HNA ist gründlich
Die HNA hat auf Wunsch Homberger Stadtverordneter die Verlinkung auf ihrer lokalen Online-Seite auf den Homberger Hingucker entfernt. Jetzt scheinen auch Leserbriefe für die HNA-online Berichte davon betroffen zu sein. Am 30.4.2013 findet sich der Beitrag Kritik an reduzierter Straßenbeleuchtung in Homberg. Mein Leserbrief dazu ist auch nach Redaktionsbeginn nicht von der Moderation freigegeben worden.
Leserbrief zu dem HNA Beitrag: Kritik an reduzierter Straßenbeleuchtung in Homberg vom 30.4.2013
Dr. Henninghaus nimmt erfreulicher Weise nicht alles hin was seine Parteifreunde vorschlagen. Das ist anzuerkennen. Seinen Einwänden kürzere Beleuchtungszeiten könnten Kriminalität fördern, ist nicht stichhaltig, dem muss man auch nicht folgen. Die Beleuchtung von Burg, Kirche und Rathaus wäre ein sichtbares Zeichen Energie zu sparen.
In den letzten Jahren ist das Dorfgemeinschaftshaus Sondheim und gerade auch in Berge saniert und erweitert worden.
Mit kürzerer Straßenbeleuchtung läßt sich gar nicht so viel Geld einsparen, wie laufend unnütz von der Stadtverwaltung verschwendet wird. Seit November 2011 sind zum Beispiel monatlich 2.500 Euro Bereitstellungszinsen zu zahlen, für einen Kredit, der bewillgt aber noch nicht abgerufen wurden. Weitere Kosten kommen für die Reduzierung des Kreditiumfangs hinzu. Auf diese Weise sind allein bei einem Projekt über 50.000 Euro zu zahlen.
Früher war man ja gewohnt, dass die Beratungen und die Ergebnisse des Magistrates in der Krone oder anderen Kneipen in Homberg lauthals und für Tischnachbarn durchaus hörbar diskutiert wurden. Heute gehen sogar Magistratsmitglieder vor den Beratungen die zum Schweigen verpflichteten ehrenwerten Magisträter an die Presse.
Man darf gespannt sein, ob dies zur einer Rüge führt oder sogar zu einem Lob durch den Bürgermeister.
Kommentare in der HNA-Online ?
Nein, das habe ich mir schon seit Monaten abgewöhnt. Das ist persönlich für mich vergebene Zeit. Wenn ein Kommentar leicht kritisch ist, dann wird er eventuell veröffentlicht, aber natürlich nicht sofort. Beispiel: Dieser Kommentar von V_wie_vendetta wurde nach sage und schreibe 48 Stunden und zwar gleichzeitig mit dem Verschwinden des Artikels in der HNA-Online als Aufmacher auf die dritte Seite veröffentlicht:
https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/studie-denkmalpflege-bescheinigt-homberger-innenstadt-gute-chancen-2627708.html
Ich weiss gar nicht was an diesem Kommentar wirklich so schlimm war, dass man es der „Masse der Leser“ vorenthalten musste.
Andere Beiträge, die dann mal wirklich ein wenig kritischer sind, werden gar nicht freigegeben. Das ist aber auch klar. Kritische Kommentare, mit zum Teil mehr Informationen und auch mehr Hintergrundinformationen als die simple Veröffentlichung der Pressemitteilungen, würden ja auch die mangelnde Recherche der HNA dokumentieren.
Für mich hat die HNA den Stellenwert eines werbefinanzierten Veranstaltungsblattes, wie der Brauser oder ähnliches. Zusätzlichen Nutzen enfaltet sie im Winter beim Anfeuern meines Ofens. Das wars aber auch. Politische Informationen, sowohl lokal als vor allen Dingen auch überregional, hole ich mir an anderen Stellen.
Unter meinem Namen wurde der Kommentar freigeschaltet.
Besser kann man nicht dokumentieren das man zensiert !