Negative Folgen eines großen Einkaufszentrums auf dem Ulrich-Areal
Die Katze ist aus dem Sack. Das geplante Einkaufszentrum auf dem Ulrich-Areal ist für die Versorgung der Homberger nicht notwendig. Schon jetzt kaufen die Homberger ein und bekommen alles.
Die Kaufkraft soll aus dem Osterbach abgezogen und zum Ulrich-Areal umgelenkt werden. Wie soll das gelingen? Dazu gibt es kaum Aussagen. Das neue Einkaufszentrum soll attraktiver sein, deswegen kämen die Kunden. Das ist eine Hoffnung, mehr nicht.
Die Geschäfte im Osterbach werden diese Kampfansage nicht tatenlos hinnehmen.
Vor 9 Monaten wurde noch von einer Stärkung der Innenstadt gesprochen. Jetzt wird Klartext gesprochen: : "Es sei auch nicht auszuschließen, dass Geschäfte aus der Innenstadt […] aufgeben."
Stadtentwicklungskonzept fehlt
Was in Homberg fehlt ist ein Konzept, wie die historische Altstadt erhalten und neu genutzt werden kann. Von den Projektentwicklern für Handelsimmobilien wird nichts kommen, außer der Hoffnung auf mehr Kundenfrequenz, wovon auch die Altstadt vielleicht profitieren könnte.
"Innenstadt soll gestärkt werden."
Einzelhandelskonzept soll erarbeitet werden.
Wer glaubt eigentlich noch den seit Jahren wiederkehrenden Schlagzeilen?
Und, DMS, allzu viele Geschäfte können in der Altstadt gar nicht mehr schließen, weil ihre Anzahl jetzt schon mehr als überschaubar ist.
Dann warten wir einmal ab, ob die Kunden des Efzecenters in Scharen an die Drehscheibe abwandern.
Mein vor Jahrzehnten verstorbener Großvater sagte mir:
Junge, man kann die Mark nur einmal ausgeben. Ich habe mich bis ins Euro-Zeitalter an diese Binsenweisheit gehalten (…)
Vergleichbare kleinere Städte mit einer historischen Altstadt gibt es sicher in Deutschland zuhauf.
Könnte die Stadt Homberg da nicht Erfolgsrezepte, ggf. auch in abgewandelter Form, übernehmen?Naja, das wird den erfolgreichen Homberger Stadtpolitikern bestimmt schwer fallen.
Aber Weiterwurschteln wie bisher ist auch keine Lösung.
zu Scherzbold
Weiterwursteln wie bisher ist durchaus eine Lösung. erspart sie doch den Schmerz einzugestehen was man alles falsch gemacht hat, die Stadtverordneten müssten nicht nur alles lesen sondernauch noch prüfen und ggf. nachprüfen.
Dem Magistrat zu vertrauen ist doch, trotz all der produzierten Probleme, "State of Art".
So kann dann der BM vergessen, offenzulegen was die Ursachen für die überhöhten Ausgaben bei JuZe und Ärztehaus waren.