Einzelhandel zurück in die Innenstadt?
Ein Leser regte an, sich einmal vorzustellen, was passiert, wenn der Herkules-Markt in der Innenstadt wäre. Dies ist mit der Grafik deutlich gemacht worden.
Wandel im Handel
Die Handelsstrukturen haben sich gewandelt. Aus dem ehemals kleinen Einzelhandelsgeschäft an der Ecke sind großflächige Supermärkte am Stadtrand geworden.
Zum Einzelhandelsgeschäft an der Ecke ging man noch zu Fuß, zum Supermarkt gehts mit dem Auto. Diese Entwicklung traf alle Städte. Diese Tonnen von Lebensmitteln in die engen Gassen der Innenstadt zu transportieren und von dort wieder heraus wäre das Ende der Altstadt.
Der Weg zurück geht nicht
Supermärkte zurück in die Altstädte, das klappt nicht, das hat sich in Homberg bei dem Projekt "Marktplatz Ost" von 2003 gezeigt. Es wurde mit viel Vorschusslorbeer bedacht, doch es funktionierte nicht.
Die Zeichnung zeigt, welchen Flächenanteil der Einzelhandel im Osterbach belegt. Würde man diese Flächen in der Altstadt unterbringen wollen, wäre nichts mehr von der Altstadt da.
Neue Konzepte für die Innenstädte
Großflächiger Einzelhandel hat in der historischen Stadt keinen Platz. Die Funktion der Innenstädte muss neu bestimmt werden. In die kleinteilige Gebäudestruktur passen nur individuellere Geschäfte, die bei einer größeren Gewinnspanne als im Lebensmittelhandel dort ihr Auskommen finden.
Auch die Wohnsituation kann für die Menschen attraktiv werden, die ohne Auto mobil bleiben wollen und kurze Wege schätzen. Die Aufenthaltsqualität kann in der Altstadt attraktiver gestaltet werden, als in den Neubaugebieten. Die Touristen wissen es, sie besuchen den historischen Stadtkern und nicht das Osterbachviertel.
Die Altstadt ist die "Antiquität" Hombergs, Antiquitäten, die Menschen sonst gern für ihre Wohnung suchen. Sie gilt es zu pflegen und als historischen Schatz zu bewahren.
Eben auf Hr-Online gefunden:
https://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?key=standard_teaser_40389893&type=v&rubrik=34940&mediakey=fs/hessenschau/20101214_1645_eschwege_foerdert_einzelhandel
Kann sich Homberg zwar sowieso nicht leisten, aber nun gut, eine gute Idee!
War sowas nicht auch in Homberg mal im Gespäch?
zu 1:
Der Bericht bezieht sich nach den knappen Informationen auf das Programm “Lokale Ökonomie”. Die Förderrichtlinien wurden am 7. Oktober 2010 in der Stadtverordnetenversammlung eingebracht und am 18. November beschlossen. Die Anträge werden vom Stadtmarketing Verein bearbeitet. Bereits einen Tag nach dem Beschluss seien schon erste Anträge eingegangen.
Die Förderrichtlinien sollten auf der Homepage der Stadt öffentlich einsehbar sein, es ist dort jedoch nichts zu finden.
Der Beitrag 1 zeigt, dass dieses Förderprogramm nicht ausreichend bekannt gemacht wird. Oder werden nur Ausgewählte darüber informiert?
@Marc
HNA meldet am 24. November
https://www.hna.de/nachrichten/schwalm-eder-kreis/fritzlar/finanzspritze-homberg-gegen-ladensterben-1019164.html
Auszug:
“Homberg hat 375.000 Euro erhalten. Das war von Wirtschaftsminister Dieter Posch zu erfahren. Einen weiteren Zuschuss solle es im nächsten Jahr geben. Zusammen mit dem Anteil der Stadt sowie privaten Beiträgen würden etwa 750 000 Euro zusammenkommen. “
Hier auch zu finden
Vermutlich am 22.11.
https://www.nordhessennews.de/index.php/politik-und-wirtschaft/21-allgemeines-aus-der-politik-und-wirtschaft/39103-zuschuesse-gegen-ladenleerstand-und-fuer-existenzgruendung
Am 22.11.
https://www.seknews.de/?s=750+000
Vermutlich sind die Richtlinien noch gar nicht von dem entsprechendem politischen Gremium abgesegnet, sonst würde man diese ja irgendwo finden. Also Geduld.
Was ist eigentlich aus der Entscheidung zur Fußgängerzone geworden? Sollte da nicht im Herbst 2009 eine Entscheidung fallen? Meineswissens war die Umleitung zum Marktplatz doch nur als Versuch gedacht.
Auch hört man nichts über die Umsatzentwicklung bei den Innenstadtkaufleuten, nachdem der Marktplatz für den Autoverkehr wieder freigeben wurde.
Das wurde hier im Blog schon so oft nachgefragt.
Antwort seitens der SPD und der grünen ? Fehlanzeige ?
Anfrage im Parlament ? Fehlanzeige
FDP ? beobachtet weiter – wie schon im Februar 2009 geäußert.
CDU ? Ist seitens des Fraktionsvorsitzenden it Lichtbildvorträgen beschäftigt.
Magistrat und Bürgermeister ignorieren Parlamentsbeschlüsse.
Ist das was für die Kommunalaufsicht?
Apropo Kommunalaufsicht:
Was macht eigentlich das Disziplinarverfahren gegen den Bürgermeister ?
Schläft man da seitens des Disziplinarvorgesetzten Landrat Neupärtl und des nächsthöheren , dem RP ?
Das soll eine Dienstaufsicht sein ? Volksvertreter? Verwaltung die für den Bürger arbeitet ?
Also ich wäre ja dafür, dass wir die heutigen Räume der Filialen von Kik und Tedi
gegenüber des Gymnasiums um bauen.
Zum Beispiel kommt auf das Gebäude noch ein Obergeschoss.
Je nachdem wie viel Platz danach vorhanden ist, können einige
Geschäfte aus dem Efze-Center, z.B. Deichmann oder Takko/NKD
mit in den neuen Gebäudekomplex einziehen. Dadurch wäre
der Einzelhandel in der Innenstadt gestärkt, denn die Menschen
würden in der Stadt einkaufen und nicht mehr am Stadtrand.
Ein ähnliches Beispiel ist doch das Dom-Center in Fritzlar.
@Marc
Was ist mit kik und Tedi?
Umzug von Tako oder Deichmann!
Parkplätzen?
Was geschieht dann im Efze Center?
Das sind freie Entscheidungen und nicht vom Willen einer Stadtverordnetenversammlung oder einer Verwaltung abhängig.
Von Unternehmensentscheidungen , Umsatzprognosen je qm, Investitionsrückfluss, Verzinsung keine Ahnung?
Miet- und Pachtverträge mal so außen vor.
So ganz nebenbei, still und leise :
Schlecker hat wohl zum 1. Dezember 2010 seine Tore am Besenmarkt geschlossen!
Frohe Weihnachten und weiterhin so schöne Träume fernab der Realität.
@ Neutraler
Kik und Tedi bleiben erhalten, wie gesagt, der Markt wird erweitert, z.B durch ein Obergeschoss.
Parkplätze gibt es direkt vor der Ladentür, in der Ziegenhainer Str. Am Busbahnhof, Kreisverwaltung ect.
Das Efze-Center wird dann geschlossen/abgerissen, je nachdem, evtl. gibt es auch einen anderen Mieter, der nicht unbedingt zur Konkurrenz der Geschäfte in der Innenstadt steht.
Und das mit Schlecker stimmt. Das war aber abzusehen. Ich habe nie viele Leute
dort ein- und ausgehen sehen, da alle eher im Rossmann einkaufen.
Wollte NKD nicht mal in das ehemalige Edeka-Geschäft am Marktplatz?Woran das wohl gescheitet ist?
@ Marc
Das Efzecenter hat seinerzeit die SPD unter BGM Blau durchgesetzt.
Von da an ging es mit Homberg und mit der Homberger SPD bergab.
Mit allen ging es bergab.
Denn zum Efze Center miss man fast immer bergab.
Spaß beiseite:
Die erste Frage lautet:
Wer war gegen das so stadtferne Einkaufszentrum Osterbach.
Damit wäre dann auch der Begriff “durchgesetzt” geklärt.
Nicht nur das Efze -Center, das ja inzwischen eher klein wirkt.
Die zweite Frage lautet:
Gab es Alternativen die aufgezeigt wurden und durch wen ?
Die dritte Frage lautet:
was wenn es weder Osterbach noch Alternative gegeben hätte?
Also rann an die Buletten und legt mal offen was parlamentarisch und planersich durch wen geprägt wurde.
z. B. Abstimmungsergebnisse !
@lothar
Wo war denn auf dem Marktplatz mal ein Edeka-Geschäft? Meinst wohl Coop, den früheren Konsum?
zu 11
da muß man den Vermieter fragen.
https://www.schwaelmerbote.de/index.php?artikel=49302
sollte eigentlich mehr einsatz erwarten oder?
zu 14
zuletzt war SPAR (Dietrich) drinn
Wenn schon dann SPAR.
zu 15.
Ist das der Hobby – Psychologe ?
Das Efze-Center zu errichten war kein schlauer Feldzug des Bürgermeisters Blau, der Meinung bin ich auch.
Das Efzecenter zu errichten war schon ok, da kann man Bürgermeister Blau keinen Vorwurf machen, es war seinerzeit halt der Zeitgeist. Nur – der Standort ist falsch gewählt. Das Efzecenter hätte man in die Stadt, bzw unmittelbare Stadtnähe, z. B. Wallstraße integrieren müssen.