Systematische Zerstörung einer Attraktion
Die Burgberggemeinde hat die Sanierungsarbeit am Turm abgeschlossen. Viel ehrenamtliche Arbeit und viel Geld ist in die Sicherung der oberen Plattform des Turmes geflossen.
Aus diesem Anlass lobte Bürgermeister Dr. Nico Ritz die Leistung des Vereins und wies auf die Bedeutung der Burg hin, sie nehme die Top-Position bei den Homberger Sehenswürdigkeiten ein. Er nannte auch weitere Probleme rund um die Burg, die schleunigst angegriffen werden müssen. Hier nannte er neben dem Zustand der Wege vor allem die geschlossene Gastronomie. In diesem Jahr sei mit einer Eröffnung nicht zu rechen. Für einen Betreiber maches auch erst mit Beginn der Saison im nächsten Jahr wirtschaflich Sinn.
Entgegen diesen realistischen Aussagen stehen die leeren Ankündigungen des ehemaligen Bürgermeisters Martin Wagner und des angestellten Architekten Jochen Gontermann. Mit ihren unzutreffenden Aussagen zum Bauzeitenplan haben sie den bisherigen gastronomischen Betrieb wirtschaftlich zur Aufgabe getrieben und in Kauf genommen, dass in diesem Jahr keine Gäste im beliebten Burgbergrestaurent bedient werden können.
Burgbergrestaurent: Systematisch Stillegung
Bereits 2012 wurden in den Entwurf des städtischen Haushalts 40.000 Euro für den notwendigen Umbau im Wirtschaftsteil der Gaststätte aufgenommen und von den Stadtverordneten bewilligt. Trotz der gesicherten Finanzierung wurden im Jahr 2013 die bekannten Mängel nicht abgestellt. Es wurden nicht einmal die Voraussetzungen für den Umbau geschaffen, nämlich eine Baugenehmigung einzuholen.
Am 24. Juni 2013 wandte sich die Pächterin deshalb schriftlich an die Stadtverordneten. Diese erhielten den Brief nicht, er wurde von Bürgermeister Wagner abgefangen und mit der Begründung zurück gehalten, dass die Verwaltung erst eine Erklärung dazu verfassen müsse, bevor die Empfänger den Brief ausgehändigt bekämen.
Dieser rechtswidrige Eingriff in das Briefgeheimnis wurde nur zufällig am 17. Juli 2013 durch eine Bemerkung im Protokoll bekannt.
Im August 2013 wandte sich die Pächterin an die HNA um auf die Mängel hinzuweisen, die sie der Verwaltung immer wieder vorgetrgen hatte, ohne dass etwas geschah. Sie wählte den Weg in die Öffentlichkeit, weil sie Angst hatte, dass ihr Pachtvertrag, der Ende August auslief, nicht verlängert würde. Nach so viel öffentlicher Aufmerksamkeit konnte die Vertragsverlängerung nicht versagt werden. Wie es scheint, fand man einen anderen Weg, die Pächterin zur Aufgabe zu bewegen.
Bauzeitenplan erzwingt Schließung
Ende 2013 wurde der Pächterin ein Bauzeitenplan vorgelegt. Aus dem ging hervor, dass nicht in den ersten Monaten des Jahres, in der umsatzschwächsten Zeit, gebaut werden sollte, sondern erst mit Beginn der Saison. Außerdem müsse im Mai und Juni das Restaurant ohne Kühlung auskommen. In der Konsequenz hieß das, ein halbes Jahr fortlaufende Kosten ohne ausreichende Einnahmen. Das hält kein Wirtschaftsbetrieb durch, erst recht nicht in der Gastronomie. Es blieb der Pächterin nur die Möglichkeit den Pachtvertrag zu kündigen und die Gastronomie zu schließen.
Bürgertäuschung
Die Angaben im Bauzeitenplan entbehrten jeglicher realistischer Planung, denn selbst im Juli 2014 liegt noch keine Baugenehmigung vor. Erst auf der Grundlage eines bestehenden Baurechts kann ein realistischer Bauzeitenplan erstellt werden.
Tempo zeigte die Bauverwaltung beim Abriss der Anbauten der Restaurantküche. Sofort, noch am Tage der Übergabe des Inventars an die Stadt, erfolgte der Abriss durch die Mitarbeiter des städtischen Bauhof. Fraglich ist, ob vorher eine Abrissgenehmigung eingeholt wurde. Bis jetzt hat die Stadt auf diese Frage nicht geantwortet.
Die Topsehenswürdigkeit Burg mit dem beliebten Burgbergrestaurant bleibt in dieser Touristensaison geschlossen.
Den Bürgern wurde vorgegaukelt "bis voraussichtlich Mitte Mai" sei geschlossen. Später stellte Jochen Gontermann den 28. August 2014 für die Eröffnung in Aussicht, das wäre in vier Wochen.
Bei einer überlegten, planvollen und vertrauensvollen Zusammenarbeit wäre das Burgbergrestaurent auch in dieser Saison geöffnet gewesen. Das wurde unter Martin Wagner und Jochen Gontermann verhindert.
siehe auch: Burgberg -Restaurant: In der Saison geschlossen?
Pläne für den Burgberg
Abriss am Burgberg hat begonnen
Burgberg Bauschäden am Restaurant
Druckansicht
Herr Gontermann,
wie ich so den Blog beobachte, vermute ich doch, dass sie die Beiträge hier ausführlich verfolgen. Und mit spitzen Attacken halten sie sich ja auch nicht zurück anstatt mal ausführlich zu diskutieren und über ihre Fehlplanungen zu reden!
Äußern sie sich doch mal auch den Lesern dieses Blogs. Haben die Bürger Hombergs keinen Anspruch auf Rechenschaft? Schließlich wird ihr Job von den Steuerzahlern bestritten.
Ich bin auf Ihre Antwort sehr gespannt.
Ich will jetzt keine Lanze für den Ex-BM und den städtebaulichen Star brechen, aber sie allein dürfte die Schuld an dieser Misere nicht treffen. Das gibt es neben den Stadtverordneten, ihre Pflichten sind zur Genüge aufgezählt, auch ihre Versäumnisse, den Magistrat. Er leitet die Verwaltung und dort sitzen ja die "Macher". Zu ihnen zählt auch ein selbsternannter Fachmann für alles mögliche, der auch den Kauf des Inventars von einem Pächter mit zu verantworten hat und der immer erzählt, wie sehr ihm die Gastronomie auf dem Schloßberg am Herzen liege. Er und alle anderen Magistratsmitglieder scheinen vor Arbeit für die Stadt den Schloßberg aus den Augen verloren zu haben. Hätte man nicht in jeder Magistratssitzung seit 2 Jahren einen TO-Punkt "Schloßberg" einfügen können? Daß der Ex-BM, der nicht mehr ohne zu bezahlen dort einkehren konnte, kein Interesse für Wege, Burgbrunnen und Gaststätte hatte, kann ich noch nachvollziehen. Aber gilt das "Vergessen" nicht auch für die anderen Magistratsmitglieder. Sie sind es auch, die den Grillplatz "Werrberg" abräumen lassen – vielleicht die erste Kröte für den BM Ritz. Die Argumentefür den Abriß sind dürftig. Für die Versäumnisse am Schloßberg hat man aber noch nicht mal eine Erklärung, hat keines dieser Mitglieder ein Argument. Es heißt nur: Eröffnung irgendwann.
Was anderes zum Burgberg – wer ist denn im Moment für die Pflege der Rosenbeete verantwortlich? Machen das noch die Damen, die auch die Rosenhochzeiten ausrichten oder ist die Pflege in städtischer Hand?? Egal wer dafür verantwortlich ist, er macht nichts Erkennbares!!! Wir haben dort auch eine Rose stehen – sofern sie noch da ist bzw. "lebt". Gefunden habe ich unsere Rose in dem Gewirr von Rosen und Unkraut nicht. Beim Wurzgartenfest habe ich einige Stimmen gehört, die entsetzt über den Zustand der Beete waren. Das ist auch kein Aushängeschild für den Burgberg, zumal die Beete direkt am Parkplatz sind und so quasi den Besucher empfangen!
Reformationsstadt Homberg, schön und gut. Der "normale" Tourist kommt nach Homberg, schaut sich die überwiegend schönen Fachwerkbauten, den Marktplatz und die Kirche an und will dann die Aussicht vom Schloßberg genießen und anschließend in das Burgbergrestaurant einkehren. Bei den sommerlichen Temperaturen ist der Durst gewiss, erst recht nach einem Aufstieg zu Fuß.
Ob ein Kiosk in den Sommermonaten bis zur Wiedereröffnung des Restaurants rentabel wäre, vermag ich nicht zu beurteilen.
Der derzeitige Zustand spricht nicht für den Planungsstab unserer Kreisstadt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Dr. Ritz den Abriss des Grillplatzes befürwortet.
die. Grillhütte ist in keinster Weise beschädigt.
Viele Kinder haben dort schöne angemeldete Geburtstage verbracht. Richtig ist das ab und zu unsere russischen Mitbürger dort feiern. Wo sollen sie jetzt feiern ? Der Magistrat ist veraltet, das Verhältnismässigkeitsprinzip wird schon lange nicht mehr gewahrt.
Herr Ritz bitte stoppen Sie diese Fehlentscheidung, für was soll sehr Abriss gut sein, er kostet nur Geld, der Platz wird trotzdem genutzt! Oder die Leute treffen sich in einer anderen Stadt und kaufen nicht mehr in Homberg ein!
zu 5.: … oder treffen sich an einem anderen Ort in Homberg, z.B. Stadtpark. Wird dieser dann auch abgerissen? Vielleicht treffen Sie sich aber auch beim alten Jugendzentrum, da ist es dann egal, weil nicht mehr die Spaziergänger gepisakt werden, sondern ein ganzer Wohnblock, aber halt weit entfernt vom Werrberg.
Vielleicht liege ich aber auch falsch, vielleicht meint der Magistrat, ohne Platz zum Treffen haben die jungen Menschen kein Interesse mehr an demselben. Sieht komisch aus, und ist es auch.
Sie haben Recht, der Magistrat ist überaltert und die Entscheidungen sind schon lange fragwürdig.
In diesem Sinne
zu 4.: Die Idee mit einem Grillwagen ist nicht schlecht. Es könnte zumindest am WE ein Wagen dort stehen, die Sitzmöglichkeiten und Toiletten sind ja vorhanden, auch noch Räumlichkeiten, in denen man etwas zwischenlagern könnt. Vielleicht könnte man die ehemalige Betreiberin des Burgbergrestaurants dafür begeistern. In der Innenstadt weist man auf den Burgberggrill hin, dann sollte es klappen.
Angebot:
Kaffee, einfacher Kuchen, Eis, Gegrilltes (Bratwurst und Steak), Pommes und gut.
Ich mein nur mal so ins unreine gesprochen/gedacht.
In diesem Sinne
Das Hundeklo haben sie doch abgerissen. Wenn man nicht mehr weiter weiß reißt doch ab den ganzen Scheiß
29. Juli 2014 Eule
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass Dr. Ritz den Abriss des Grillplatzes befürwortet.
die. Grillhütte ist in keinster Weise beschädigt."….. "Herr Ritz bitte stoppen Sie diese Fehlentscheidung, für was soll sehr Abriss gut sein, er kostet nur Geld, der Platz wird trotzdem genutzt!"
Dirk Pfalz
"Aber gilt das "Vergessen" nicht auch für die anderen Magistratsmitglieder. Sie sind es auch, die den Grillplatz "Werrberg" abräumen lassen – vielleicht die erste Kröte für den BM Ritz. Die Argumente für den Abriß sind dürftig."
13.3.2015 Nun ist sie abgebrannt.
https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/homberg-efze-ort305309/grillhuette-brennt-homberger-werrberg-4817538.html
40 Jahre lang stand die Grillhütte, keiner hat sich beschwert, es wurden Klassenfeste abgefeiert , auch Russen waren da, wir sind doch weltoffen, oder gilt das nur für bestimmte Menschen.?…
auf einmal soll die Hütte abgerissen werden, wer hat sich beschwert? Warum brennt sie aufeinmal ab?
Wer ist nun dort den das plötzlich stört? Wer hat die Stadt auf Vandalismus hingewiesen und verlangte den Abruch?
dies dürfte ermittlungstechnisch interessant sein, oder reagiert Ritz nur bei Schäden, die er aufgeklärt haben will, wie das Beschmieren des Jugendzentrums???
Eine der Ursachen ist auch die "hohe" Polizeipräsenz, die wir dem früheren Innenminister und jetzigem Ministerpräsidenten Bouffier zu verdanken haben.
Die Belastungen für die Polizisten und ihre Familien sind so hoch, dass man daran zweifeln kann, dass die Familie, die ja besonders schützenswert ist, wirklich seitens der Politiker geschützt wird.
An 10 und 11, so ist es!