HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Homberg in der Spitzengruppe

Nachtrag: Gesamtschulenstand
108,280 Millionen

Homberg gehört zu der Spitzengruppe der fünf am höchsten verschuldeten Kommunen in Hessen mit den höchsten Pro-Kopf Schulden. 

Hessen ist das am höchsten verschuldete Flächenland in Deutschland.   

Dabei hat Hessen die höchsten Pro-Kopf-Steuereinnahmen der Flächenländer.

Die hessischen Kommunen hatten mit 2.176 Euro je Einwohner die höchsten Netto-Steuereinnahmen. Der Flächenländer-Durchschnitt betrug 1.708 Euro je Einwohner.  Quelle Seite 24

 

Die Zahlen finden sich im Kommunalbericht 2025, den der hessische Rechnungshof gerade herausgebracht hat, darin heißt es.

Hessens Kommunen erneut am höchsten verschuldet.
„Mit Blick auf die Gesamtgeldschulden ist Hessen im kommunalen Bereich, wie im Vorjahr, mit deutlichen Abstand zu allen anderen Flächenländern vergleichsweise am höchsten verschuldet.
Quelle  Seite 22

In dem Bericht ist Homberg namentlich genannt. Quelle Seite 21 
Diese Schulden sind jedoch nur die „Spitze des Eisbergs“, es gibt weitere Schulden außerhalb der Kernhaushalte, in Homberg sind das zum Beispiel die anteiligen Kosten bei der Wasserversorgung.

Die gesamten kommunalen Geldschulden in Hessen lagen Ende 2024 nach der Schuldenstatistik der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder bei rund 60,2 Milliarden Euro
und umfassten neben den Geldschulden des Kernhaushalts (rund 16,7 Milliarden Euro) auch die ausgelagerten Geldschulden (rund 43,5 Milliarden Euro) Quelle  Seite 22

Auszug aus: Kommunalbericht 2025, Rechnungshof Hessen

 

Einnahmen


   

  
Homberger Situation, wie der Bürgermeister sie darstellt.

Der Bürgermeister hat den Entwurf des Haushalts für 2026 vorgestellt. Laut HNA-Bericht sieht der Bürgermeister die Lage so:

    „Wir haben gut vorgearbeitet. Wir können es aushalten, ein paar Jahre nicht so rosige Ergebnisse zu erzielen.“

Anmerkung: In der Amtszeit von Bürgermeister Dr. Nico Ritz ist der Schuldenstand ständig gestiegen.
 

     ist im Finanzhaushalt ein Minus von 844.000 Euro vorgesehen. „Das ist ein Indikator dafür, dass wir uns künftig auf andere Haushalte gefasst machen müssen“,

    Das Plus im Ergebnishaushalt sei nur durch das Einplanen des außerordentlichen Ergebnisses (Einnahmen, die nicht aus dem regulären Verwaltungs- oder Geschäftsbetrieb stammen) möglich gewesen.

Anmerkung:  Einnahmen aus Fördermitteln. Zukünftig fehlen dem Land und dem Bund die leichtfertig vergebenen Fördermittel.
 

    Trotzdem wird in Homberg investiert: sechs Millionen Euro sind eingeplant, bei den genannten Beträgen ist das Fördergeld mit einberechnet.

    die Stadtentwicklung ist am meisten Geld vorgesehen – etwa 2,9 Millionen Euro entfallen darauf

    In Kitas werden zwei Millionen Euro investiert 

     Für den Neubau der Kita Wernswig etwa ist eine Förderung aus dem Sondervermögen ein-
geplant. Insgesamt plant die Stadt im Kita-Bereich mit Zuschüssen von drei Millionen Euro.

Anmerkung: Eingeplant heißt noch nicht, dass diese Fördermittel gewährt werden, zumal der Bau von Kitas zu den Pflichtaufgaben der Stadt gehört, 
 

    für die erste Rate für den Feuerwehrstützpunkt eingeplant

    „Der Straßenbau wird uns irgendwann auffressen.“

    Grundsteuerreform: „Hätten wir uns 2025 an die Empfehlung gehalten, hätten wir viel Geld ver-
loren.“

Anmerkung: Das Geld haben die Bürger "verloren".
 

    Der Schuldenstand erhöht sich auf 96 Millionen Euro. Die Stadt habe sich gut entwickelt und Eigenkapital aufbauen können. 

Anmerkung: Zu den 96,632 Millionen Euro kommen noch die Schulden bei dem Wasserverband und ähnlichen Einrichtungen dazu. Sie sind in Höhe von 17,479  Millionen (Stand 2025) im Haushaltsplan ausgewiesen. Der Gesamt-Schuldenstand liegt somit bei  108,280 Millionen Euro
Als Tilgung sind 15.000 Euro ausgewiesen.
 

     Ein ausgeglichener Haushalt sei schwer zu erzielen: „Das geht nur, wenn wir schmerzhafte Ent-
scheidungen treffen.“ In Homberg seien Dinge oft nicht angepackt worden, weil sie Geld gekostet haben. „Jetzt laufen wir ihnen hinterher“, sagte Ritz.

Anmerkung: Der Bürgermeister ist seit Mitte 2014 im Amt. In der Zeit hat er oft nicht angepackt, sondern auf Fördermittel geschielt, um damit zum Beispiel am Burgberg die Treppenstufen durch neue aus Sandstein zu ersetzen.
 

    Geld lasse sich nicht sparen, indem nicht in Stadtentwicklung investiert werde, sondern nur, wenn man das Niveau der Kinderbetreuung und Jugendarbeit herunterschraube. Das aber könne nicht das Ziel sein, sagte Ritz und bekräftigte, dass die Stadt gut aufgestellt sei.

Anmerkung: Die Aussage lautet somit, "Geld lasse sich nicht sparen" und "die Stadt sei gut aufgestellt". Diese Aussage zeugt von Realitätsverlust.
  

    Die Zeiten seien zwar nicht mehr so rosig, wie sie einst waren.„Aber wir müssen nicht in Panik verfallen.“ 

 


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