Schau- oder Sanierungs-Baustellen
Die Ideen mit Schaubaustellen werden inflationär.
Jägerkaserne sollte Schaubaustelle für den Hessentag werden.
Haus Wicke am Marktplatz sollte Schaubaustelle werden.
Die sogenannte Zehntscheune sollte Schaubaustelle werden und wurde es auch für die Tage des Hessentags. Der Besucherandrang war kaum nennenswert, wie mir die Handwerker berichteten. Von Besuchermagnet keine Spur.
Und jetzt eine weiter Schaubaustelle auf der Burg.
Wieder ein Projekt, das Engagement weckt, das ist das Positive. Allerdings wieder niemand, der die realen Aussichten bedenkt. Es gleicht dem Projekt “Kulturzentrum und Karikaturenmuseum Altes Amtsgereicht”.
Das Engagement sollte auf die vorhandenen Bauten in der Stadt gerichtet werden. Eine Sanierungsbaustelle ist realistischer als ein sauberer Neubau. Damit könnte Homberg mehr profitieren als mit nicht finanzierbaren Projekten, die am Ende nur Enttäuschung bei den engagierten Bürgern hervorruft.
Es gibt zum Glück auch positive Zeichen in der Stadt:
Die Jägerkaserne ist von der Stadt verkauft worden. Der neue Eigentümer hat auch das ursprünglich gewünschte Haus in der Holzhäuser Straße kaufen können, nachdem der Bürgermeister den Anspruch auf das Vorkaufsrecht zurück gezogen hat. Die Entrümpelung hat bereits stattgefunden, jetzt wird die notwendige Sanierung geplant. Das sind die Zeichen, die Homberg braucht.
Foto: Bildschirmfoto aus HNA zum Beitrag in der Dokumentation
Dokumentation
HNA 9.9.2009
Touristen lernen Fachwerk lieben
Eine Schaubaustelle auf dem Homberger Schlossberg könnte Attraktion werden
So sah das Küchengebäude am Homberger Schlossberg aus: Vielleicht kann es durch eine Schaubaustelle wieder errichtet werden. Montage: Lindekamm /nh
Die Fachwerktriennale setzt nicht nur auf Wettbewerbe und kurzfristige Ziele, sondern auch auf langfristige Projekte.
Eines könnte eine Schaubaustelle auf dem Homberger Schlossberg sein: Dort könnte das ursprüngliche Küchenhaus der Hohenburg neu entstehen. Das wäre der Traum der Homberger Stadtführerin Ines Eberwein.
Eine weithin sichtbare Baustelle eines historischen Fachwerkgebäudes würde eine ungeheure Touristenattraktion darstellen, sagt Eberwein: Etwas Vergleichbares gebe es nirgends in der Region.
Der Küchenbau sei – im Gegensatz zum ehemaligen Palas – sowohl von der Größe als auch von den Kosten überschaubar. Jetzt gelte es, die Kosten zu errechnen, das Projekt zu durchleuchten, Fördermöglichkeiten zu prüfen. Bis dahin vergeht noch Zeit: Frühester Baustellenbeginn wäre 2012.
Ines Eberwein, die die Idee zusammen mit Frank Lindekamm entwickelte, ist sich sicher: Wer einmal auf einer solchen historischen Baustelle mitgearbeitet habe, der werde dem Thema Fachwerk gegenüber künftig äußerst positiv gegenüberstehen. (bra)
Während alle Welt noch nach dem EKZ Ost schielt ist längst bei zwei weiteren Projekten das Licht der Sonne erneut darauf gefallen. Das ehemalige Küchengebäude auf dem Burgberg soll jetzt gebaut werden und weithin zeigen wie sehr man sich in Homberg um den Erhalt des Fachwerks bemüht.
Da passt es gut, dass neben einer historischen Gastronomie wie sie der Grischäfer zelebriert, auch edle französische Lebensart und Küche für die Gourmands in Homberg eingerichtet werden soll.
https://www.fachwerktriennale.de/index.php?option=com_content&view=article&id=95&Itemid=110
https://www.homberger-hingucker.de/?p=2158
Auch soll neben den vielen Kleinprojekten in der Innenstadt ( EKZ; Leerstand Marktplatz, Krone, Engel Apotheke, Schirnen, Haus der Reformation, Hans Staden Kabinett, ) nun endlich der Burgberg seine weitere Attraktion erhalten:
https://www.homberger-hingucker.de/?p=3244
Entgegen ersten Gerüchten sollen jedoch die Toilettenanlagen nicht als Modell Plumps rund um den Brunnen gebaut werden. Auch das Modell Dixi wurde aus der Planung genommen. Man denkt eher an etwas Bescheidenes.
https://www.youtube.com/watch?v=0g5ytKaeFKs