Unterkünfte für Geflüchtete: Leere städtische Gebäude stehen “nicht zur Verfügung”
Foto: Städtisches Wohnhaus in der Salzgasse steht seit Jahren leer.
Die Kommunen riefen in den letzten Monaten immer mal wieder dazu auf, freien Wohnraum für Geflüchtete zu melden.
In der Salzgasse in Homberg steht das Wohnhaus des ehemaligen Murhardschen Anwesens leer, seit die Stadt dort das gesamte Gelände gekauft hat, um teilweise abzureißen und den Altstadtkindergarten darauf zu bauen. Bis dahin war das Wohnhaus noch bewohnt, seitdem steht es leer. Die Mitarbeiter der Kreisverwaltung haben nur mitgeteilt, das es nicht zur Verfügung steht. Das war wohl die Auskunft, die sie von der Stadt erhalten haben.
Warum steht das Haus nicht zum Wohnen zur Verfügung?
Was hat die Stadt damit vor?
Wie begründet die Stadt diese Verweigerung?
Auch die beiden Schwesternwohnheime auf dem Gelände des ehemaligen Kreiskrankenhauses stehen leer und stehen offenbar auch nicht zur Verfügung.
Andere Kommunen bemühen sich, die Menschen unterzubringen, bauen sogar Container-Wohnanlagen. In Homberg pflegt man den Leerstand und die Verwahrlosung. Ist das eine vorbildliche Haltung für ein Kreisstadt?