Hessentag: Staatskanzlei bestimmt, Homberg springt
300 Bläser waren am letzten Sonntag des Hessentags auf dem Markt geladen. Von überall her sind die Bläsergruppen angereist, um auf und vor der Bühne auf dem Marktplatz gemeinsam zu spielen, Ein 300köpfiger Bläserchor sollte es werden.
Doch dann hatte sich der Ministerpräsident kurzfristig noch einmal angesagt. Sofort musste die ganze Organisation umgestellt werden. Die Bühne war für die Bläser gesperrt, Polizisten mit Spürhunden führten ihre Routineuntersuchungen durch.
Die 300 Bläser konnten sehen wie sie mit dieser Situation fertig wurden. Der Dirigent hatte die Bläser zu dirigieren, die ihn nicht sehen konnten, weil sie jetzt nicht wie geplant zusammen standen, sondern rund um den Marktplatz verteilt waren.
Welchen Eindruck haben die engagierten Gäste von Homberg mitgenommen?
Springt man so mit Musikern um, die ihren Beitrag zum Hessentag leisten wollten?
Es zeigt sich auch da: Der Hessentag ist eine Schauveranstaltung für die Staatskanzlei. Sie bestellt die Musik, die Städte zahlen die Zeche. Das Ganze wird als Ehre für die Stadt verkauft, damit sie nicht merkt, das sie draufzahlt. Billiger kann man eine Selbstdarstellung nicht bekommen.
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Zu den Bläsern : Couragiert waren die nicht !
Der Dirigent hätte seine Bläser sammeln und den Marktplatz verlassen sollen.
Wer sich’s gefallen lässt !!
Ja die liebe Staatskanzlei.
Warte noch heute auf einen versprochenen Rückruf.
Und das viele Geld was die Kosten.
Könnte man locker so viel einsparen das man damit einen Großteil der Schülerbeförderung – jedem Schüler seinen Sitzplatz – zahlen könnte.
Überall wurde eingespart bei Herrn Koch : Lehrer, Polizei; soziale Dienste; und und und.
Nur der Staatskanzlei hat man 30 Millionen Euro mehr gegeben.
Für Reklamebroschüren, Experten für allen möglichen Quatsch und was weiß ich noch alles.
Möchte auch mal wissen was die Landesvertretung im Jahr kostet und welchen Aufwand mit welchem Ergebnis man dort betreibt.
Das Letzte was dort stattfand war das Landesfest.
Die Abgeordneten, die Landräte, Bürgermeister, Parteifunktionäre, sogenannte “Promis”. Und natürlich die Politprominenz anderer Bundesländer und des Bundes. Man bleibt fein unter sich.
Alles auf unsere Kosten.
Und die armen Schüler werden zu Heringen degradiert.
Beim Transport von lebenden Schweinen pro Tier soviel wie für einen Schüler !!
https://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/tierschtrv/gesamt.pdf
(2) Während eines Transports muß dem Wirbeltier genügend Raum zur Verfügung stehen.
Werden mehrere Wirbeltiere befördert, so muß jedem Tier ein uneingeschränkt benutzbarer
Raum zur Verfügung stehen, der so bemessen ist, daß alle Tiere in ihrer natürlichen
aufrechten Haltung stehen
Wie viel sind es doch gleich pro qm Bus incl Ranzen : 4 ??
Soweit zu den Prioritäten in Hessen.
Herr Schnappauf,
wollen sie denn diesen Bericht als Sommerloch-füller hier bringen oder warum ist ihnen die Veröffentlichung nicht schon etwas eher eingefallen?
Auf der anderen Seite wird doch durch diesen Bericht meine Meinung bestärkt, dass die Landesregierung die “Schore” bezahlen muss, d. h., das Land kommt für einen großen Teil des Defizites auf.
Ich gebe hier für den Eindruck der Bläser nicht der Stadt die Schuld, sondern der Staatskanzlei. Ich habe oft genug während des Hessentages mitbekommen, welcher Aufwand für den Ministerpräsidenten getrieben wird. Normal ist das wirklich nicht mehr.
Der Ministerpräsident macht auch nur sein Geschäft in die selbe Schüssel…
“Ich gebe hier für den Eindruck der Bläser nicht der Stadt die Schuld, sondern der Staatskanzlei.”
Genau das hat der Hingucker gesagt.
Nur in der Öffentlichkeit war und ist es Homberg das da “schlechte Eindrücke ” hinterließ.
Sommerlochfüller ? Wo denn ?
Ist nur Aufarbeitung was so alles anfiel. Durch das Dickershäuser Projekt erstmal zurückgedrängt.
Und schon lauern neue “Positiv”meldungen.
Zum Beispiel Einzelheiten und Zusammenfassung des Rechnungsprüfungsberichtes. Das Brückenspiel.
Und am Horizont die neue Homepage.
Zum Aufwand : Der Herr Koch kriegt doch von dem ganzen Aufwand gar nichts mit.
Seine Nachläufer und Hofschranzen werden das schon aus Arbeitsplatzerhaltungsgründen nicht informieren und Aussenstehende kommen gar nicht erst an ihn dran.
Im Übrigen fühlen sich “Mächtige” doch gerne bevorzugt behandelt.
Siehe Frau Simonis die auf Frage eines Reporters was ihr nach ihrem Ausscheiden am meisten fehle :
Der Fahrzeugservice !
@ Mirko
Manche Informationen kommen erst im Laufe der Zeit zu mir, so wurde mir dieses Vorkommnis erst vor einigen Tagen aus einer vertrauenswürdigen Quelle berichtet.
Dass das Land für einen großen Teil des Defizits aufkommen sollte, wünschen sich sicherlich viele Homberger. Spätestens gegen Ende des Jahres, wenn Gebühren erhöht und Leistungen gestrichen werden, wie es der Rechnungsprüfungsbericht als Notwendigkeit ankündigt, wird man sehen, dass vom Land nichts zu erwarten sein wird. Bad Arolsen hatte nach ihrem Hessentag ebenfalls diese Hoffnung. Wie mir berichtet wurde, zahlen Melsungen und Schwalmstadt noch heute Schulden des Hessentags zurück. Die Information konnte ich zwar nicht prüfen, ist aber plausibel.
Danke für Ihre Beobachtungen und Einschätzungen als ehrenamtlicher Helfer während des Hessentages, sie bestätigen damit meine Aussage.