Sofortmaßnahmen zur Innenstadtbelebung: Sondersitzung
“13 Stadtverordnete der CDU, 3 der FDP und 10 der SPD haben die Einberufung einer Stadtverordnetensitzung gemäß Â§ 56 Abs. 1 HGO beantragt.” heißt es in der Einladung.
Lediglich die Abgeordneten von Bündnis90/Die Grünen haben diesen Antrag nicht unterstützt.
Was ist so eilig zu entscheiden?
Das Thema lautet: Stadtentwicklung-Sofortmaßnahmen zur Innenstadtbelebung”.
Der Tagesordnung liegen keine Anträge für irgendwelche Sofortmaßnahmen bei.
Aber muss man lange raten, um was es hier gehen wird?
>Ein attraktives wöchentliches Kulturprogramm auf dem Marktplatz?
> Eine Ausschilderung zur Innenstadt?
> Ein Parkleitsystem?
Dafür braucht es keinen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, das muss man nur machen.
Ach, wenn man es nur endlich mal in Angriff nehmen würde!
Nein; man kann ganz sicher sein: die Verkehrsregelung in der oberen Westheimer Straße und auf dem Marktplatz soll geändert werden. Vielleicht kommt auch die alte Bürgermeisteridee auf den Tisch, die Autos wieder auf dem gesamten Marktplatz parken zu lassen.
Dabei hat die Blitzumfrage der IHK gerade ergeben, dass mehr Geschäftsleute für die Beibehaltung der Fußgängerzone sind als deren Aufhebung, nämlich 19:18.
Darüber wird man sich ebenso hinwegsetzen, wie über die vielen Kunden, die das auch nicht wollen.
Was wir beobachten ist eine geplante, konzertierte Aktion. Zu der gehört: Die IHK-Umfrage, der Klotz-Vortrag für 5.000 Euro und jetzt diese Sondersitzung.
Die Mahnung von Herrn Klotz, keine innenstadtrelevanten Bereich mehr nach außen zu verlagern, diese Empfehlung ist bereits in der letzten Sitzung ignoriert worden, als man den Start der Lidl-Erweiterung zustimmte.
Christian Klotz wurde instrumentalisiert, um die Autos wieder über den Marktplatz fahren zu lassen, all die anderen Anregungen und Kritikpunkte interessieren nicht. Nicht umsonst sind die vielen Anregungen die bisher schon aus Homberg kamen, ignoriert worden.
Vielleicht braucht es wieder eine Fußgängerstärkung.
Die Stadtverordnetensitzung ist wie immer öffentlich; Zuhörer sind eingeladen.
Druckansicht
Da wird mein kleiner Reim, anlässlich des Besuchs des “Citygurus,” wohl doch keine Zukunftsvision sein.
Da wird geklotzt und nicht gekleckert,
zugehört und nicht gemeckert.
Und wenn der “Guru” Fakten nennt,
dann wird geklatscht und nicht geflennt!
Ich denk’ mal so im nächsten Jahr,
die Fussgängerzone Geschichte war.
Dann flitzen Autos durch die Stadt
passt man nicht auf, dann ist man platt.
Mal sehen, ob das dann etwas bringt,
man weiter mit dem Stillstand ringt.
Da kann der BM lange träumen,
man darf den Anschluss nicht versäumen.
Dafür ist es fast zu spät,
ein Rad sich recht schwer rückwärts dreht.
https://avaio.wordpress.com/2008/10/24/vom-city-guru-empfohlen/
@avaio
Die Sitzungen der Stadtverodnetenversammlung sind öffentlich; Zuhörer sind eingeladen.
Entsprechende Notiz habe ich jetzt auch in den Beitrag eingefügt. Danke für die Nachfrage.
Eine Stellungnahme zum Thema findet man auf der Webseite der FDP-Homberg.
Dort spricht man sich für eine “generelles Tempozone mit 20 km/h im Altstadtbereich” aus. Die Westheimer Straße soll ab Besenmarkt zu einer Spielstraße ausgewiesen werden, ebenso der Marktplatz.
“Unverhandelbar ist dabei, dass die Marktplatzfläche weiterhin autofrei bleibt.” heißt es weiter.
Weiterhin sollen alle Verkehrs- und Hinweisschilder untersucht und ggf. reduziert werden.
Zur schnellen Umsetzung der dringend erforderlichen Maßnahmen ist eine Beschlussfassung durch die Stadtverordnetenversammlung erforderlich. Erste Gespräche mit den anderen Fraktionen seien bereits geführt worden.
Link: https://www.fdp-homberg.de
Auch auf der Webseite der SPD Homberg findet man in Anlehnung an die IHK-Umfrage eine Stellungnahme: “Mehrere SPD- Mitglieder befürworteten die Beibehaltung des autofreien Marktplatzes und der Fußgängerzone in der oberen Westheimer Straße und unterstützten damit auch die Haltung der SPD- Fraktion.”
Das auf dem Marktplatz geparkt werden soll war NIE im Gespräch!
Die Forderung der FDP erst ab Besenmarkt eine verkehrsberuhigte Zone einzurichten ist sinnlos. Die paar Meter Untere Westheimer Str kann man getrost hinzunehmen.
Die Begrenzung der Parkzeit auf 30 Minuten ist wenig förderlich und führt nur zu unnötigen Fahrzeugbewegungen.
Um in Ruhe bummeln, einkaufen und eine Tasse Kaffee etc. genießen zu können sollte man 120 min. wählen und zusätzlich eine begrenzte Zahl von Plätzen auf 30 Minuten begrenzen.
Was mir an diesem Beitrag nicht gefällt ist die Vermischung von Blog und grüner Politik.
Bisher war der Hingucker eher weniger Positionsbezogen.
Man kann auch wie bisher durch einen nachgeschobenen eigenen Beitrag DMS die Grüne Meinung wiedergeben bzw. eine position beziehen.
Ansonsten ist alles was ich zum Thema Innensatdt zu sagen habe gesagt und dargelegt worden.
@nordhesse123
Im Winter sollte der ganze Marktplatz für Parken zur Verfügung stehen. Dies war vor der Fertigstellung des Marktplatzes vom Bürgermeister in die Diskussion gebracht worden.
Bei der Umfrage der IHK muss man natürlich erst einmal wissen, welche Geschäftsleute geantwortet haben.
Leute, ich appelliere an euch alle, am kommenden Montag in der Stadthalle euren Unmut zu zeigen und gegen die Pläne zur Aufhebung der Fußgängerzone zu demonstrieren.
Revolution fängt von unten an, und lasst euch diese Wahllüge vom Bürgermeister nicht bieten. Warum wird Frau Ypsilanti Wahlbetrug vorgeworfen, wenn es die CDU auf Kommunalebene nicht viel anders treibt?
Ich fordere auch Herrn Schnappauf auf, hier zu einem Protest aufzurufen.
Mein lieber Junge:
Anscheinend gehst du blind durch Homberg.
Merkst du eigentlich immer noch nicht das es nicht funktioniert?
Desweiteren ist damals im Okktober der Beschluß “Fußgängerzone” so verabschiedet worden:
Nachsatz: Sollte es nach längerer Zeit nich funktionieren muss sofort nachgebessert werden.
Genau deis geschieht nun.
Nur zu spät für einige Geschäfte.
Auch wenn das Thema „Wahllüge“ in Hessen zur Zeit aktueller ist denn je, kann man dem Homberger Bürgermeister bei der Diskussion um die Aufhebung der Fußgängerzone vermutlich keinen Wortbruch vorwerfen.
In einem Schreiben vor der Bürgermeisterwahl schrieb er:
„Selbstverständlich bleibt im Falle meiner Wiederwahl die Fußgängerzone erhalten!„
Obwohl es schon wenige Wochen nach der Einführung kritische Stimmen gab, die eine sofortige Öffnung forderten, ist die Fußgängerzone zunächst erhalten geblieben.
Wenn in der Stadtverordnetenversammlung am kommenden Montag nun die Abschaffung der Fußgängerzone beschlossen wird, ist dies eine Mehrheitsentscheidung der Stadtverordneten.
Interessant aber ist, wie diese Entscheidung in den letzten Wochen herbeigeführt wurde. Eine „Blitzumfrage“ der IHK wurde durchgeführt und ein „Marketing-Guru“ angeheuert, von dem bereits im Vorfeld bekannt war, dass er zu einer Öffnung der Homberger Fußgängerzone raten wird.
Die „Blitzumfrage“ richtete sich an 120 Gewerbetreibende. Nur 37 antworteten. Wieso so wenige? Lag es an der kurzen Umfragedauer oder hatten 83 Befragte kein Interesse daran, ihre Meinung auf diese Art und Weise kundzutun? An dieser Stelle hätten sie ein eindeutigeres Zeichen pro oder contra Fußgängerzone setzen können. Sie haben es nicht getan!
Die Fußgängerzone wird vermutlich schon in der Vorweihnachtszeit Geschichte sein. Die Umsätze werden in dieser Zeit erwartungsgemäß höher sein, als in den vergangenen Monaten. Der ein oder andere wird dies sicher auf die Öffnung der Fußgängerzone zurückführen und als Erfolg feiern. Dabei lässt er außer Acht, dass man das Weihnachtsgeschäft nicht mit dem Jahresverlauf vergleichen kann.
In meinen Augen ist die Zukunft der Homberger Innenstadt keine Frage der Verkehrsführung, sondern ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Viele dieser Faktoren kann jedes Geschäft für sich selbst beeinflussen. Freundlichkeit, Service, Werbung und ein neu geordnetes Angebot sind nur einige Punkte die man im einzelnen Verbessern kann.
Gerade das Weihnachtsgeschäft bietet hier unendlich viele Möglichkeiten ein wirklich einzigartiges Einkaufserlebnis zu schaffen.
Baut die Eisbahn zum Clobesmarkt auf und lasst sie bis Silvester stehen. Kümmert euch gemeinsam um die tägliche Bewirtung. Bietet im Umfeld der Eisbahn Geschenksets und Gutscheine an. Fragt bei Gesangsvereinen an, ob sie nicht wieder eine Probe auf dem Marktplatz abhalten wollen. Verkauft Kinogutscheine für Fritzlar in Homberg, damit niemand deswegen nach Fritzlar abwandert. Kombiniert Gutscheine mit Blumen, Parfüm, etc… Geht Kooperationen mit anderen Geschäften ein. Veranstaltet einen Schaufensterwettbewerb, bietet Kinderbetreuung an den Adventssamstagen an. Veranstaltet ein weihnachtliches Showkochen, bietet den Kunden Weihnachtsgebäck an, tragt ihnen die Taschen, zeigt ihnen, dass sie wirklich „Könige“ sind…
@ nordhesse123,
wenn sich die Fußgängerzone nur in einer Erprobungsphase stand, wieso wurde dann eine Menge Geld für einen Poller ausgegeben, der jetzt wieder überflüssig ist? Vielleicht kannst du mir eine Antwort darauf und meine weiteren Fragen geben:
Kommt jetzt die Blütezeit der WEGE wieder, die von Öffentlichkeitsarbeit gar nichts hält und demnächst wieder den Countdown zum Hessentag starten wird?
Habe ich endlich wieder eine größere Auswahl in der Innenstadt, kommt jetzt ein Laden des täglichen Bedarfs in die Innenstadt oder wird Dietmar Groß mit seinen Plänen weiterhin im Stich gelassen?
Beginnt die Homberger Stadtverwaltung endlich mal eine Öffentlichkeitsarbeit, die ihren Namen verdient?
Im Übrigens erinnerst du mich, lieber nordhesse123 an den User Hans Staden im HNA-Forum. Vielleicht seid ihr ja auch dieselbe Person.
@ Hessentagsblogger,
Pläne zu solchen Aktionen gab es genug, Dietmar Groß hat auch hierzu den Vorschlag gemacht, anstelle des Wochenmarktes Themen-märkte aufzuziehen, die z. B. 1x im Monat statt finden könnten. Bürgermeister Wagner hat dies auch auf dem Ideenabend nach dem Hessentag angesprochen. Aber außer einem paar warmen Worten ist hier nichts weiter daraus geworden. So bekommt man natürlich auch eine Stadt in die Knie gezwängt.
Ich sehe eine sehr düstere Zukunft für Homberg und für Borken. Beide Städte sind pleite und werden den Bürgern stärker zur Kasse bitten müssen.
@ Mirko
Solltest Du am Montag zu dieser Versammlung gehen, dann demonstriere deinen Unmut zu diesen Themen bitte “Leise”. Denn sonst darfst Du dir die Stadthalle nur von außen ansehen. Zusehen ist gestattet, wirst du laut- fliegst Du raus. Werden viele laut, wird der Laden für die Öffentlichkeit geschlossen.
Also, denk bitte vorher nach….
Das so wenig Geschäftsleute bei der Umfrage geantwortet haben liegt möglicherweise an den Faktoren :
a. ein Großteil ist nicht betroffen weil sie in Unterer Westheimer Str / Untergasse / Untere Holzhäuser Str oder außerhalb der Innenstadt ihr Unternehmen führen
b. der ein oder andere ist nicht betroffen von den Umsatzrückgängen
c. der Rest hat ja nun auch nicht einheitlich gestimmt.
@ Mietze,
sowas nennt man also direkte Demokratie, wenn der Bürger in diesen Versammlungen seinen Unmut nicht äußern darf. Aah ja…
@ Mirko
Eine sehr gut besuchte Stadtverordnetenversammlung hat selbst schon eine Wirkung, die man nicht unterschätzen sollte.
1. Der Poller ist ja gar nicht so schlecht, wenn man eine Veranstaltung in der Innenstadt
hat. Warum er eingebaut wurde weiß ich auch nicht.
2. Den Geschäftsleuten muss man es ja nicht absichtlich noch schwerer machen als es
sowieso schon ist.
Warum Herr Groß immer nur redet und nicht handelt weiß ich leider auch nicht.
Vielleicht wartet er darauf das jemand die Miete bezahlt oder sowas? Keine Ahnung.
3. Mit Hansstaden habe ich nichts zu tun. Finde aber gut was er schreibt.
@Mietze
Warum laut werden? Es gibt subtilere Methoden des Protests. Einfach dann, wenn die Fussgängerzone nicht mehr ist, in der Innenstadt nicht mehr einkaufen, konsequent und rigoros!
Einen wirksameren Protest und Ausdruck des Unmuts kann es gar nicht geben.
Wenn ich mich so umhöre sind sehr viele wieder für ein Öffnung mit 20 km/h
Warum nicht verkehrsberuhigt ?
Warum 20 km/h ?
@Mirko
Weil in einer Stadtverordnetenversammlung ( wie es der Name schon sagt ) nicht die Bürger sondern die Stadtverordneten sich versammeln.
Der Weg des Bürgers ist mit seinen Stadtverordneten über sein Anliegen spricht oder mit einer Partei seinen Willen darstellt.
Ansonsten bleibt halt nur so etwas wie das Hingucker Forum.
Und du siehst ja selbst wie Ernst die Stadtverordneten / Parteien / Magistrat / verwaltung die Foren nehmen.
Ja und dann bleibt dann noch der Weg sich selbst in einer Partei einzubringen.
Wer ernsthaft darauf hinarbeiten will, dass es auf absehbare Zeit wieder ein umfassenderes und attraktives Angebot mit Gütern des täglichen Bedarfs im Homberger Marktbereich geben soll, der sollte sein Hirnschmalz nicht zum Ätzen vergeuden.
Kein verantwortungsbewusster Geschäftsmann aus der Lebensmitteleinzehandelsbranche und schon gar kein Immobilienspezialist aus diesem Bereich wird sich unter den derzeitigen Bedingungen im Homberger Innenstadtbereich engagieren.
Daran ändert auch die anstehende Entscheidung um die Fußgängerzone wenig.
Ich hoffe, dass die “Zack-zack Nordhessen 123” ,die erst reden (oder schreiben), bevor sie denken oder zumindest fragen, wenn sie etwas nicht verstanden haben, in der notwendigen Debatte um die Weiterentwicklung unserer Stadt keinen nennenswerten Einfluss behalten.
Sonst bleiben die Perspektiven trübe.
“Kein verantwortungsbewusster Geschäftsmann aus der Lebensmitteleinzehandelsbranche und schon gar kein Immobilienspezialist aus diesem Bereich wird sich unter den derzeitigen Bedingungen im Homberger Innenstadtbereich engagieren.
Daran ändert auch die anstehende Entscheidung um die Fußgängerzone wenig.”
Das ist mein reden schon von Anfang an !
Kleine Schritte vor allen dingen jetzt wo das Geld nicht mehr da ist !
Und die Öffnung könnte der erste Schritt sein !
Die HNA berichtet über eine gemeinsame Presseerklärung der CDU und FDP. Zitiert wird dabei der Wortlaut der bekannten Stellungnahme auf der FDP-Homepage.
https://www.hna.de/fritzlarstart/00_20081112174247_Trend_Wieder_mehr_Auto.html
@ DMS
Ich bin gespannt auf die Erklärung, welche Wirkung eine gut besuchte Stadthalle auf die Versammlung macht.
@ Barolle
….selbst in einer Partei tätig werden…
Seitdem ich mal eine Stadtverordnetenversammlung besucht habe, dreht sich bei mir der Magen um. Selbst in einem Kindergarten herrscht ein freundlicherer Umgangston und ein besseres Miteinander! Andererseits kennt man das auch von den ganz “Großen”.Muß das so sein? Kann sein! Aber bei soviel Ironie und Bissigkeit, die man schon hier in der kleinen Politik findet, braucht es ein mächtig dickes Fell oder man spielt die “falschen” Spielchen einfach mit. Ehrliche Leute werden doch häufig mit den Füßen getreten . Und die eigentliche “Aufgabe”, wie hier in Homberg, die Stadt wieder bergauf zu bringen, scheint gar nicht wichtig zu sein. Einfach nur traurig….
……gerade dann, wenn man sieht, wie viele tolle Ideen aus den verschiedensten Ecken zusammengetragen werden!
@ Biobauer
Da hat er gut reden!!!
Werden denn die Geschäftsleute auch subventioniert???
@ mietze (post 21)
“In der Innenstadt nicht mehr einkaufen”
Vorsicht! Es ist nur ein Teil der Homberger Geschäftsleute, die sich die Autos wünschen. Es gibt einen ebenso großen, wenn nicht sogar größeren Teil, für die die Autos vor der Nase eher geschäftsschädigend sind. Geschäftsleute, die mit neuen Ideen in die Stadt gekommen sind, die mit Elan Neues angepackt haben. Diese Haltung bringt Homberg voran. Die sollen doch nicht noch zusätzlich bestraft werden!
Vorsicht ist auch angebracht, weil eine Interessengruppe, unterstützt von CDU und FDP, so tut, als ob sie die Interessen aller vertreten würde. Sie tut so, als gäbe es nur eine Lösung, nämlich die ihre. “Parteipolitik soll dabei keine Rolle spielen.” Dabei ist der Vorschlag die Stellungnahme von zwei politischen Parteien, auch im Sinne einer Parteinahme für eine Interessengruppe. Die Interessen der anderen Geschäftsleute, der Kunden, der Touristen, die die jetzigen Lösung bevorzugen, werden einfach ignoriert. Das ist die Politik nach dem Muster: Wir haben die Mehrheit, wir machen was wir wollen. Wir brauchen keine Diskussion darüber. Wir allein wissen was für Homberg gut ist.
Auf diesem Weg entsteht keine Gemeinsamkeit in der Stadt.
Homberg kann sein Potenzial auch nicht nutzen, wenn wir dem Aufruf von CDU und FDP folgen würden, nämlich Fünfe gerade sein zu lassen, das heißt doch Hände in den Schoss legen und zugucken.
Das ist der Aufruf, alles bleiben zu lassen. Eine bezeichnende Wortwahl!
Auch wer die Hände in den Schoß legt muss noch lange nicht untätig sein. 🙂
Aber Spass beiseite:
Ich denke mal, Protest muss sein, damit die Verantwortlichen dieses Blödsinns merken, so nicht! Hier muss sich doch jeder Bürger in den Allerwertesten getreten fühlen, der für eine Fussgängerzone gestimmt hat und das waren nicht wenige. Hinzu kommt, dass der Bürgrmeister dann glatt gelogen hat, als er im Wahlkampf den Bestand der Fussgängerzone zusicherte.
Ich würde auch lieber eine Fuhre Mist vor’s Rathaus kippen, doch da habe ich ein Problem: ich habe keinen Mist.
@ avaio (post 30)
Der Bürgermeister kann sich ganz aus der Diskussion heraushalten und warten welchen Auftrag ihm das Parlament gibt. Diesen Auftrag wird er pflichtgemäß ausführen, auch wenn er vor seiner Wahl etwas anderes versprochen hatte. Der Parlamentsauftrag hat nichts mit seinem Versprechen zu tun. Soweit die formale Betrachtung.
Wie weit er die Fraktion von CDU und FDP vorab dirigiert, das ist etwas anderes.
@DMS
“Geschäftsleute, die mit neuen Ideen in die Stadt gekommen sind, die mit Elan Neues angepackt haben.”
Welche denn ? Und welche neuen Ideen ?
Und alle die hier für die beibehaltung sind :
Selber schon was geplant ? “Neue” Ideen die nicht im Satz – sollten, müssten, brauchen – enthalten ?
Schon mal einen Rundgang zu den “klagenden Unternehmern” gemacht ?
Die FDP hat “untersucht” !
Wo ist die schriftliche Grundlage und das Fazit ? Welche Qualifikation liegt der “Untersuchung” zu Grunde ?
Und auf 20 km/h; betroffene Flächen; Parkzeiten usw hat man sich im Vorfeld mit CDU und FDP abgesprochen !
Wozu dann noch eine Stadtverordnetensitzung ?
Oder ist es nur so eine “Umfrage” die laut BM Wagner die Zufriedenheit aller Eltern mit dem städt. Kindergartenangebot zeigt ?
Zur Umfrage an die 120 Geschäftsleute :
Wieviel
Aus welcher Branche ? In welcher Straße ? Innerhalb der Zone ? Außerhalb der Zone ?
Antworten dito ?
Und dazu noch aufgeschlüsselt wer war dafür /dagegen ?
Und gibt es überhaupt 120 Unternehmen die von der Fussgängerzone betroffen sind ??
Solange diese “Umfrage”nicht einsehbar ist könnte sie auch eines von Onkel Holgers Thekenmärchen sein !
Interessant ist der Artikel der HNA ” Trend: Wieder mehr Auto” zum Ende hin :
Dort wird ein Stadtmarketing vorgeschlagen !
War da nicht vor 6 Jahren schon mal so was von BM Wagner zu hören und bis heute wurde das nicht realisiert ?
Also ist doch das mangelhafte Stadtmarketing ausschließlich auf die Untätigkeit des Bürgermeisters und seiner Mehrheit zurückzuführen.
Und die Beobachtungen der FDP ?
Wen oder was haben sie denn beobachtet ?
Die werden doch nicht etwa im Hingucker “abgekupfert” haben, die Schlingel die !
Da kriegt man doch glatt weiße Haare und Falten auf die Stirn !
Da hilft nur noch eines : Doping mit dem “Rotkäppchenkuchen” ?
Was die Beschilderung angeht :
An der derzeitigen Schilderzahl wird sich nur etwas ändern wenn man nicht wieder Stückwerk betreibt.
Also alles “Verkehrsberuhigt” ; nummerierte Parkplätze; Durchfahrt von der Drehscheibe zum Krankenhaus und umgekehrt unmöglich machen ( Wozu hat man denn die Nordumgehung ? ) und klare Parkregeln.
Dann reichen weniger als 50 Schilder für die ganze Innenstadt. Und die Wallstr.
Warum man die Untere Westheimer Str nicht zur Verkehrsberuhigten Zone gleich mit einschließt entzieht sich meinem Vorstellungsvermögen. Sollte da etwa ein oder mehrere FDP Mitglieder “geschont” werden ?
Sachliche Gründe gibt es ja wohl keine.
Nach wie vor gilt :
Nicht kleckern – wenn schon dann klotzen.
Und nicht schon wieder das Homberger “Hühnerschißverfahren” !