HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Systematische Zerstörung einer Attraktion

BurgfahneDie Burgberggemeinde hat die Sanierungsarbeit am Turm abgeschlossen. Viel ehrenamtliche Arbeit und viel Geld ist in die Sicherung der oberen Plattform des Turmes geflossen.

Aus diesem Anlass lobte Bürgermeister Dr. Nico Ritz die Leistung des Vereins und wies auf die Bedeutung der Burg hin, sie nehme die Top-Position bei den Homberger Sehenswürdigkeiten ein. Er nannte auch weitere Probleme rund um die Burg, die schleunigst angegriffen werden müssen. Hier nannte er neben dem Zustand der Wege vor allem die geschlossene Gastronomie. In diesem Jahr sei mit einer Eröffnung nicht zu rechen. Für einen Betreiber maches auch erst mit Beginn der Saison im nächsten Jahr wirtschaflich Sinn.

Entgegen diesen realistischen Aussagen stehen die leeren Ankündigungen des ehemaligen Bürgermeisters Martin Wagner und des angestellten Architekten Jochen Gontermann. Mit ihren unzutreffenden Aussagen zum Bauzeitenplan haben sie den bisherigen gastronomischen Betrieb wirtschaftlich zur Aufgabe getrieben und in Kauf genommen, dass in diesem Jahr keine Gäste im beliebten Burgbergrestaurent bedient werden können.

Burgbergweg SchÀdenBurgbergrestaurent: Systematisch Stillegung
Bereits 2012 wurden in den Entwurf des städtischen Haushalts 40.000 Euro für den notwendigen Umbau im Wirtschaftsteil der Gaststätte aufgenommen und von den Stadtverordneten bewilligt. Trotz der gesicherten Finanzierung wurden im Jahr 2013 die bekannten Mängel  nicht abgestellt. Es wurden nicht einmal die Voraussetzungen für den Umbau geschaffen, nämlich eine Baugenehmigung einzuholen.

Am 24. Juni 2013 wandte sich die Pächterin deshalb schriftlich an die Stadtverordneten. Diese erhielten den Brief nicht, er wurde von Bürgermeister Wagner abgefangen und mit der Begründung zurück gehalten, dass die Verwaltung erst eine Erklärung dazu verfassen müsse, bevor die Empfänger den Brief ausgehändigt bekämen.
BildDieser rechtswidrige Eingriff in das Briefgeheimnis wurde nur zufällig am 17. Juli 2013 durch eine Bemerkung im Protokoll bekannt.

Im August 2013 wandte sich die Pächterin an die HNA um auf die Mängel hinzuweisen, die sie der Verwaltung immer wieder  vorgetrgen hatte, ohne dass etwas geschah. Sie wählte den Weg in die Öffentlichkeit, weil sie Angst hatte, dass ihr Pachtvertrag, der Ende August auslief, nicht verlängert würde. Nach so viel öffentlicher Aufmerksamkeit konnte die Vertragsverlängerung nicht versagt werden. Wie es scheint, fand man einen anderen Weg, die Pächterin zur Aufgabe zu bewegen.

Bauzeitenplan erzwingt Schließung
Ende 2013 wurde der Pächterin ein Bauzeitenplan vorgelegt. Aus dem ging hervor, dass nicht in den ersten Monaten des Jahres, in der umsatzschwächsten Zeit, gebaut werden sollte, sondern erst mit Beginn der Saison. Außerdem müsse im Mai und Juni das Restaurant ohne Kühlung auskommen. In der Konsequenz hieß das, ein halbes Jahr fortlaufende Kosten ohne ausreichende Einnahmen. Das hält kein Wirtschaftsbetrieb durch, erst recht nicht in der Gastronomie. Es blieb der Pächterin nur die Möglichkeit den Pachtvertrag zu kündigen und die Gastronomie zu schließen.

Bürgertäuschung
Die Angaben im Bauzeitenplan entbehrten jeglicher realistischer Planung, denn selbst im Juli 2014 liegt noch keine Baugenehmigung vor. Erst auf der Grundlage eines bestehenden Baurechts kann ein realistischer Bauzeitenplan erstellt werden.

Tempo zeigte die Bauverwaltung beim Abriss der Anbauten der Restaurantküche. Sofort, noch am Tage der Übergabe des Inventars an die Stadt, erfolgte der Abriss durch die Mitarbeiter des städtischen Bauhof. Fraglich ist, ob vorher eine Abrissgenehmigung eingeholt wurde. Bis jetzt hat die Stadt auf diese Frage nicht geantwortet.

Abriss Anbauten

Die Topsehenswürdigkeit Burg mit dem beliebten Burgbergrestaurant bleibt in dieser Touristensaison geschlossen.

Falscher TerminDen Bürgern wurde vorgegaukelt "bis voraussichtlich Mitte Mai" sei geschlossen. Später stellte Jochen Gontermann den 28. August 2014 für die Eröffnung in Aussicht, das wäre in vier Wochen.

Bei einer überlegten, planvollen und vertrauensvollen Zusammenarbeit wäre das Burgbergrestaurent auch in dieser Saison geöffnet gewesen. Das wurde unter Martin Wagner und Jochen Gontermann verhindert.

siehe auch: Burgberg -Restaurant: In der Saison geschlossen?
Pläne für den Burgberg
Abriss am Burgberg hat begonnen
Burgberg Bauschäden am Restaurant

 

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