Wirkung von Parkgebühren
Parkgebühren sollen auch in Homberg Geld in die Stadtkasse bringen. Die Stadt hat die Kalkulationen vorgelegt. über die Einnahmen wird sich der Kämmerer freuen.
Was keiner vorher wissen kann: Wie werden die Bürger auf die neuen Gebühren reagieren, gerade wenn es vorher noch keine Gewöhnung an das kostenpflichtige Parken in der Stadt gab. Führt es erst recht zu einer Abwanderung und damit einer weiteren Verschlechterung für die noch in der Altstadt vorhandenen Betriebe? Der Einzelhandelsstandort Altstadt erhält einen Standort-Nachteil; mit welchen Vorteilen wiegt die Altstadt den Nachteil auf? Welchen Mehrwert bietet sie den Kunden?
Wie die Meldung aus Kassel zeigt, dürfen nicht nur die Einnahmen für die Stadt im Blick sein, auch die möglichen Folgen müssen bedacht und abgeschätzt werden. Es ist kein Experiment, dass leicht wieder rückgängig gemacht werden kann, dafür muss zu viel Geld in die Hand genommen werden für Parkscheinautomaten, deren Aufstellung und elektrische Versorgung.
In Homberg haben wir schon Beispiele für unabgestimmte Schnellschüsse: Poller in der Westheimer Straße, unbenutzte Fahrradabstellboxen und abmontierte Kinder-Spielgeräte auf dem Marktplatz.
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https://www.hna.de/kassel/mitte-kassel-ort248256/hohe-parkgebuehren-haendler-vermuten-dass-kunden-eher-fahren-4753140.html#idAnchComments
Ein wunderschönes Bild.
Gab es denn in Homberg nicht schon mal Parkuhren?
Warum hat man denn die abgeschafft ?
Ich stelle mir das Szenario jetzt so vor:
Am 5. März zu Sitzung gibt es erst während der Sitzung die Vervollständigung der Erläuterungen zur Planung als tischvorlage.
Gleichzeitig steht auf der Tagesordnung " Beratung und Beschlussfassung" in umfassenden Gesprächen mit den Geschäfstleuten und dem Stadtmarketingverein wurden alle Beteiligten rechtzeitig befragt und konnten sich damit einbringen. Damit es nicht zu erheblichen Einnahemausfällen kommt muss dieser Beschluss gefasst werden. Im Nachgang stellt sich dann heraus, dass die erforderlichen Materialien und Verträge sowie Ausschreibungen abgeschlossen sind und am 6. März die Aufstellung und Markierungsarbeiten erfolgen.
Somit kann man rechtzeitig vor Ostern sozusagen " das Ostergeschäft " noch mitnehmen.
Hochgeschreckt und hellwach bin ich nun. Puh. Schweissnass. Erst mal erholen.
Mein Szenarium:
Der Investor des neuen "Shoppingcenter Homberg-Drehscheibe" auf dem Ulrich-Gelände stellt kostenlose Kundenparkplätze zur Verfügung. Da zu lesen war, dass dort auch viele kleinere Geschäfte angesiedelt werden sollen, wird der Kundenandrang in der Westheimer Str., Marktplatz und Untergasse weiter nachlassen. Dann "Gute Nacht" für die alten Homberger Einzelhändler.
Um weitere Steuereinnahmen für die Stadt Homberg Efze, empfehle ich die Hundesteuer zu erhöhen, desweiteren die Einführung der Pferdesteuer, da kommen wir nicht mehr herum!
Parkgebühren! Größter Schwachsinn.
Ritz macht sich grad unbeliebt… Wie blöd kann man sein!!
Wer zahlt denn Geld um in Homberg einkaufe zu dürfen?
Es ist ja nun mal so, und das ist Fakt. Homberg ist nun wahrlich nicht mehr der Einkaufsanzihungspunkt Nr 1 hier in der Gegend. Dh. es kommen nur noch wenige Menschen überhaupt extra nach Homberg gereist um hier einzukaufen. Bedeutet das auch nur wenige Autos zwecks Einkaufs geparkt werden. Es ist also fraglich ob sich Parkgebühren überhaupt rechnen bzw ab wann…..
SOLLTE und ich meine wirklich SOLLTE es etwas werden und das neue EKZ auf Ullrich Gelände kommt, dann stünden hier kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Deshalb sehe ich schwarz für das geplante EKZ, sprich für den Investor. Da werden die Stadtverordneten dem guten Investor schon genug Steine in den Weg legen um Ihm die Lust am durchführen seines Vorhabens zu vermiesen. Heisst andererseits das wahrscheinlich wieder einmal der Fortschritt in Homberg aufgehalten wird weil es einigen nicht nach der Nase geht und immer noch der Glaube vorherrscht man könne den Marktplatz wie einst mit Leben bzw Geschäften beleben.
Und so wird sich das Rad immer weiter drehen…..aber leider falsch herum
Die Entscheidung Parkgebühren einzuführen ist die eine Sache, suggeriert sie doch anhand der Auflagen des Rettungsschirmes, hier das Steuerfindungsrecht der Kommune in Anspruch genommen zu haben, um mehr Steuereinnahmen zu erhalten.
Die vage Hochrechnung der Parkgebühreneinnahmen indes ist die andere Seite, hängt dies alles doch wiederum von vielen unterschiedlichen Faktoren derjenigen ab, die mit dem Auto in Homberg unterwegs sind.
Gerade die Geschäfte, die im Marktplatzbereich liegen, werden hierbei aufgrund des „gegenläufigen Verhaltens“ der Menschen negative Auswirkungen des Einkaufverhaltens spüren, was die einzelnen Probleme der Geschäftsinhaber größer werden lässt.
Was heißt gegenläufig…? Gegenläufig bedeutet, dass viele Bürger die Parkuhren eben nicht annehmen, sondern diesen aus dem Weg gehen und dann dahin, wo keine Parkautomaten aufgestellt sind… Viele Menschen bedienen sich des Wegs mit dem geringsten Widerstand.
Die Apotheke am Marktplatz wird jene Kunden verlieren, die bisher mal auf die Schnelle wegen des Kaufs von Medikamenten vorbeischauten; die Läden in der Westheimer Strasse können dann die Mittagspause um einiges ausdehnen, da kaum Kunden vorbeischauen Der gute Herr Braune vom Lotto-Geschäft wird dann noch mehr Zeit haben, draußen neben seiner Eingangstüre eine Zigarette zu rauchen…
Die Menschen, die oftmals am Marktplatz mit ihrem Auto gehalten haben, werden dort jetzt immer mehr durchfahren oder die Strecke meiden.
Ja, was sollen sie denn auch dort…?
Man kann das Notwendige, was man für sich oder seine Familie benötigt auch da bekommen, wo keine Parkuhren den freien Handlungsablauf stören.
Im Übrigen: wenn die Menschen, die bisher am Marktplatz eingekauft haben, einmal eine andere Einkaufsmöglichkeit woanders gefunden haben und zufrieden waren, dann bleiben sie auch dort. Dann ist das Kind eben einmal in den Brunnen gefallen…
Im Vorfeld bereits hat das Stadtmarketing kläglich versagt und hätte aufgrund dessen, dass man nicht in der Lage war ein Vertrauensverhältnis zu den Gewerbetreibenden aufzubauen, zu diesem damaligen Zeitpunkt schon geschlossen zurücktreten müssen. Die erheblichen Defizite, die das Homberger Stadtmarketing zu verantworten hatte, waren letztendlich der Auslöser für dessen Ablösung. Hier hat man insofern von Seiten des Verwaltungschefs schnell gehandelt, da man den Bürgern Hombergs nicht noch so ein unsägliches Jahr gerade dieses Stadtmarketing mit denselben Personen zumuten wollte.
… und wie "Bürger 2014" vorher schon sagte: Ja, ja, …das Rad wird sich weiter drehen… (die letzten vier Worte von ihm lasse ich weg)