Grundsteuer soll in Homberg steigen
Die Umstellung der Berechnung der Grundsteuer soll nicht dazu führen, dass die Gesamteinnahmen der Stadt aus der Grundsteuer erhöht werden. Das haben die Landesregierung und der Bürgermeister versprochen.
In Homberg wird das Versprechen vom Bürgermeister gebrochen. Er sagt es nicht offen. Es wird mit Zahlen getrickst, die Bürger werden getäuscht.
Die Homberger sollen nach dem vorliegenden Haushaltsplan mehr zahlen.
Die auf Pump beruhenden Projekte müssen die Bürger am Ende bezahlen, während die Pflichtaufgaben vernachlässigt werden.
Auszug aus dem Haushaltsplan 2025 Seite 17
Entwicklung der Hebesätze der kommunalen Steuern
Auf den ersten Blick sieht es gut aus
Die Grafik über die Entwicklung der Hebesätze scheint ein günstiges Bild zu ergeben.
Die Hebesätze sinken von 450 auf 320. Doch das ist ein Täuschung. Die neuen Hebesätze beziehen sich auf die Umstellung der Berechnung der Grundsteuer. Dies entscheidende Veränderung wird nicht benannt. Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Ein bekannter Trick: Mit Zahlen lügen, wie es sich hier im Haushaltsplan dokumentiert.
Steueraufkommen der Stadt aus den verschiedenen Steuerarten
Auszug aus dem Haushaltsplan 2025 Seite 17
Anstieg der Grundsteuer
Die Stadt will 430.000 Euro Mehreinnahmen durch die Grundsteuer erzielen.
Das sind knapp 22 Prozent Steigerung, die die Bürger mehr Grundsteuer zahlen sollen.
Es verteilt sich unterschiedlich, je nachdem, wie der neue Messbetrag errechnet worden ist.
Das Land hat für alle Kommunen Empfehlungen für die Anpassung der Hebesätze ermittelt.
Sie sind hier einzusehen.
Für Homberg empfiehlt das Land 263,59 %, der Bürgermeister will aber mit 320 berechnen.
Wie werden die Stadtverordneten sich zu diesem Punkt im vorliegenden Entwurf des Haushalts verhalten? Werden sie mit NEIN stimmen oder sich Einzelne nur wieder enthalten?