Stil des Hauses CTL : Aufreizend und giftig
Wer gedacht hat, die Entgleisungen des Vorstands Erich Wietzel kurz nach dem Chemieunfall am 16. Februar sei streßbedingt, sieht in die Äußerungen anlässlich des Tages der offenen Tür am 19. März: Das ist der Stil des Hauses CTL.
Schon in der Anzeige zur Ankündigung des offenen Tages fanden sich versteckte Angriffe gegen die Feuerwehr.
"Um kurz nach 02.00 Uhr wird der Vorstand Erich Wietzel über den Unfall informiert. Er macht sich umgehend auf den Weg zum Betriebsgelände. Gegen 04.00 Uhr morgens treffen auch der Vorstand Lars Gehrmann sowie der Gefahrgutbeauftragte Peter Krimmel am Unfallort ein. Sie wurden nicht in die Entscheidungen der Einsatzleitung einbezogen."
Wann Herr Wietzel auf dem Gelände eintraf wird nicht geschrieben. Wenn der Gefahrgutbeauftrage geben 4:00 Uhr eintraf, dann hatte die Feuerwehr bereits drei Stunden allein Entscheidungen treffen müssen. Sollte die Feuerwehr drei Stunden warten?
"Gegen 05.00 Uhr wird der Vorstand der CTL vom Feuerwehrleitstand darüber informiert, dass die Feuerwehr aufgrund des Fehlens von feinjustierten Messgeräten keine Freigabemessung durchführen kann. Leider kann auch keine Auskunft darüber gegeben werden, wer dazu in der Lage ist. Der Vorstand ist mehrere Stunden damit beschäftigt, eine entsprechende Firma ausfindig zu machen."
Es ist doch wohl nicht Aufgabe der Feuerwehr die arbeitsmedizinisch Freigabemessung durchzuführen und dafür Geräte bereit zu halten. Feuerwehr heißt erst einmal Gefahrenabwehr.
Dann jammern die Herren des CTL-Vorstandes noch, dass ihnen keiner sagen kann, wo es diese Geräte gibt. Mehrere Stunden musste der Vorstand nach einer Fachfirma suchen.
CTL wirbt auf seiner Homepage damit:
"Unsere Umschlagbetriebe sind auf die Behandlung gefährlicher Güter im Sinne der ADR bestens vorbereitet."
Wenn CTL so gut vorbereitet ist, wieso stellen sie sich so hilflos an, wenn es gilt eine Firma für die arbeitsmedizinische Freigabemessung zu finden?
Das Beispiel zeigt, die Fachkompetenz ist nicht so groß wie behauptet. Die CTL-Kernkompetenz besteht im Beschuldigen und Drohen.
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Das ist doch bei solchen Firmen normal. Investitionen in Sicherheit von sich aus zu machen ist undenkbar. Solche Investitionen werden nur mit murren nach Auflagen erstellt.
Wie ich erfahren habe, sind nur im Vorgestztenbereich Deutsche Mitarbeiter, also die die Normallöhne erhalten. Der Rest, der mit der Ware in Kontakt kommt ist der Deutschen Sprache anscheinend nicht so mÀchtig.
Dann frÀgt man sich, wie wollen die Herren von CTL ihre Mitarbeiter stÀndig schulen, wie sie am 19.3.2011 so freundlich erzÀhlten.
Ich vermute auch hier wird gespart und der Bevölkerung zur Beruhigung ein MÀrchen erzÀhlt.
Sie hatten auch erzĂ€hlt so Herr Gehrmann am 19.3.2011, daĂ sie eine seperate Halle hĂ€tten, wo sie GefahrgĂŒter umladen könnten um das Risiko zu bannen.Auf die Frage einiger Personen, meinte Herr Gehrmann, dass dies sofort umsetzbar sei.
Auf die Frage ob dieses Personen dann Normal oder Stundenlohn erhalten wĂŒrden, sowie fachmĂ€nnische Schulungen, bekam man keine Antwort.
Also sowenig wie möglich investieren, weil sonst CTL fĂŒr die anderen Speditionen bzw. Kunden zu teuer wird.
Ergo es wird dort weiter so gearbeitet wie bisher. Ăber die Feuerwehr hergezogen, die macht das gleiche von anderer Seite und wenn das nĂ€chste UnglĂŒck passiert, werden dann die Fetzen fliegen.
Wie weit ist man denn mit der Nachbereitung der Ereignisse bei den Verantwortlichen und ZustÀndigen auf Seiten der Feuerwehr ?
Welche Ergebnisse gibt es hinsichtlich der Katastrophenschutzplanung ?
Wo bleiben Kreistag und Parteien?
Wo BĂŒrgermeister und Landrat ?
Alles schon vergessen bis zum nÀchsten Big Bang ?
Soll auch hier mal wieder was unter den Tisch gekehrt werden?