HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Ist ein Familiencafé im Stadtpark wirtschaftlich zu betreiben?

 

Frage in der Bürgerversammlung:

 

3. Wirtschaftlichkeitsuntersuchung für das Familiencafé im Stadtpark

3.1 Wer ist mit der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung für das Familiencafé beauftragt worden?

3.2 Welche Ergebnisse hat die Wirtschaftlichkeits-untersuchung gebracht und wie wirkt sich das auf das geplante Kulturzentrum „Krone“ aus, die gemeinsam gemanagt werden sollen?

 

Antwort des Bürgermeisters

Es wurde noch keine Untersuchung der Wirtschaftlichkeit des geplanten Familiencafés in Auftrag gegeben.

Ob der Bürgermeister auch zu dem Zusammenhang zum Kulturzentrum "Krone" etwas ausgeführt hat, kann wegen der schlechten akustischen Situation bei der Beantwortung nicht gesagt werden.

  
Anmerkung zur Antwort

Am 20. Februar 2022 beschlossen die Stadtverordneten mit 30 Ja-Stimmen und 4 Enthaltungen :

Der Entwurf zur Umgestaltung des Stadtparks „Alter Friedhof“ mit Umsetzungsvariante 1 für die Errichtung eines barrierefreien Zugangs (Parkeingang Kasseler Straße) wird beschlossen. Des Weiteren soll eine Wirtschaftlichkeitsberechnung für das Café erstellt werden.

Nach drei Monaten ist der Auftrag der Stadtverordneten noch nicht bearbeitet und keine Wirtschaftlichkeitsberechnung in Auftrag gegeben. Das zeigt vielleicht auch, dass schon vorab gewusst war, dass ein sich wirtschaftlich selbst tragender Betrieb kaum möglich ist. Das Familiencafé mag zwar mit einem hohen Fördermittelzuschuss gebaut werden können, wenn die Stadt den Eigenanteil dafür ausgeben will. Die laufenden Personal- und Betriebskosten des Familiencafés sind auf Dauer von der Stadt nicht zu finanzieren.
Von dem Familiencafé sollten auch die verschiedenen Spielgräte im Stadtpark "Alter Friedhof" ausgegeben werden, wie zum Beispiel die große Murmelbahn und die Schachfiguren.

Der Betrieb eines solchen Cafés ist keine Pflichtaufgabe der Stadt. Solange die Stadt nicht ihre Pflichten erfüllt, kann sie sie sich solche Projekte nicht leisten. Dies dürfte auch für die Betriebskosten des Kulturzentrum "Krone" zutreffen. Für die "Krone" und das Familiencafé wollten angeblich drei der Pioneers die Betriebsführung übernehmen. Wer soll sie bezahlen?
Auch auf dem Gelände der ehemaligen Dörnberg Kaserne beim Behördenzentrum wurde von vielen Jahren das "Triangel" errichtet. Es steht zu einem großen Teil leer. Das sollte als Warnung dienen.

 


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