HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Windkraft – Solarenergie im Vergleich

Durch die Auseinandersetzung um die Solaranlage in Hülsa ist die Aufmerksamkeit ganz auf die Fotovoltaik gelenkt und die Windkraft aus dem Blick geraden. Dabei wurde vor Jahren schon eine Vorrangfläche für Windkraft in Homberg im Stadtparlament festgelegt und über den Regionalplan wieder aufgehoben. Diese Geschichte bleibt noch zu erzählen. Jetzt geht es erst einmal um die Effizienz beider Formen der erneuerbaren Energiegewinnung.

1 kWh  kostet:
mittels Windenergie = ca. 0,07 Euro
mittels Fotovoltaik = ca. 0,50 Euro
(Aussage eines Fachingenieurs der Branche)

Das ist erst einmal eine grobe Annäherung.
Windkraft hat aufgrund der Mechanik und der großen Kräfte, die einwirken, höhere Betriebskosten durch Wartung. Für die erzeugte Strommenge muss auch eine eigene Stromanbindung, ggf. ein Umspannwerk errichtet werden.

Solaranlagen produzieren weniger Energie und können deshalb in der Regel in das vorhandene Stromnetz ohne zusätzlichen Aufwand integriert werden. Mechanische Beanspruchungen entfallen weitestgehend.

Oder anders gerechnet: So rechnet das ISET in Kassel in ihrer Studie

Die Stromerzeugungskosten einer Windenergieanlage mit 2.000 Kilowatt Leistung betragen über 20 Jahre an einem durchschnittlichen Standort 6,4 ct/kWh, an der Küste, wo beste Windverhältnisse herrschen, sogar nur 4,5 ct/kWh.

Häufig wird gegen Standorte im Lande, wie hier bei uns, eingewendet, dass die Windbedingungen schlechter als an der Küste sind. Dazu schreibt das ISET:

Jedoch können auch Standorte mit schlechteren Windverhältnissen, die also unter 100 Prozent des Referenzertrags liegen, mit Kosten der konventionellen Stromerzeugung mithalten.

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Die Kosten für die Stromerzeugung mit  Fotovoltaik liegen ca um das 7-fache höher, weswegen auch die Einspeisevergütung gegenüber Strom aus Windkraft so viel höher liegt.

Hinzu kommt noch, dass mit 3 bis 4 Windkraft-Anlagen von 2000 kW der Strombedarf von Homberg gedeckt werden kann. Der kleine Windpark auf dem Batzenberg bei Lützelwig hätte für Homberg ausgereicht.

Um dieselbe Menge Strom mit Solaranlagen zu erzeugen, sind sehr große Flächen notwendig, denn bezogen auf den Hektar liegt die Effizienz von Wind gegenüber Fotovoltaik um den Faktor 45 höher.

Windenergie wird in Hessen politisch behindert, obwohl es zur Zeit die besten Ergebnisse erzielt. Solaranlagen wird sogar die höhere Einspeisevergütung mit windigen Verfahren verschafft, wie wir es am Beispiel Hülsa erlebt haben.

In der Diskussion um die Anlage in Hülsa wurde als Argument vorgebracht, dass man doch nicht gegen die erneuerbare Energie sein kann. Es ist schon merkwürdig, wenn dieses Argument bei der teuersten Form vorgebracht wird und die effizienteste Art  behindert wird.

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GeschĂ€ftswechsel in der HolzhĂ€user Straße

BildEin GeschÀft eröffnet, in einem anderen sind die Schaufenster verhÀngt.

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