Er kann’s nicht lassen: Hessentag schöngerechnet.
<< voriger Beitrag | | zum Thema | | nÀchster Beitrag >>
Offiziell hat der Hessentag nicht 1,80 Millionen Euro Schulden gebracht sondern 3,17 Millionen Euro.
Abgerechnet sei er allerdings noch lange nicht, da noch Rechnungen bezahlt werden mĂŒssen. Vermutlich ist der Schaden fĂŒr die Stadt noch gröĂer, weil auf den ersten Blick schon zu erkennen ist. Viele Personalkosten sind zu gering angesetzt und andere Kosten sind vorĂŒbergehend ausgelagert.
3,17 Millionen Euro Mehrschulden fĂŒr die Stadt sei trotzdem ein Gewinn, sagt der BĂŒrgermeister, weil so viele andere InvestitionsmaĂnahmen durch das Land bezuschusst wurden. Er zĂ€hlt auf:
> Umbau des Kirch- und Marktplatzes
> Renaturierung Efze
> ZuschĂŒsse zum Kanalbau
Kirch- und Marktplatz sind aus dem Bund-LĂ€nder-Förderprogramm „Stadtumbau“ zu je einem Drittel vom Bund und vom Land unterstĂŒtzt wurden, wobei nur die förderfĂ€higen Kosten herangezogen werden. Diese Förderung steht jeder Kommune zu, die im Förderprogramm ist.
Renaturierung Efze ist aus dem Programm „Naturnahe GewĂ€sser“ gefördert worden. Ein Programm, das ĂŒberhaupt nichts mit dem Hessentag zu tun hat und jeder Kommune im Rahmen der Förderbedingungen offen steht.
ZuschĂŒsse zum Kanalbau erhĂ€lt jede Kommune in Hessen. Die LandeszuschĂŒsse bewegten sich nach dem bisherigen Kenntnisstand zwischen 50 und 70 %. Diese ZuschĂŒsse erhĂ€lt jede Kommune auf Antrag. Allenfalls könnte der höhere Förderbetrag gezahlt worden sein gegenĂŒber anderen Kommunen, die keinen Hessentag aktuell ausrichten. Abrechnungen sind bisher nicht vorgelegt worden. Alle Aussagen sind nur mĂŒndlich und nicht nachprĂŒfbar erfolgt.
Fazit:
Die genannte Förderung hat nichts mit dem Hessentag zu tun.
Jede Gemeinde kann diese Mittel erhalten, wenn die Förderbedingungen gegeben sind.
Diese regulÀre Förderung unter Gewinne des Hessentags zu verbuchen, hat nichts mit redlicher Bilanzierung zu tun.
Hier wird den BĂŒrgern Sand in die Augen gestreut, der Schaden fĂŒr Homberg vertuscht.