Die Spielchen von Magistrat und HLG
Am 15.Mai 2014 wurde der Stadtverordnetenversammlung ein Grundstückskauf im Mühlhäuser Feld zur Genehmigung vorgelegt, dem die Stadtverordneten zustimmten.
Fünf Tage nach der Genehmigung ist der Rohbau, bis auf den Dachstuhl, fast fertig.
Entweder ist das ein Beispiel für die Leistungsfähigkeit des örtlichen Baugewerbes oder es ist ein weiteres Beispiel für die Missachtung demokratischen Vorgehens und ein weiteres Beispiel für die desaströse politische Kultur in Homberg.
Wir (HLG und Magistrat) machen was wir wollen, die Stadtverordneten werden dass alles wie bisher abnicken.
Der Kaufvertrag wurde am 13. März 2014 beurkundet. Es gab seitdem zwei Stadtverordnetenversammlungen, an denen der Vertrag zur Genehmigung hätte vorgelegt werden können.
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Richtig betrachtet macht es der Magistrat doch den Abgeordneten leicht, etwas zu entscheiden.
Statt sich lange rumzuplagen mit Bergen von Papier legt man ihnen Entascheidungen vor die schon längst realisiert sind.
Nicht vergessen: Da der Magistrat entsprechend den Stimmanteilen der Parteien und der Sitzverteilung im Parlament aufgestellt ist, machen die Herren doch dort die eigentliche politische Kärrnerarbeit.
Es sind in erster Linie ältere , lebens- und politikerfahrene Bürger die sich da aufreiben. Auch die Querelen der Oppositionsparteien, die ja nicht ohne Grund nur eine kleine Rolle am Rande spielen, werden da wenig dran ändern. Gott sei Dank hat auch die SPD zu aöter Stärke zurückgefunden und hat den Pfad der Tugend betreten.
Dem neuen Bürgermeister rufe ich jetzt schon ein fröhliches "Herzlich willkommen " zu.
Schließen sie sich denen an, die Homberg gegen alle Widerstände endlich zu einer wirklich lebendigen Stadt gemacht haben und weiter Gutes tun.
Leben auf den ehemaligen Militärflächen, neue Impulse in der Innenstadt und die Aufwertung von Schirnen und Krone, ein jetzt schon sehr beliebter Wochenmarkt der Menschen aus nah und fern anlockt, Konzerte wie sie schöner in dieser wunderbaren Fachwerkkulisse nicht sein konnten und in den Stra0en und Gassen gemütliches Bummeln.
Ein Burgberg der bald im neuen Glanz erstrahlen wird und dazu die gute ärztliche Versorgung runden das Bild ab.
Das Tüpfelchennauf all dem wird es sein, wenn binnen 5 Jahren auch das neue Quartier erstrahlen wird. Schon jetzt drängen Investoren und viele gut bezahlte Menschen auf den Magistrat ein.
Natürlich müssen solche Investoren und Bürger zunächst ungenannt bleiben. Wir wollen doch die Verhandlungen mit ihnen nicht gefährden.
@ CDU-Mitglied
Sie haben doch sicher Bauchschmerzen bei Ihrer Mitgliedschaft in der CDU, zumindest was Homberg betrifft. Vorausgesetzt, ich habe Ihren Kommentar richtig verstanden, was ich aber stark annehme.
Verehrtetes CDU-Mitglied,
seit Jahren werden in den Gremien der Stadt Homberg die demokratischen Spielregeln mißachtet und viel Geld für fragwürdige Projekte ausgegeben.
Niemand wird zur Rechenschaft gezogen. Selbst die Kommunalaufsicht des Kreises schweigt, ganz zu schweigen zu den anhängigen Gerichtsverfahren. Hinzu kommt, daß Einnahmen im Haushalt verbucht werden, die nicht oder nur teilweise auch tatsächlich eintreten. Unvollständige Unterlagen und Tricksereien im Parlament bestimmen das Bild. Kein Ruhmesblatt für die etablierten Parteien CDU, SPD und FDP.
Wir kennen dies ja aus der Bundespolitik, mit weiter so Deutschland. Eine nicht kandidierende Kanzlerin auf den Plakaten zur Europawahl. Das Versagen der Koalition zum Anbau von gentechnikveränderten Pflanzen in Europa zeigt, wie jetzt schon im Vorfeld der Verhandlungen um ein Freihandelsabkommen mit den USA den großen Konzernen der Weg bereitet wird. Die Doppelstrategie in Europa dafür, in Deutscdhland dagegen, zeigt die Doppelmoral und Verarschung unserer Bürger.
Was die Verschuldung betrifft, übertreffen sich die großen Parteien mit immer neuen Ausgabewünschen, so dass eine Konsolidierung der Finanzen von Berlin bis Homberg/Efze kaum erfolgen wird. Hinzu kommen Projekte, die man nicht geschuldert bekommt. Berliner Flughafen, Hamburger Philharmonie, derzeitiges Millionengrab Kassel-Calden, Weiterbau A 44 und A 49. Für Homberg trifft dies auch zu mit einem zu teuer errichteten Ärztehaus mit wartenden Krankenwagen auf der Hauptverkehrsstraße, leerstehender Engelapotheke, Kauf sanierungsbedürftiger Schirnen und Gaststätte Zur Krone, Verkauf von Kasernenflächen zu Dumpingpreisen mit hohen Folgekosten der Gesamterschließung. Ganz zu schweigen von den anderen Träumereien, die man die letzten Jahre so vorbrachte.
Die Freien Wähler, seit 2011 neu im Homberger Stadtparlament, haben in der Zeit eine vernünftige, den finanziellen Möglichkeiten abgestimmte Politik betrieben.
Deshalb wünsche ich auch Ihrem Kandidaten, Herrn Opitz für die Wahl am Sonntag viel Erfolg!
Nicht schon wieder ein Verwaltungsdiplomwirt…..