EKZ-Beschluss auf Ulrich-Areal
In der Stadtverordnetenversammlung am 24.9.2015 wurde der Aufstellungsbeschluss zur Bauleitplanung auf dem Ulrich-Gelände beschlossen, ohne die Planung zu prüfen und zu diskutieren.
Lediglich die FWG legte Argumente vor die zeigten, dass noch keine Planungsreife erlangt ist. Die Einheitsfront aus CDU, SPD, FDP und Grünen ging darüber hinweg, die schwerwiegenden Folgen für Homberg blendeten sie aus.
Der frühzeitig und mehrfach geäußerte Bürgerwunsch, die großen Blutbuchen auf dem Gelände zu erhalten und in der Planung zu berücksichtigen: Abgelehnt. Selbst die Grünen haben ihren Antrag für eine Baumschutzsatzung vergessen.
Der Projektentwickler Schoofs bekommt grünes Licht. Vertragliche Regelung wurden nicht vereinbar: Wer hat welche Kosten aus der Planung und der Anpassung der Straßen zu tragen, wie der Umbau des Kreuzungsbereichs zu einem Kreisel. Bei dem noch zu schließenden städtebaulichen Vertrag und dem Durchführungsvertrag hat die Stadt sich in die schwächere Position versetzt, sie wird den größten Teil der Kosten zu zahlen haben.
Um der Schoofs-Gruppe einen zeitlichen Vorsprung zu verschaffen, hat die Stadt widerrechtlich eine Veränderungssperre für das Weckesser-Areal beschlossen, die vor Gericht kaum Bestand haben wird. Das hat Bürgermeister Dr. Ritz zuvor selbst dargelegt. Er weiß, dass auf die Stadt entsprechende Schadenersatzklagen zu kommen werden. Akzeptiert.
Die Planung für das Ulrich-Areal reiht sich damit ein in die Vielzahl der Projekte der Vergangenheit, die auf ähnliche Weise Zustimmung fanden, aber harte Fakten ausblendeten. In Homberg haben die Parteien daraus keine Lehren gezogen.
Altreifen-Pyrolyse solle sogar zur vollständigen Energieversorgung von Homberg dienen. Die Gesetze der Physik wurden ignoriert. Hinter den Pyrolyseprojekten steckt kriminelle Engergie, wie ein Fachbeamter aus dem Umweltbundesamt sagte.
Algenzucht hat sich schon als ein Projekt von Anlagebetrügern erwiesen. Die geschädigten Kleinanleger kämpfen jetzt um ihr Erspartes. Es wurde ignoriert, dass die Grundlagenforschung noch nicht so weit ist, dass wirtschaftlich tragfähige Produkte entstehen können. Der Fraktionsvorsitzende Stefan Gerlach (SPD) sprach aber von seriösen Firmen.
Der Solarpark auf dem Konversionsgelände steht entgegen der damaligen Behauptungen auf unbelasteten Flächen. Die Hessische Landgesellschaft (HLG) hat das gerade in einem Notarvertrag bestätigt. CDU, SPD und FDP ermöglichten 2012 den raschen Bau des Solarparks. Pachteinnahmen fließen nicht, denn die Staatsanwaltschaft ermittelt in der Sache.
Gerlach hat aber schon vom Projektentwickler eine großzügige Spende für den FC Homberg entgegengenommen, über die der Verein bisher schweigt. Die Spendenübergabe fand im Rathaus statt, veröffentlicht wurde sie auf der Internetseite des Projektentwicklers in Malaysia.
Panzerverschrottung sollte in der Ostpreußenkaserne stattfinden. Tatsächlich fädelte Ex-Bürgermeister Martin Wagner mit Peter Koch, dem Geschäftsführer der Firma Battle Tank Dismandling (BTD) hinter dem Rücken der Muttergesellschaft ein geheimes Geschäft ein. Die Hessische Landgesellschaft (HLG) und ein Anwalt halfen bei dem geplanten Deal, der im Sommer 2014 platzte. siehe hier
Und jetzt ein Einkaufszentrum mit 7.000 qm Verkaufsfläche. Die harten Fakten, dass die Kaufkraft dafür in Homberg nicht ausreicht, Probleme der Verkehrsführung bestehen und der bestehende Einzelhandel in der Altstadt damit der Todestoß versetzt wird, ignoriert die Einheitsfront der Parteien. Selbst die Einwände des Einzelhandelsverbandes werden übergangen.
Statt realistischer und sorgfältig abgewogener Planung entsteht der nächste Schnellschuss.
Zahlreiche weitere Projekte fanden in den letzten Jahren die Zustimmung der Mehrheitsparteien, zu denen sich inzwischen auch die Grünen gesellen. Und was ist aus den Projekten geworden? Homberg ist nicht vorangekommen, sondern immer weiter abgerutscht.
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Jetzt hat Schnappi mal wieder nicht das bekommen, was er für richtig hält. Jetzt können wir uns jeden Tag auf einen Bericht dazu gefasst machen… đ
Hallo "Martin" !
Scheinbar ist "Martin" schon gespannt was da alles geschrieben wird und hängst am faden der neugeir. Anders ist es nicht zu verstehen wenn man den Kommentar liest.
Schnappi hat noch nie bekommen was er wollte. Aber das ist nicht das Ziel, da versteht "Martin" etwas falsch.Ziel des Blogs ist es lediglich ein Alternaivpunkt zum Einheitsbrei der Homberger Politik samt HNA "Hofberichterstattung zu bilden.
Wenigstens machen sich einige Stadtverordnete die Arbeit die alle Stadtverordneten sich machen müssten. Wobei sichtbar nur zwei hervortrten.
Das Homberger Parlament also ein ehr nur "Zwei-Sterne-Parlament.
Es sei nur an Herrn Gerlachs Gläubigkeit an die Algenzucht erinnert, zu einer Zeit als die Firmen längst Pleite waren.
Die Hundert und mehr Arbeitsplätze die man seitens der CDU und auch SPD im Technologiezentrum schaffen wollte. Aufgelöst hat sich das im Feuer der "Pyrolyse". Es reicht eben nicht aus, sich auf die Tischvorlagen zu setzen: Man sollte sie auch lesen, verstehen und in den richtigen Konsens bringen.
Sobald man in Homberg von Millionen Investitionen redet, geht da wohl den meisten ein wenig Realitätsverlust zu Hilfe.
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Tja, Herr Martin und was ist aus den Sachen geworden die oben noch mit angeführt wurden und so toll von CDU und der SPD als die Lösung für Homberg angepriesen wurden? Nichts!
Und da hat Herr Schnappauf nur die Wahrheit berichtet, aber die Damen und Herren aus diesen Parteien wollten ja die Wahrheit nicht wissen und nicht hören. Das können sie leider nicht verleugnen, denn sonst würden sie lügen.
Ich glaube schon seit Jahren keiner Partei mehr aufs Wort. Erst wenn ich es durch Eigenrecherche so vorfinde wie es mir erzählt wurde, kann ich es glauben. Und dies vermisse ich hier bei unseren Parteien in Homberg. Sonst würden wir nicht da sein wo wir jetzt sind.
Zum Bericht der HNA:
"Es sei an der Zeit, dem Projektentwickler, der seinerseits bereits eine fĂŒnfstellige Summe investiert habe, endlich ein positives Signal zu geben. "
Ich meine:
Eine fünfstellige Summe beginnt bei 10 000 € und endet bei 99 999 € ! Bei einem Millionenprojekt zwischen 15 – 20 Millionen also gerade mal ein Räuspern im Säckel des Investors. Bei 15 Mio zwischen 0,06 und 0,66 % ! Bei 20 Mio etwa 0,05 % bis 0,5 % !
Offensichtlich ist ein Dr. Ritz von solchen „Peanuts“ beeindruckt.
Allerdings bleibt eine Frage:
Wie hoch ist die Summe die Herr Schneider oder der Investor Weckesser Gelände investiert hat und welche positiven Signale gibt man ihnen?
Schlussfolgerung: Entscheidend für politische Entschlüsse der Stadt Homberg ( Magistrat und Stadtverordnete) sind nach Dr. Ritz, immerhin Bürgermeister und Magistratsmitglied, nicht eigene Vorstellungen der Stadt, sondern nur die Frage: Wie viel Geld hat jemand schon freiwillig ausgegeben um Geld zu verdienen. Da benimmt sich Dr. Ritz so, wie es Herr Gerlach auch schon praktizierte: Heute so und morgen anders.
HNA : "Wir haben bereits eine richtig gute Planungsgrundlage und darauf bin stolz“, sagte Nico Ritz.
Ich meine: Wenn es eine Planungsgrundlage eines Investors ist: Wie kann dann Dr. Ritz darauf stolz sein ?
HNA: Gerlach SPD ( "ich kann nicht alles lesen“ ) – was erklärt warum er die folgende Meinung vertritt: „Es hat noch nie ein so transparentes und bĂŒrgernahes Vorhaben wie dieses Bauprojekt in Homberg gegeben“. Er könne nicht nachvollziehen, dass man bereits beim jetzigen Planungsstand darĂŒber klage, dass Dinge nicht berĂŒcksichtigt wĂŒrden: „Wir haben das GefĂŒhl, dass unsere VorschlĂ€ge alle aufgegriffen werden.“
Ich meine
Ob alle anderen Stadtverordneten die gleichen Gefühle haben, dass Herr Gerlach davon spricht? Nicht Gefühle sind hier gefragt, sondern ausschließlich Sachentscheidungen die auf gründlicher Auswertung bereits bekannter Fakten beruhen. Aber dann hätte er ja Zeit zum lesen und zum auswerten, zum prüfen und nachfragen haben müssen.
Bleibt die Frage: Was ist unter „ unsere Vorschläge „ zu verstehen?
HNA : Pauli CDU
"Das Parlament sei sich doch einig gewesen, dass es lange genug die tote Innenstadt bejammert habe,…. "
Ich meine: Entgeht ihm, dass es nicht um die gesamte Innenstadt, sondern nur um ein Areal, einen Teil der Innenstadt geht
HNA : Bölling Grüne "Das Parlament rede seit Jahr und Tag darĂŒber, wie man mehr Menschen in die Altstadt hole, den Leerstand bekĂ€mpfe und den Einzelhandel in der Altstadt belebe.
Ich meine
Das Ulrich Areal liegt am Rande der Altstadt, kein einziger Leerstand dort wird beseitigt, im Gegenteil: Es wird zusätzlicher entstehen.
HNA in einem separaten Artikel "Die Anbauten hinterm Haus Marktplatz 18 befinden sich in Ă€ußerst schlechtem Zustand, sie werden demnĂ€chst abgerissen."
Ich meine: Schreibfehler der HNA ? oder Fehlinformation der Stadt ? Denn Nr. 18 ist das Haus zwischen Fischmarkt und Haus Wicke.
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Noch im September 2014 hat man für die Gewerbfläche des Herrn Schneider den bebauungsplan geändert !
https://www.homberg-efze.eu/uploads/media/Protokoll_2014-09-11.pdf
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Jetzt heißt es nicht mehr BürgerWorkshop sondern nur noch es ist die zweite Bürgerinformationsveranstaltung.
Also war der Workshop keiner sondern nur die erste Info Veranstaltung.
https://www.homberg-efze.eu/politik-verwaltung/aktuelles/meldungen/nachrichten-hauptseite/2-buergerinformationsveranstaltung-zur-geplanten-entwicklung-des-quartiers-kasseler-strasseziegenhainer-strasse-in-homberg-efze/45c5cb5806b92a1bcbf6c563c65a5f98/tx_ttnews%5BbackPid%5D=401
Ziel ist es zu informieren, etwas zu besprechen, aktuelelPlanungen zu zeigen, über alels mögliche zu diskutieren.
Jedoch gibt es keinerlei Hiwneise, wie weit Bürgerwünsche in die aktuelle Planung eingeflossen sind.
Mit Hoffnung zur ersten , im nachhinein erkennbar, überflüssigen Veranstaltung.
Aber wir haben ja Herrn Gerlach. Und seine schweigenden Jünger.
„Es hat noch nie ein so transparentes und bürgernahes Vorhaben wie dieses Bauprojekt in Homberg gegeben“. Er könne nicht nachvollziehen, dass man bereits beim jetzigen Planungsstand darüber klage, dass Dinge nicht berücksichtigt würden: „Wir haben das Gefühl, dass unsere Vorschläge alle aufgegriffen werden.“
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Ich gehe nicht hin. Es gibt schöneren und sinnvollere Möglichkeiten sich in Homberg einzubringen. Und sei es Fernsehen bei einem Bierchen, dass man in einer Gaststätte genießt.