Neues Täuschungsmanover: Quartierstudie gekürzt
Im November 2012 wurde die Quartierstudie des Denkmalamtes über das Gebiet östlich des Marktplatzes an die Stadt übergeben. Lange wurde die Studie nicht vorgestellt oder veröffentlicht.
Erst nach einem halben Jahr gewährte die Stadt Einblick in die Studie, die jetzt im Bauamt ausliegt. Seit ein paar Tagen ist die Studie auch online zu lesen.
Täuschungsmanöver: Nur Teil der Studie veröffentlicht
Die Denkmalstudie soll knapp 200 Seiten umfassen, hieß es in der Veröffentlichung der Stadt, tatsächlich sind online nur 96 Seiten zu finden. Wo sind die restlichen Seiten?
Auf der Titelseite sind am linken Rand noch die Stanzlöcher zu erkennen, die darauf hinweisen, dass die vollständige Studie mit einer Spiralheftung vorgelegt worden ist. Die Studie ist nur in Teilen veröffentlicht worden, wie ein Blick in die Übersicht über das Untersuchungsgebiet und der Vergleich mit den Ergebnissen zeigt.
Warum wird ein Teil der Studie verheimlicht?
Das kann kein Versehen sein.
Was steckt dahinter?
Welche Informationen aus der Untersuchung sollen nicht öffentlich werden?
Wer hat diese Kürzung zu verantworten?
Wer war an der Manipulation beteiligt?
Viele Fragen, auf die es im Moment noch keine Antwort gibt. Es zeigt erneut, dass von der Stadt keine ehrlichen und vollständigen Informationenen zu erhalten sind. Damit reiht sich dieser Fall ein: in den Fall des Bruchs des Briefgeheimnisses; in den Fall der bereinigten Akten, die dem Akteneinsichtsausschuss vorgelegt wurden; in die Fälle der Verweigerung von Antworten auf Anfragen als Stadtverordneter.
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