Land fördert Kreisel: 1,6 Mio. Euro Gesamtkosten
Pressemeldung des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung vom 20. 11. 2017
Mit rund 440.000 Euro unterstützt das Land Hessen die Stadt Homberg (Efze) beim Ausbau der Kasseler-, Ziegenhainer- und Wallstraße sowie beim Umbau der gemeinsamen Kreuzung "Drehscheibe" zu einem Kreisverkehr. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Montag in Wiesbaden mit. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 1,6 Mio. Euro.
Die Fahrbahnen der Straßen weisen Risse und Ausbrüche auf, an der ampelgesteuerten Kreuzung staut sich zu Stoßzeiten der Verkehr.
Umbau nach positivem Testlauf
Seit August 2016 wird die Umgestaltung der Kreuzung zu einem Minikreisel mit provisorischen Fahrbahnmarkierungen getestet. Nachdem die neue Verkehrsführung positiv beurteilt wurde, wird sie nun dauerhaft eingerichtet. Der Kreisel mit einem Durchmesser von 19 Metern erhält eine 4,8 Meter breite Fahrbahn. Die Natursteine auf der Mittelinsel werden fest verlegt, sodass sie für größere Fahrzeuge überfahrbar sind.
Neue Fahrbahnen, breitere Fußwege
In der Kasseler-, Ziegenhainer- und Wallstraße werden die neuen Fahrbahnen mit erhöhter Tragfähigkeit auf 6,5 Meter verbreitert. Verbindungen zur Altstadt werden etwas erhöht und gepflastert.
Die Längsparkstreifen in der Kasseler Straße entfallen zugunsten breiterer Fußwege, eine Fußgängerampel wird für eine sichere Querung sorgen. Breitere Fußwege sind auch in der Ziegenhainer Straße vorgesehen.
Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im März 2018 und sollen im November 2019 abgeschlossen sein.
"Die Fahrbahnen der Straßen weisen Risse und Ausbrüche auf.", wird in der Pressemitteilung aufgeführt.
In der Bürgerversammlung in Holzhausen beklagten die Bürger gravierendere Straßenschäden, bei denen nichts passiert.
Jetzt soll wohl doch der boulevardähnliche Ausbau der Ziegenhainer Straße kommen. 1,6 Millionen soll das Ganze kosten und 20 Monate dauern. Als ob Homberg keine anderen Probleme hätte, bei denen 1,2 Mio. Euro besser investiert wären.
Die Umgestaltung der "Drehscheibe" zu einem Kreisverkehr kam erst mit der Diskussion über ein mögliches Einkaufszentrum auf. Für das Einkaufzentrum wurde ein erhöhtes Verkehrsaufkommen erwartet, das mit einem Kreisverkehr besser zu bewältigen wäre.
Die Besucherströme sind erst einmal nicht zu sehen. Damit entfällt die zwingende Notwendigkeit für ein Bauvorhaben in dieser Größe.
Aber wenn es Fördergelder gibt, macht Homberg alles und hält sich nicht damit auf, ob das nachhaltig, wirtschaftlich und zukunftsfähig ist.