Stand des Ermittlungsverfahren…
… in Sachen Bürgermeister
Nach Auskunft der Staatsanwaltschaft sind weitere Ermittlungen angeordnet worden. Die beiden Fälle werden in den nächsten fünf Monaten wiederum von einem anderen Staatsanwalt bearbeitet und danach wohl an den ursprünglichen Bearbeiter übergeben. Es hört sich nach einer langdauernden Geschichte an.
Die Aussage des FDP-Fraktionsvorsitzenden Ripke, es lägen 7 bis 8 Anzeigen gegen den Bürgermeister vor, wurden von dem Staatsanwalt nicht bestätigt.
Angesichts der offen liegenden Sachlage verwundert es, dass noch weitere Ermittlungen angeordnet wurden. Die schon jetzt bekannten und belegten Delikte sollten doch für eine Entscheidung ausreichen. Diese Verzögerungen wecken kein Vertrauen.
Für Homberg ist es eine Belastung, einen Bürgermeister als Repräsentanten der Stadt zu haben, dem diverse Vergehen in der Öffentlichkeit nachgewiesen wurden. Dank des Hessischen Rundfunks sind sie hessenweit bekannt. Welches seriöse Unternehmen wird sich auf Homberg einlassen, wenn hier solche Verhältnisse herrschen.
Bei allem Schaden für Homberg, ein Aspekt ist positiv daran zu sehen. Je länger sich das Verfahren hinzieht, desto näher rückt es an den Kommunalwahltermin im Frühjahr 2011 heran. Dann werden die Wähler über die Mehrheitsverhältnisse entscheiden. Sind diese einmal geändert, kann man die "Leichen" im Rathauskeller mit der neuen Mehrheit erkunden.
Druckansicht