Neuer Basaltsteinbruch bei Dickershausen geplant /1
106 Dickershäuser Bürger haben heute einen Brief an alle Mitglieder des Magistrats und des Stadtparlaments geschrieben. Sie wollen keinen Basaltsteinbruch vor der Haustür mit Sprengungen, Staub und Schwerlastverkehr.
Was sie besonders in Rage bringt ist das Verhalten des Bürgermeisters. Er hat ihnen keine Planungsdaten vorgelegt. Die haben sie sich selbst beim Umweltamt des Regierungspräsidenten besorgt. Die Planung fällt noch größer aus als sie vermutet hatten, vielleicht gerade deswegen legte sie Wagner nicht auf den Tisch.
Am 14. April 2008 haben die Dickershäuser Bürgermeister Wagner schriftlich aufgefordert kurzfristig eine Bürgerversammlung einzuberufen. Bis heute, ein Monat später, haben sie weder eine Eingangsbestätigung noch eine andere Reaktion aus dem Rathaus erhalten. Stattdessen haben sie Informationen, dass die Planung weiter vorangetrieben wird, “um Fakten zu schaffen.”
Ein Verhalten der Verwaltungsspitze, dass schon aus anderen Planungsprozessen bekannt ist. Das ist “Homberger Stil”.
Wie konnte man in dem Wahlflyer von Martin Wagner zu Weihnachten 2007 lesen:
“Aus der Stadtverwaltung ist eine Bürgerverwaltung geworden.
Der Bürger ist ‘Kunde’, und Kunden werden gut bedient.”“Die Meinung der Bürger ist gefragt, das bürgerschaftliche Engagement ist spürbar gewachsen.”
Die Dickershäuser haben ihre Erfahrung mit diesen falschen Behauptungen gemacht.
Ihr “bürgerschaftliches Engagement” ist schon spürbar gewachsen und sie wollen ihren Protest noch verstärken.
Neuer Basaltsteinbruch bei Dickershausen geplant /1
Basaltabbau Dickershausen: Ortstermin /2
Dickershausen und Basaltabbau: Lageplan /3
Dickershausen: der Regionalplan und die Worte des Bürgermeister /4
Und trotzdem huldigen die Großkopferten heute dem wiedergewähltem Bürgermeister in der Homberger Stadthalle.
Na ja , es wird sicher etwas auf Kosten der Stadt zu Essen und Trinken geben.
Noch besser: Pizza for all and free, schließlich bekommt nicht jede Kleinstadt ein Oberbürgermeisterpaar und einen Bürgermeister.
Ich hatte gestern in der Stadthalle die Gelegenheit mit einer Stadtverordneten aus Dickershausen und dem Ortsvorsteher zu sprechen. Ihren Aussagen zufolge hat die stattgefundene Bürgerbeteiligung wenig Interesse und schon gar keinen Widerstand gegen die Planungen hervorgerufen. Über die nun stattfindende “Bürgerbewegung” sind beide sehr erstaunt, bzw. in Sorge über eine Spaltung des Dorfes angesichts des anstehenden Dorfjubiläums.
Aber im Zweifel ist das ja auch die Schuld des Bürgermeisters, man muss nur lange genug nachdenken.
Wie das so ist mit den Bürgerbeteiligungen.
Es ist auch eine Frage wie im Vorfeld informiert wurde.
Einfach nur im Anzeiger veröffentlicht oder ob aktiv zu einem Treffen mit diesem Thema eingeladen wurde.
Da ich dies nicht weiß, bleibt hier nur wieder die Frage : Wie war es denn ?
Und das man auf einen Brief keine Antwort erhält ( wenn es so sein sollte ) spricht nicht für den Anspruch für die Bürger da zu sein. Zumindest ist es unhöflich.
Und wenn dann die Planungen vielleicht auch noch abweichen ???
Bin mal auf Antworten gespannt, vielleicht kann ja dazu die Stadtverordnete aus Dickershausen
oder der Ortsvorsteher etwas hier darlegen.
Aber es ist wie überall : Ob HNA online Forum, hier im Hingucker.
Ein Forum wird von den Verantwortlichen scheinbar negiert.
Dabei ist es auch eine Art Bürgerbeteiligung und sollte Beachtung finden.
Das gilt Übrigens auch in anderen Bereichen des öffentlichen Lebens hier in Nordhessen.
Auf unser Schreiben vom 14. April 2008 ist bis heute definitiv keinerlei Reaktion erfolgt.
Der Ausdruck Bürgerbeteiligung soll evtl. suggerieren, dass es für die Bürger ausreichend Informationen gegeben haben könnte. Das ist nicht der Fall. Der geplante Steinbruch wurde im Zusammenhang mit einer Ortbeiratssitzung vorgestellt. Eine absolut unzureichende Vorgehensweise bei einem so gewichtigen Thema. Bei derart geringer Beteiligung hätte Allen klar sein müssen, dass die Form der Einladung nicht angemessen war. Bei einem derart dramatischen Eingriff in unsere Zukunft kann man eine solide Vorbereitung erwarten. Für die geplante 900 Jahr Feier wird übrigens vom gleichen Personenkreis ein enormer Planungs- und Informationsaufwand betrieben.
Obwohl dem Ortsbeirat keine Planungsdaten vorlagen wurde er angehalten der Planung auf der gleichen Sitzung zuzustimmen.
Fakt sind folgende uns mittlerweile vorliegenden Planungsdaten:
– geplante Abbaufläche 45.483 m²
– geplante Abbaudauer in 2 Stufen 30 Jahre
– geplantes Abbauvolumen 1.000.000m³
– geplantes Abbaugewicht 1.900.000 Tonnen
das geplante Abbaugelände beginnt in ca. 430m Luftlinie Abstand von einem der Häuser der Danziger Straße.
Nachtrag zur Frage von Barolle in welcher Form die Einladung erfolgt ist:
Tagesordnung
1. Begrüßung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Einladung und der Beschlussfähigkeit.
2. Information über eine Firma, die Interesse an einem Basaltabbau hat
3.Verschiedenes
Originaltext der Einladung zur Ortsbeiratsitzung am 20.April 2007. Als Gäste waren u. A. Herr Bürgermeister Wagner und ein Vetreter der Fa. Beisheim anwesend.
Toll !
Und wo sind die gewählten Volksvertreter bei der Wahrnehmung der Interessen der Bürger des Ortsteiles in dem sie wohnen und den Bürgern die sie gewählt haben ?
Ist ein bisschen viel der “Mauscheleien” in Homberg.
So einfach nur ” Interess an” zu schreiben wenn es doch schon fast um konkrete Pläne geht.
Und vorher war dazu auch nichts zu hören, stimmts ?
Noch nicht einmal zu sagen wo ein Radlader gekauft wurde – siehe hier im Blog ! – ist doch nicht gerade im Sinne der Bürger !
Oder Planungsksoten, friedhofsarbeiten etc
Kopfschüttel !!!!
@ Schlee + Barolle
In Homberg ist davon auszugehen, dass einige wenige Details kennen. Schließlich kommt Herr B. aus Hbg.-Dickershausen. Den Vater kennen eh alle Homberger.
Und bei allen Unmöglichkeiten in HR fällt doch auf, dass jemand aus der Führungsriege plaudert und seinen Einfluss geltend macht.
Bin gespannt, welche Firma den Radlader verkauft? Oder wie war das mit den Löwen auf dem Marktplatz, wer ist von den Magisträtern in einem Löwenclub. Außerdem gibts noch rotierende Vereine, tja überall nur Freunde.
@ Barolle
Erkläre bitte deinen Beitrag. Hab die Computerübersetzung der Stadt Homberg nicht zur Hand. English for runaways.
@Homberg Fan
“Und bei allen Unmöglichkeiten in HR fällt doch auf, dass jemand aus der Führungsriege plaudert und seinen Einfluss geltend macht.”
Was/wer ist denn damit gemeint?
Mit wem müsste man sprechen um für alle Beteiligten eine vernünftige Reglung zu finden?
Und noch eine Hinweis zu Herr B., wenn damit der Stadtverordnete Axel Becker gemeint ist, der wohnt meines Wissens nach schon seit Jahren in Welferode, also kann er in dem Beitrag von Karl Hassenpflug (….ich hatte gestern in der Stadthalle die Gelegenheit mit einer Stadtverordneten aus Dickershausen und dem Ortsvorsteher zu sprechen…..) nicht gemeint sein.
Der einzig namentlich feststehende Unterstützer der Planung ist Herr Martin Wagner als Bürgermeister der Kreisstadt Homberg. Namensnennung oder Spekulation wer die absurden Planungen ebenfalls unterstützt sollte man unterlassen. Das sind reine Vermutungen und bei einem so ernsten Thema nicht hilfreich!
Herrn Karl Hassenpflug hat in seinem Beitrag erwähnt, dass er Gelegenheit hatte mit einer Stadtverordneten aus Dickershausen und dem Ortsvorsteher von Dickershausen zu sprechen. Hier irritiert, dass im Internetportal der Kreisstadt Homberg keine Stadtverordnete aus Dickershausen aufgeführt ist. Würde uns interessieren wer das ist.
Was ist nun aus der ganzen Sache hier geworden?
Wird nun bei Dickershausen Basalt abgebaut werden oder nicht?
Bin echt mal gespannt…!
In der 20. und 21 KW. wurden alle Stadtverordneten und Stadträte der Stadt Homberg von uns persönlich angeschrieben und um Hilfe gebeten. Niemand wird später behaupten können, er habe Nichts davon gewusst.
Akzeptable Reaktion ist bisher von denGrünen erfolgt. Auch die SPD will sich des Vorgangs annehmen. Von Seiten der CDU und FDP Fraktionen gab es bisher leider keinerlei Reaktion. Ich kann versichern, dass wir den Vorgang mit geeigneten Mitteln bis zum Hessentag und soweit wie möglich auch während des Hessentag öffentlich machen werden. Wir gehen davon aus, dass während des Hessentags genügend interessierte Pressevertreter anwesend sind. Von Seiten unseres Bürgermeisters Herrn Wagner erfolgte bis heute keine Reaktion mehr. Als Entschuldigung wird wohl der Hessentag herhalten müssen.
Ich Lebe in Dickershausen auch bin ich in der BI Namentlich Eingetragen, auch ich will hier keinen Basalt Abbau direkt vor meiner Tür. Ich bin auch kein “Eingeborener” sondern ein “Zugezogener”. Ich möchte gern den Namen nennen von der Person die am meisten nutzen gabt hätte von diesem Basaltsteinbruch ist Herr ……… und unser Ortsvorsteher Herr Jörg Drischmann, diese beiden hätten am stärksten davon Profitiert wahrscheinlich in Finanzieller Hinsicht wobei Herr ……….wahrscheinlich einen Arbeitsplatz im Steinbruch bekommen hätte, dies hätte ihn in die Lage versetzt die Landwirtschaft an den Nagel zu Hängen.
Als Fazit kann ich nur sagen: Aus Geldgier und Raffen sind die Menschen so weit herunter gekommen das es Ihnen Egal ist was aus ihrem Ort wo Sie Leben wird es Zählt nur noch Geld. Vor Kurzen durfte ich mitbekommen zu was ein Herr ……….. in der Lage ist wenn es darum geht an Agrarland zu gelangen bei uns gibt es einen kleinen Landwirt der aus Gesundheitlichen Gründen seinen Hof Aufgeben muss, was da abgelaufen ist, einfach Sagenhaft! [Name der Privatperson gelöscht, Homberger Hingucker]