Lust auf Grün?
"Lust auf Grün" ist das Motto bei dem diesjährigen Programm der Landesregierung "Ab in die Mitte – Die Innenstadt Offensive Hessen".
18 Städte haben sich beworben, nur drei gingen leer aus.
Der Homberger Stadtmarketingverein kann sich über 8.000 Euro freuen.
Keine Lust auf Grün auf dem Ulrich-Areal
Gleichzeitig soll in der neuen Homberger Mitte auf dem Ulrich-Areal "ortsbildprägende Bäume" einem Einkaufszentrum weichen.
In der Begründung des Bebauungsplans heißt es:
"Innerhalb des Plangebiets kommt nur eine relativ geringe Zahl an größeren Bäumen vor. Wie schon erwähnt konzentrieren sie sich weitgehend auf die beiden Gartenflächen. Die großen und damit ortsbildprägenden Exemplare (Stammdurchmesser >ca. 30 cm) sind in der folgenden Tabelle mit Stamm- und Kronendurchmesser aufgeführt."
Diese Bäume sollen für mehr Verkaufsfläche verschwinden. Ein Ausgleich soll geschaffen werden.
"Auf dem Parkdeck sind mindestens 10 Laubbäume in Pflanzbeeten (mind. 80 cm Substratschicht) zu pflanzen und dauerhaft zu erhalten."
Der größte Baum hat einen Kronendurchmesser von 26 m, das ist als Kugel gerechnet ein Volumen von 9203 cbm.
Die Ausgleichspflanzung in 80 cm Substrat wird mit einem Kronendurchmesser von 1,60 m angenommen, das ergibt 2 cbm Volumen eines Baumes, bei 10 Bäumchen also 20 Kubikmeter Blätterkrone. Diese 20 Bäume im Pflanzbeet ersetzen lediglich einen Anteil von 0,0021 des Kronenvolumens der einen Blutbuche.
Alle vier in der Tabelle aufgeführten Bäume haben ein Volumen von 14.042 cbm und eine Kugeloberfläche von 3835 qm. Die 10 Ersatzpflanzungen bringen es auf gerade einmal 80 qm. In diesem Zusammenhang von Ausgleich zu sprechen ist unredlich.
In Homberg freut sich nicht nur der Stadtmarketingverein über 8.000 Euro, auch auf das neue Klimaschutzkonzept ist die Stadt stolz – das auf dem Papier steht. Bei der Planung eines Einkaufszentrums spielt es keine Rolle.
Druckansicht
Bäume und Homberg:
Untergasse
https://www.homberger-hingucker.de/?p=14888
Ortseingang
https://www.homberger-hingucker.de/?p=21161
Freizeitbereich
https://www.homberger-hingucker.de/?p=20271
und wo noch ?
Die Bäume können nicht wachsen und werden somit nie zu einem Ersatz.
Nachdem die Stadtverordneten ja nun schon oft genug bewiesen haben, dass "Rechnen", egal in welcher Form ob Nachrechnen, Berechnen, wo auch immer, insbesondere was Baukosten anbetrifft, irgendwie Probleme haben, sollte man doch hier sehen, das man nur Bonsai Bäumchen kriegt.
Es sei denn die haben dort von NIX Ahnung.
Das würde dann alles erklären.
Wenn es ein Investor ernst meint, stören die Bäume nicht – im Gegenteil. Man könnte eine Attraktion draus machen. Wasser, begrünte Wände, die Aufenthaltsqualität steigt und mit ihr auch das Bedürfnis dort hinzugehen und zu kaufen.
Richtig!
Wieder ein paar von den super tollen Kübeln aufgestellt.
So versucht man die begagenen Fehler stümperhaft zu verschlimmbessern.
Guckt doch einfach mal, auf wie vielen historischen Marktplätzen Bäume stehen!
Man hört Kettensägen aus Ullrichs Garten…