Schwerwiegende Entscheidung für die Stadtverordneten
Luftbild des Geländes der ehemaligen Wäschefabrik in Hülsa.
Am 23. Oktober 2025 haben die Stadtverordneten eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen. Der Magistrat schlägt ein Verlustgeschäft vor.
Soll die Stadt die ehemalige Wäschefabrik in Hülsa kaufen, die Gebäude abreißen und danach die Grundstücke verkaufen? Die Stadt würde damit einen Verlust von 567.000 Euro erzielen. Wie werden die Stadtverordneten entscheiden?
Wenn die Stadt die Immobilie für 52.000 Euro kauft und die schadstoffbelasteten Gebäude abreißt, kostet das weitere 590.000 €, insgesamt also 642.000 Euro Kosten für ein verkaufsfähiges Grundstück in der Größe von 3.100 qm.
In der Vorlage für die Stadtverordneten steht:
Der aus dem beigefügten Lageplan [Anlage 2] ersichtliche Grundstücksteil, der aktuell eine Wiesenfläche darstellt, könnte in einzeln vermarktbare Bauplätze umgewandelt werden. Es handelt sich dabei um eine Gesamtfläche von ca. 3.100 qm, deren Verkaufserlös maßgeblich von einem durch die Stadtverordnetenversammlung festzulegenden Kaufpreis abhängig wäre
Die Stadtverordneten könnten also den Kaufpreis festlegen.
Um durch den Verkauf der 3.100 qm die Kosten von 642.000 Euro zu decken, müsste ein Verkaufspreis in Höhe von 207 €/m² erzielt werden.
Nach dem Bodeninformationssystem liegt der Bodenpreis dort bei 24 €/m². Das erbrächte 74.400 Euro Einnahmen. Dem stehen die 642.000 Euro Kosten gegenüber.
Bleibt ein Rest von 567.600 €, der nicht durch einen Verkauf gedeckt werden könnte.
Wie werden die Stadtverordneten entscheiden?
Beim 1-Euro Ankauf des Krankenhausgeländes ging es ihnen leicht von der Hand, da ging es um einen sehr viel höheren Betrag, um mehrere Millionen, mit denen Stadt belastet wurde.
