„Politik muss jetzt entscheiden“
Das erwartet Herr Wilhelm Schneider aus Korbach, der auf dem Gelände an der Kasseler Straße / Nordumgehung ein Einkaufszentrum errichten möchte, in dem sich auch der Zugreifmarkt aus dem Basthauptweg erweitern kann. 2008 war das Thema in der Stadtverordnetenversammlung. Es gab den Beschluss einen Bebauungsplan aufzustellen, um das Baurecht zu schaffen, aber es ist bis heute 2011 nichts passiert.
Schneider sagt, der Stadt liegt ein Konzept vor. Neben dem Zugreifmarkt würde auch ein Lebensmittelmarkt aus Homberg sich dahin verlagern. Wenn nicht in sehr kurzer Frist von der Politik entschieden wird, werde er Homberg aufgeben und sich in einer anderen Stadt in Nordhessen engagieren.
Soweit der Investor.
Den Stadtverordneten ist dieses Konzept bisher nicht vorgestellt worden. Auch ein Entwurf eines Flächennutzung- und Bebauungsplanes ist vom Magistrat bisher nicht vorgelegt worden. Wenn das Konzept des Investors der Stadt vorliegt, bedeutet es, dass es nur im Rathaus vorhanden ist. Die Stadtverordneten sind darüber nicht informiert, es ist ihnen vorenthalten worden.
Es ist verständlich, dass ein Investor nach drei Jahren wissen möchte, ob er diesen Standort noch verfolgen oder sich lieber auf einen anderen konzentrieren soll. Es ist eine Frage des Umgangs mit Investoren oder generell mit Bürgern. Hier ist jetzt eine große Verärgerung entstanden. Es ist nicht die einzige.
Ein zweiter Fall:
Im Dezember 2008 kaufte ein anderer Investor in der Holzhäuser Straße ein Fachwerkhaus, die Stadt machte ein Vorkaufsrecht geltend, obwohl dazu gar keine planerische und damit rechtliche Grundlage vorhanden war. Die Stadt oder genauer der Bürgermeister verärgerte auf diese Weise den Investor und musste später von dem Vorkaufsrecht Abstand nehmen. siehe hier und hier
Ein dritter Fall:
Ebenfalls im Dezember 2008 wandte sich ein Unternehmer schriftlich an den Magistrat und unterbreitete ihm Planungen über Betriebsänderungen und Erweiterungen für seinen Homberger Betrieb. Wochenlang erhielt er keine Reaktion aus dem Rathaus. Auch dieser Unternehmer war über dieses Verhalten verärgert. siehe hier
Drei Fälle, die zu massiver Verärgerung geführt haben. Auch das ist Stadtmarketing, wenn auch negatives. So wird der Ruf Hombergs in der Wirtschaft geschädigt. und Homberg rutscht weiter ab.
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https://www.homberger-hingucker.de/?p=2102
Zu Erstens:
Erst dagegen sein und wenn dann nichts passiert drĂŒber meckern statt glĂŒcklich ob der NachlĂ€ssigkeit zu sein..
Passt irgendwie nicht !
AuszĂŒge:
„Der Investor muss seine Investition selbst angesichts dieser Entwicklung selbst verantworten. Sein Interesse darf aber nicht automatisch mit dem Interesse der Stadt gleichgesetzt werden. Als Stadt mĂŒssen wir umfassender planen und in ZusammenhĂ€ngen denken.“
„Eine Verlagerung des jetzigen Zugreif-Marktes aus dem Basthauptweg fĂŒhrt zu neuem Leerstand dort. Das ist bisher in keiner Ăberlegung einbezogen werten.“
„Der jetzige Stadtrand ist in dem Gebiet ausgesprochen schön und fĂŒr Homberg positiv zu werden. Er wird jetzt zerstört und bekommt stattdessen den VerkaufsflĂ€chen-Einheitsbrei, der heute bei so vielen StĂ€dten den ersten Eindruck bestimmt.“
https://www.homberger-hingucker.de/?p=2102
und weitere dort genannte BlogbeitrÀge
Zu Zweitens:
Welche Baumassnahmen sind seitens des Erwerbers des aufgefĂŒhrten Hause und des zweiten von ihm erworbenen Hauses seitdem eingeleitet worden ?
Zu Drittens:
Was ist dort geschehen ?
Hat der „verĂ€rgerte“ Investor oder ein anderer dort investiert ?
zu 2:
Das passt sehr wohl.
Das eine ist die Diskussion, ob ein solches Projekt an der Stelle sinnvoll ist.
Das andere ist der Stil wie mit den Investoren umgegangen wird.
Auch weiterhin halte ich eine Ausweisung neuer FlĂ€chen fĂŒr den Handel nicht fĂŒr sinnvoll. Das entbindet aber nicht davon, die eingeleiteten Verfahren auch ordnungsgemÀà durchzufĂŒhren und nicht zu verzögern. Die Mehrheit der Stadtverordneten hat beschlossen, entsprechende Planungen aufzustellen, deshalb mĂŒssen diese auch vorgelegt werden. In der Diskussion kann dann immer noch das FĂŒr und Wider diskutiert werden. BeschlĂŒsse aber klammheimlich unter den Tisch fallen zu lassen – dieser Eindruck muss entstehen- und auch noch ĂŒber diese „NachlĂ€ssigkeit“ glĂŒcklich zu sein, finde ich keinen guten Stil.
Wie man sehen kann, fĂŒhrt das nur zur VerĂ€rgerung, berechtigt.