HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Quartier Marktplatz Ost: Probleme werden nicht angegangen

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Mit dem Abriss der Gebäude hinter der ehemaligen Engel-Apotheke werden die Probleme des Quartiers nicht behoben und die Chancen nicht genutzt.

Die Gebäude sind für die Entwicklung des Quartiers am wenigsten problematisch.

Problemkreis 1
Die Häuser in der Holzhäuser Straße sind längerfristig im Bestand gefährdet, da ihre Nutzung eingeschränkt ist. Vorn die befahrene Holzhäuser Straße und von hinten zugebaut, so dass wenig Licht und Luft dort hin kommt. Die Nebengebäude (dunkelrot) und der Bau des ehemaligen Spar-Ladens engen die Häuser von der Rückseite ein. Hinzu kommt, dass der Ladenbau mehrere Meter über dem Niveau der Häuser in der Holzhäuser Straße liegt. Zwischen den Häusern in der Holzhäuser Straße und dem Ladenbau entsteht eine dunkle, enge  "Schlucht" mit einer Tiefe von drei Stockwerken.

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Mögliche Problemlösung: Würde der Ladenbau auf dem hohen Geländeniveau abgerissen, würde das Luft schaffen und den Bestand der Randbebauung langfristig sichern. Jetzt ist das Gegenteil beschlossen worden.

Problemkreis 2
Die Hauser in der Salzgasse liegen höher am Berg und werden damit besser belichtet. Wenn die rückwärtige Bebauung (dunkelrot) entfernt würde, könnten dort attraktive Wohnungen entstehen. Ein großer störender Gebäudeteil ist in städtischer Hand.

 

 

Zeitungsmeldung
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In der Online-Ausgabe der HNA wurde die Überschrift korrigiert.
Beide Überschriften stimmen aber nicht.
Weder soll die ehemalige Apotheke abgerissen werden, noch soll sie saniert werden. Es ging lediglich um den Abrisss der hinteren Gebäudeteile.

Finanzierung
Der Abrisss soll 43.000 Euro kosten. Die notwendigen daraus folgenden Bauarbeiten sind nicht genannt. Über die Betriebskosten und deren Finanzierung wird kein Wort verloren.
Das "Haus der Geschichte" verursacht im Betrieb laufend Kosten für Heizung, Strom, Wasser, Abwasser.
Wie hoch werden die jährlich sein und wer finanziert diese?

Es ist kein Konzept ersichtlich, wie diese Kosten durch den laufenden Betrieb erwirtschaftet werden könnten. Am Ende wird es ein Zuschussbetrieb für eine Projekt, das sich Homberg mit seiner hohen Verschuldung kaum leisten kann. Oder sollen die Grundsteuern und Kindergartengebühren weiter angehoben werden, um dieses Projekt zu finanzieren?

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