HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Weiterhin kreative Buchführung in Homberg

Kirchplatz1Die Stadt möchte vier Gebäude der Stadt verkaufen, darunter das Gebäude am Kirchplatz 1 in der sich die Stadtbücherei befindet. Wenn die Stadtverordneten zustimmen, soll es für 73.000 Euro verkauft werden.

Für alle Gebäude hat die Stadt die Flächen und die Werte nach einem Wertgutachten aufgeführt.

Bei dem Gebäude am Kirchplatz hat die Verwaltung auch die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen aufgeführt. Im letzten Jahr sind für das Gebäude 26.763 Euro Personalkosten angefallen – nicht für Schornsteinfeger oder Heizungswartung.
Die kreativen Buchhalter der Stadt rechnen vermutlich die Personalkosten für den Betrieb der Bücherei als Aufwendungen für das Gebäude, so wie wie sie auch Lehr- und Unterrichtsmittel in Höhe von 2.946 Euro als Gebäudeaufwendungen ausweisen.

In der Vergangenheit wurden diese kreativen Leistungen Herrn Gontermann zugeschrieben, das war wohl nicht korrekt, wie an den neuen Zahlen zu sehen ist. Die kreativen Buchhalter sind der Stadt erhalten geblieben.

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13 Kommentare zu “Weiterhin kreative Buchführung in Homberg”

  1. Abakus

    Wenn die HLG das/die  Gebäude gekauft hat – warum tauchen dann Kosten für dieses Gebäude im Haushalt der Stadt auf? siehe Link im ersten Absatz.

    Bei anderen Eigentümern der Stadt kassiert doch die HLG die Pacht ( Solaranlagen ) und Homberg erbringt dadurch den nötigen Abtrag !

    Kaum wahrgenommen:
    Bei allen 4 Gebäuden taucht Niederschlagswasser in den Berechnungen auf. Ob die aufgeführten Beträge und deren Berechnungsgrundlage korrekt ist? ednn is heute gibt es die in der Abwassersatzung augfeührte Anlage Gesamt-und Einzelflächenberechnung nicht.

    Die Wohnungen Kirchplatz 1 trotz hoher Energiekosten als vermietbar zu bezeichnen, ist schon ein starkes Stück. Wer kann sich das denn leisten?
    Wenn er es sich leisten kann, zieht er bestimmt nicht in diese Wohnungen !

    Frage zum Schluss:
    Wer hat denn das Wertgutachten erstellt?

     

  2. Abakus

    Wen die Aufstellungen von dem stammen, der zugleich die Zuordnung von Ausgaben vornimmt – dann aber wird es Zeit alles anzuzweifeln was da irgendwo steht.

    Es sei denn er musste so handeln, weil es ihm jemand aufgetragen hat. Da hat man ja Erfahrung in Hombergs  Verwaltung. siehe Protokollfälschungen der Stadtveordnetenvesammlungen.

  3. Dr. Klaus Lambrecht

    Bevor wir weiter Geld ausgeben, was wir schon längst nicht mehr haben. Brauchen wir Bürger Informationen über den aktuellen Schuldenstand. Damit meine ich auch die Verbindlichkeiten bei der HLG und den Zweckverbänden, etc..

    Mit diesen Zusagen war auch Dr. Ritz angetreten.

    Verwundert bin ich darüber, dass nun auch geschichtsträchtige Häuser, wie das historische Schulgebäude gegenüber des Kircheingangs verkauft werden soll, um dann wiederum mit der Begründung der Stadtbildprägung das Hasenpflugsche Haus zu erwerben. Wo ist das Leitbild der Stadt, wo ist der Entwicklungsplan? Ich kann den Plan nicht erkennen. In diesem Zusammenhang sehe ich auch die Überlegungen die Grünflächen am Pulverturm für Parkplätze zu opfern. Sind die Parkplätze eventuell für die Mitarbeiter der Arbeitsagentur?

    Ich wünsche mir Offenheit. Ich wünsche mir eine Bewertung aller städtischen Immobilien, dabei spielen historische Bedeutung, Kosten und Zustand eine Rolle. Erst dann kann man entscheiden, was verkauft werden kann oder muss.

    Wir sind vom Wirgefühl weit entfernt. Die Stadtverordnetenversammlung erhält wieder zahlreiche Tischvorlagen, die wir Bürger nicht zu Gesicht bekommen. Wer kann auf Grund von Tischvorlagen in Minutenschnelle Entscheidungen treffen? Man kann Herrn Dr. Ritz nur raten, seine Versprechungen einzulösen, sonst sind wir wieder da, wo wir vor einem jahr aufgehört haben. Wir Bürger wollten einen Neuanfang keine Fortsetzung.

  4. Teufelchen

    Zu Dr. Lambrecht

    Wie ernst es der Stadt ist, erkennen Sie doch daran, wie lange es dauerte Ihnen auf zwei Fragen zum Thema Wildes Parken und Tischvorlagen und wer die Antworten gab: Nicht die Zuständigen zum Thema Ordnung, nicht der Sprecher des Magistrates der Tischvorlagen einbringt.

    😈

  5. Abakus

    Wann ist denn die Sondersitzung zu der kreativen Berechnung der Abwassergebühren?

  6. Mahner

    Wenn man die gleichen Kriterien beim Rathaus anlegt, kann man das Gebäude auch verschenken.

  7. Hans-Erwin Schnabel

    Zu Dr. Lambrecht:

    Bezugnehmend auf die Aussagen und Wünsche von Herrn Dr. Lambrecht kann ich nur zum Ausdruck bringen, dass ich seine Gedanken nachvollziehen kann und vollständig unterstützen möchte. Auch mein persönlicher Wunsch nach mehr Tranparenz ist bei weitem noch nicht erfüllt.

    Wie ich im Laufe dieser Woche erfahren habe, hat bei der letzten Tagung des Lenkungsausschusses Ulrich-Gelände Herr Engelhard für die FDP an dieser Sitzung teilgenommen. Herr Engelhard gehört dem Homberger Stadtverordnetenparlament nicht mehr an. Ich halte es für eine Brüskierung sondergleichen, dass auf der einen Seite Herr Dietmar Groß im Zuge der Proporzwahrung diesem Lenkungsausschuss nicht vorstehen durfte und andererseits ein Bürger, der dem Parlament nicht angehört, an der Sitzung teilnahm. 

    Leider befürchte ich, dass die Vorgehensweisen im Homberger Stadtparlament in naher Zukunft noch weitere Bürger in die innere Immigration zurückführen werden.

    Es wäre schade für unser schönes kleines Städtchen, wenn sich immer mehr Menschen, die an der Weiterentwicklung Hombergs interessiert sind, abwenden!

  8. Scherzbold

    Warum wählt der Homberger eigentlich noch den Bürgermeister und macht sein Kreuzchen bei der Kommunalwahl?

    Wer kann es mir erklären?

  9. Distanzbetrachter

    Zu 3) Dr. Lambrecht

    Zu 7) Hans-Erwin Schnabel

    Zunächst ein persönliches Wort an Sie, Herr Schnabel!

    Anlässlich meines letzten Kommentars bezugnehmend auf Ihre Zeilen, habe ich Sie im Text ziemlich schroff angegriffen. Dafür möchte ich mich bei Ihnen in aller Form entschuldigen!

    Nun zu Ihren Kommentaren von 3) und 7).

    Sie beide folgen Ihren gesunden Menschenverstand und stellen die Intransparenz der politisch Handelnden fest, mit der Maßgabe, damit der Willkür Tür und Tor zu öffnen. Nach dem Motto: „Was nicht verboten ist, das ist erlaubt“ wird in zunehmendem Maße in den Verantwortungsbereich der Politiker eingegriffen. (Beispiel: Tischvorlagen)

    Natürlich kann es schon einmal vorkommen, dass Entscheidungsträger kurzfristig handeln und entscheiden müssen. Passiert dies aber des Öfteren, kann ein System dahinter stecken, ein System, das den eigentlichen gesetzgebenden Auftrag aushöhlt, um das eigene Vorhaben ohne große parlamentarische Kontrolle im Hauruck-Verfahren durchzusetzen.

    Geschmäck´le bekommt das ganze Scenario dann, wenn man solchermaßen einen streitbaren, unliebsamen politischen Akteur ausbremsen will. Jemand, der der Öffentlichkeit den Sinn oder Unsinn eines Vorhabens verdeutlichen will. In tel. Vorabgesprächen informiert, sichert man sich dann bereits vorher der Zustimmung der Delegierten. Die Tischvorlage selbst dient dann lediglich als Alibifunktion für den gesetzlichen Auftrag.

    Der Verwaltungschef ist jetzt 1 Jahr im Amt; das „WIR-Gefühl“ wird in der Stadthalle anlässlich des politischen Rechenschaftsberichts den dort anwesenden Menschen suggeriert. Die Absicht mag ja ehrenwert sein; die Realität, – sie sieht anders aus. „Transparenz“ –  „Mitnahme der Menschen“, – „Wir-Gefühl“ – eben, ein wenig mehr Ehrlichkeit, die in diesen drei Aussagen steckt, dies alles wurde den Hombergern versprochen…

    Und was ist daraus geworden…? – Ein: „Weiter so…“ in allen Facetten und Formen auf der Schiene dessen, der Homberg den größten Schuldenstand, den die Stadt je gehabt hat, offeriert hat. Ein Neuanfang der ehrlichen Art sieht anders aus.

  10. Mister X

    Distanzbetrachter fore President – äh, Bürgermeister- .-)

    Herr Schnabel ist seit heute wieder da….

    Die Entschuldigung von Distanzbetrachter wird ihm "gut tun."

    Die "Schnappisten" sind doch eine Familie – auch wenn es einmal zur Sache geht.

  11. Meckern

    Was nützt Offenheit, wenn dennoch Mist gemacht wird, ich will keine offenen Parkplätze vor dem schönen Pulverturm, für wen denn ? Ärztehaus? 

  12. Scherzbold

    Hier kann nur noch die Viererbande aus "Der Große Bellheim" ( Dieter Wedel) Abhilfe schaffen.

    Wer ein großes Kaufhaus sanieren konnte, schafft dies auch mit der Kleinstadt Homberg.

  13. Abakus

    Wer hat denn die Gutachten über den Verkehrswert erstellt ? War man "Kostensensibel"?

    "Er empfiehlt, den Gutachterausschuss des Kreises zu nehmen, da man kostensensibel sein müsse."

    "Einmal sei ein unabhängiger Sachverständiger zu teuer, um ein Wertgutachten zu erstellen, stattdessen wird der Gutachterausschuss des Kreises beauftragt. Das andere Mal bestellt der Bürgermeister ein Wertgutachten bei einem unabhängigen Sachverständigen ohne Rücksicht auf die Kosten.

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=17002

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