Eine windige Angelegenheit
Regionalplan 2006 In dem Plan war von der Homberger Stadtverordnetenversammlung einmal ein Vorranggebiet für Windkraft ausgewiesen worden. Gegen diese Windkraftanlagen arbeitete eine Bürgerinitiative "Gegenwind" und die FDP, während die CDU, SPD und die Grünen sich dazu bekannten. Von der Bundeswehr gab es Einsprüche hinsichtlich des Flugverkehrs in Fritzlar, die anfänglich nicht näher benannt wurden.
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Regionalplan-Entwurf 2008 |
Die Windkraft boomt auch weiterhin und leistet einen hohen Beitrag zum Klimaschutz, nur nicht in Hessen und in Homberg.
Im letzten Kommunalwahlkampf trat sogar die Homberger CDU noch dafür ein, lediglich die FDP war schon immer dagegen. Nach der Wahl, als CDU und FDP sich entschieden, zusammen zu arbeiten, war plötzlich auch die FDP für Windkraft, aber nicht lange. Es war ein offenes Geheimnis, dass man nicht offen gegen die Windkraft argumentieren konnte, also wurde in Hessen der Weg über die Regionalplanung genommen. Windvorrangflächen wurden wieder gestrichen. So konnte die CDU gesichtswahrend weiterhin für die Windkraft eintreten, war aber "leider" durch die Regionalplanung gebremst. Als diese politische Linie intern klar war, schwenkte die Homberger FDP auch wieder auf ihre alte Position zurück: Gegen Windkraft.
Das pikante an der Homberger Diskussion war die FDP-Argumentation gegen die Windkraft, da wollen sich doch nur Anleger eine goldene Nase verdienen. Merkwürdigerweise wird dieses Argument bei den Solaranlagen auf dem Scheingebäude nicht wiederholt.
Die Firma ENERCON wollte vor Jahren den Windpark am Batzenberg errichten, sie sind auch heute noch daran interessiert. Mittlerweile sind auch die Einwände der Bundeswehr näher bekannt. Man befürchtete Störungen für das Radar der Flugzeuge in Fritzlar. Dieses Problem löst sich zur Zeit, da neue Radartechnologie in der Bundeswehr eingesetzt wird, die solche Störungspunkte im Radar herausfiltern kann.
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