Der Brand von Notre-Dame in Paris und die Verluste in Homberg
Bildreihe: Links: Historische Sandsteingewände in den Homberger Schirnen von 1590, 2018 ausgebaut. Mitte: Skizze von Notre Dame,
Rechts: "Tranzparenz" durch "filigrane Profile" aus Metall
Der gestrige Brand des Dachstuhls von Notre-Dame in Paris hat weltweit die Menschen entsetzt, die einen Sinn für Kultur und Denkmalschutz haben.
Am Abend des 7. September 1966 kam ich von London kommend in Paris an und fuhr gleich zu dem Platz vor Notre Dame. Das war für mich der Inbegriff der Stadt Paris.
Diesen Augenblick hielt ich in einer Skizze fest. Am nächsten Morgen erlebte ich den Kirchenraum beim Eintreten zuerst durch den Klang einer einzelnen Trompete. Ein Erlebnis, dass mich sehr beeindruckt hat.
In Homberg wird das kulturelle Erbe nicht durch einen Brand vernichtet. In Homberg schafft es der zuständige Denkmalpfleger, historisches Kulturgut zu vernichten. Dazu braucht er nur einen Vermerk mit falschen Informationen zu verfassen und von "filigranen Profilen" aus Metall zu schwärmen, die Kunststofffenster ersetzen, die es gar nicht gab, es waren Holzfenster. Er beruhigte, alles sei reversibel.