Einzelhandel: Wer ist verzichtbar?
Ein Einkaufszentrum auf dem Ulrich-Areal hätte erhebliche Auswirkungen auf die bestehenden Einzelhandels-Betriebe, das schreibt die Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) in ihrer Stellungnahme.
Es ist keine Belebung der Altstadt, es ist eine Verdrängung zugunsten großer Handelsunternehmen am Rande der Altstadt. Bei dieser Politik lässt sich die Mehrheit des Magistrats mit Studien bestärken.
Auswirkungen auf die Innenstadt
Drogeriewaren, Pharmazeutika, Sanitätswaren
Die GMA prognostiziert bis zu 43 Prozent Umsatzverlust für die bestehenden Betriebe und schreibt:
"… ist davon auszugehen, dass es zu Marktaustritt eines oder mehrerer Anbieter kommen kann." S. 32
Blumen, zoologischer Bedarf
Es werden relativ hohe "Umverteilungswirkungen" von rund 20 Prozent erwartet, die sich auf das Sortiment Blumen beziehen. Mit einem Anbieter im Einkaufszentrum würde es zu deutlichen "Wettbewerbswirkungen" kommen.
"Dennoch ist auch hier darauf hinzuweisen, dass es sich bei den ansässigen Blumenanbietern nicht um wesentliche Frequenzbringer der Innenstadt handelt."
Bekleidung, Schuhe, Sport
"… [ist] von einer spürbaren Verschärfung der Wettbewerbssituation und infolge dessen ist auch von Betriebsschwächungen auszugehen." S. 33
Auswirkungen auf die Osterbach-Standorte
Zwischen den Standorten im Osterbach und dem projektierten Einkaufszentrum wird es "die mit Abstand stärksten Wettbewerbsauseinandersetzungen" geben. Die GMA erwartet, dass Kaufkraft im Umfang von 5,6 Mio. Euro vom Ostebach in das Einkaufszentrum verlagert werden könnte.
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