HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Wohin kommt das Bauamt?

BauamtEin Mitarbeiter im Jobcenter wurde gefragt, ob er auch in das neue Gebäude der Arbeitsagentur – im ehemaligen Landratsamt – umziehen werde. Er fragte zurück, wieso er umziehen solle, da der Mietvertrag doch nur auf ein Jahr abgeschlossen sei.

Diese Antwort verwundert, denn nach den bisherigen Aussagen hätte die Arbeitsagentur das Gebäude für 10 Jahre fest von der Kraftstrom Bezugsgenossenschaft (KBG) gemietet. Vielleicht stimmt die Aussage des Mitarbeiters auch nicht, oder es gab ein Missverständnis. Dennoch gibt die Aussage zu denken, weil bisher Aussagen aus dem Rathaus oft nicht zutreffend waren. Der Bürger muss versuchen, sich aus solchen und anderen kleinen Hinweisen der Wahrheit anzunähern.

Szenenwechsel zur Engelapotheke
Die Stadt hat ein Nutzungkonzept in Auftrag gegeben, das neben der Engelapotheke auch das private Gebäude des ehemaligen Spar-Ladens und des Gebäudes mit dem Bürgerbüro, dem Ordnungsamt und im Obergeschoss dem Bauamt umfasst. Die Skizze erhielten die Stadtverordneten bereits.

Die Überlegungen im Rathaus gehen dahin, die rückwärtigen Bauten hinter dem Bauamt und der Engelapotheke abzureißen. Aus dem Rathaus war bisher noch nicht zu hören, wo Ordnungsamt, Bauamt und Bürgerbüro dann untergebracht werden sollen. Es müsste doch Bestandteil der umfassenden Planung sein, für Räume für diese Ämter zu sorgen. Vielleicht gibt es diese Planung bereits und sie wird nur verschwiegen. Wo Informationen fehlen, muss man sich selbst Gedanken machen und etwas zusammenreimen.

Wo könnte das Bauamt untergebracht werden?
Wenn man die beiden Teile zusammenfügt, die Aussage zm Jobcenter und Arbeitsagentur und die fehlenden Räume für die Ämter, kann man zu dem Schluss kommen, dass die Arbeitsagentur vielleicht gar nicht so viele Räume im umgebauten ehemaligen Landratsamt benötigt, denn die Mitarbeiter werden auch weiterhin in den anderen Städten des Kreises Dienst tun. Außerdem will die Arbeitsagentur bundesweit 22.000 Arbeitsplätze abbauen. Das hätte zur Folge, dass in dem umgebauten Gebäude viele Räume leer stehen. Es sei denn, die Stadt springt "hilfreich" ein und verlegt die Ämter in dieses Gebäude. Natürlich müsste die Stadt dann Miete zahlen, für die KBG eine sichere Einnahmequelle.
Wie gesagt, das ist erst einmal eine Überlegung in Ermangelung von Informationen. Im Rathaus wird man sich sicherlich auch schon etwas überlegt haben.

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4 Kommentare zu “Wohin kommt das Bauamt?”

  1. Hombergerin

    Man darf hier bei der Aussage des Mitarbeiters vom Jobcenter nicht vergessen, dass Jobcenter und Bundesagentur für Arbeit zwei unterschiedliche Behörden sind. Denke nicht, dass der Mitarbeiter vom Jobcenter Infos über Verträge etc der Bundesagentur für Arbeit hat, da dies auch nicht sein Arbeitgeber ist. 

  2. Jupiter

    @ Hombergerin:

    Können Sie das bitte genauer erläutern? Mir und wohl auch manchen Anderen ist der Unterschied nicht geläufig.

  3. T. Chris

    @ 1: Das ist nicht ganz korrekt, das Jobcenter besteht aus Mitarbeitern der Kreisverwaltung und aus Mitarbeitern der Agentur für Arbeit.

  4. T. Chris

    @ Jupiter: Die Agentur für Arbeit zahlt Arbeitslosengeld I (die Leistung, die für max. 1 Jahr nach Beginn der Arbeitslosigkeit gezahlt wird und 60 % vom Nettogehalt beträgt)

    Das Jobcenter zahlt Arbeitslosengeld II ("Hartz IV"). Jobcenter sind aus den früheren "Argen" (Arbeitsgemeinschaften von Kreisverwaltungen und Agenturen für Arbeit) entstanden. Beschäftigt sind dort weiterhin Mitarbeiter der Kreisverwaltung und der Agentur für Arbeit.

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