Sparsamkeit bisher ein Fremdwort im Rathaus
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Mit den Mitteln aus dem Landesausgleichsstock sind auch hohe Auflagen für Homberg formuliert worden. Sparen ist jetzt angesagt und wird von der Aufsichtsbehörde streng kontrolliert werden.
Sparen schien bisher im Rathaus ein Fremdwort, wie an den folgenden Beispielen zu sehen ist.
Prüfung der Kosten für die Wasserspiele abgelehnt
Als es um die Neugestaltung des Marktplatzes ging, war die Frage: Können wir uns die Wasserspiele leisten? Nach den vorläufigen Kostenschätzungen sollten diese knapp 500.000 Euro kosten. Die SPD stellte den Antrag, erst einmal Angebote für die Arbeiten einzuholen und dann anhand der tatsächlichen Kosten noch einmal zu prüfen, was davon gebaut und was gestrichen werden soll. Dieser sinnvolle Antrag zur Sparprüfung wurde von CDU und FDP abgelehnt. Die gesamten Kosten liegen bis heute noch nicht vor.
Verkehrskontrolle statt Pollerkauf
Nach Einführung der Fußgängerzone in der oberen Westheimer Straße und auf dem Marktplatz gab es laufend Verkehrsverstöße gegen die neue Regelung. Sie ließen für einige Tage nach, nachdem die Polizei kontrolliert und Bußgelder kassiert hatte. Die Stadt hätte durch die eigenen Verkehrskontrollen das Durchfahrtverbot durchsetzen können und dabei die Bußgelder für die Stadt kassieren können. Das hätte für die Stadt Einnahmen gebracht. Stattdessen wurde ein automatischer Poller gekauft und eingebaut. Allein der Poller kostet schon rund 10.000 Euro, hinzu kommen noch die Kosten für den Einbau. Dabei hatte die CDU und die FDP sich immer vorbehalten, die Entwicklung der Fußgängerzone zu beobachten und gegebenenfalls zu ändern. Obwohl sie die Fußgängerzone als vorläufig deklarierten, ließen sie für viel Geld einen Poller einbauen.
Geschwindigkeitskontrolle 2008 ausgesetzt
Es war wohl 2005, als von der Stadt eine Anlage zur Geschwindigkeitskontrolle für 39.000 Euro gekauft wurde. Begründung: Damit soll die Verkehrssicherheit erhöht werden, vor allem vor Schulen und Kindergärten. Die Kosten sollten über die Bußgeldeinnahmen gedeckt werden.
Im Nachtragshaushalt 2008 finden sich keine Einnahmen. Nach den Ursachen befragt, antwortet der Bürgermeister, dass keine Kontrollen in dem Jahr durchgeführt worden seien. Also wurde in 2008 auf die Verkehrssicherheit und auf die Bußgeldeinnahmen verzichtet.
Fahrradboxen
Im Herbst 2008 wurden 10 abschließbare Fahrradboxen auf dem Kirchplatz aufgestellt. Für 4 Boxen musste erst noch ein Sockel gebaut werden, um einen geraden Stellplatz zu bekommen. Diese vier Boxen sind wieder entfernt worden. Jetzt stehen nur noch 6 Kästen neben dem Parkplatz. Allerdings gibt es weder Hinweisschilder auf diese Boxen, noch Informationen, wo es dafür einen Schlüssel gibt. Selbst der Fahrradbeauftragte des Kreises riet mit nur wenigen Boxen anzufangen, um den Bedarf zu prüfen. Weder ist der Bedarf geprüft worden, noch sind sie für die Fahrradtouristen einsetzbar.
Mobile Bühne kostet Homberg 20.000 Euro
Homberg hat von der Staatskanzlei eine mobile Bühne zum Hessentag geschenkt bekommen hieß es in der Presse. Schön, wenn man etwas geschenkt bekommt, kann man das auch annehmen. Im Nachtragshaushalt stand dann aber, die Bühne kostet 60.000 Euro, aus Wiesbaden kommen 40.000 Euro und Homberg hat 20.000 Euro zu zahlen. Kann sich Homberg das überhaupt bei der jetzigen Lage leisten? Ganz offensichtlich nicht, sonst gäbe es nicht die Auflagen zu Sparmaßnahmen für die Zukunft.
Erinnert sei auch an die 100.000 Euro Planungskosten für das Parkdeck, das nicht gebaut wurde. Das Geld ist also verschwendet worden. Es liegen bisher auch keine Angaben vor, was eine Reparatur der hölzernen Bingelbrücke gekostet hätte, wie es die Eltern ursprünglich wollten. Auch hier schien es keine Wirtschaftlichkeitsberechnung gegeben zu haben.
Dies sind nur einige Beispiel aus den letzten Jahren.
In diesem Jahr wird es dann heißen :
Welche Dorfgemeinschaftshäuser sollen geschlossen werden?
Welche Gebühren sollen drastisch erhöht werden?
Welche Bäder sollen geschlossen werden?
Das kann man dem Markt- und BĂŒrgermeister nun aber nicht vorwerfen. Der ist so sparsam wie kaum einer seiner frĂŒheren AmtsbrĂŒder zuvor, das grenzt schon an Geiz, allerdings bezieht sich das ausschliesslich auf das Herauslassen von Informationen.
Na bei den BĂ€dern muss man ja nicht so lange ĂŒberlegen wie bei den DGH.
Es gibt ja nur 2 und die wurden ja bisher nicht parallel betrieben.
Und Kostendeckungsgrad erhöhen heiĂt doch nur :
Einnahmen steigern = GebĂŒhren erhöhen
Ausgaben senken = schlieĂen
Nur ein geschlossenes DGH verfÀllt und das wiederum widerspricht dem Auftrag an die Verwaltung zum Erhalt.
Und das dient auch nicht dem Erhalt der AttraktivitÀt Hombergs.
So lasst denn nun die Mehrheit den Karren denn auch aus dem Dreck ziehen – denn wer ihn reinfĂ€hrt sollte ihn auch …..
Die sind derzeit so klamm in der Kasse – die können sich noch nicht mal mehr den “Runden Tisch” leisten.
Von “Klotz”en ganz zu schweigen.
Egal was man da vorschlÀgt :
Verwirklicht werden kann nur noch was nichts kostet.
Und die Geschwindigkeitskontrollen so hört man, scheiterten am Personalmangel.
Möchte nicht wissen was noch so alles rund um den Hessentag liegen oder auf der Strecke geblieben ist.
Die Fahrradboxen werden im Rahmen des Stadtmarketing anlÀsslich einer Stadtbegehung durch die Arbeitsgruppen der CDU
in Betrieb genommen.
500 000 ⏠fĂŒr die Wasserspiele ?
Ein paar Rinnen, ein paar Gitter, eine Pumpe und 2 Blechkisten ?
Vornehm geht die Stadt zugrunde. Irgendwann wird die Wasserrinne mit Blechplatten abgedeckt und Autos auf den Marktplatz gestellt. Damit werden dann 500.000 Euro zum Fenster rausgeworfen, bzw. gehen den Bach hinunter.
Melsungen hat jetzt ebenfalls eine mobile BĂŒhne. Die Spende von BĂŒrgern.
https://www.hna.de/melsungenstart/00_20090518171300_Kinderleichtes_Buehnenstueck.html
“Zu einem Fest gehört auch ein Geschenk. Das machte der Heimat- und Verschönerungsverein als Organisator des 37. Melsunger Heimatfestes den Menschen der Stadt mit allen Stadtteilen. Und es war so groĂ, dass keine rote Schleife drumgebunden werden konnte. AuĂerdem war das Geschenk so heiĂ ersehnt, dass es sogleich in Gebrauch genommen wurde: eine leicht zu transportierende, variable BĂŒhne mit Ăberdachung.”
Wie ich finde sinnvoller wie “eingemauerte ZahnrĂ€der” auf dem Marktplatz.
WĂ€re man in Homberg nicht gut beraten gewesen die eigene mobile BĂŒhne nicht auch im Schwalm Eder Kreis zu vermarkten ?
Man braucht doch Geld , oder etwa nicht?
Aber VorschlĂ€ge in Homberg zu machen ist inzwischen “Perlen vor die SĂ€ue ” werfen.
RĂ€umt erst mal das Lager an VorschlĂ€gen, dass der BĂŒrgermeister in seinem Kabinettchen hortet. dann habt ihr genug fĂŒr die nĂ€chsten Jahre zu tun.
So steht die BĂŒhne nun, selbst in Schwarz gehalten, neben einigen anderen HessentagsĂŒberbleibseln zusammen mit der Eisbahn im Dunkel eines Lagers.
Auch ein StĂŒck Homberger Geschichte.
Wir hatten mal ein schönes traditionsreiches feuerwerk in Homberg, das hatte mir und den zahlreichen besuchern die es gegeben hatte gefallen das wurde einfach auf Wunsch des BĂŒrgermeisters wagner klanglos abgeschafft gegen eine Spende fĂŒr hochwassergeschĂ€digte an der Oder ich glaube es war ein Radlader oder etwas Ă€hnliches…….
Ich weiss gar nicht, warum die Homberger so ĂŒber ihren BĂŒrgermeister schimpfen, schliesslich haben sie ihn doch eigenhĂ€ndig gewĂ€hlt und das gleich zweimal. Irgendetwas ist immer, in Afrika ist das beispielsweise die Malaria, hier in Homberg ist das ein BĂŒrgermeister, der ĂŒber das Lehrlingsstadium nicht hinaus gekommen ist.
…bis heute jedenfalls.Vielleicht Ă€ndert sich das ja bei der 3. Amtsperiode, wenn Homberg unter Zwangsverwaltung steht.