Dauerregen als Ursache des Mauereinbruchs?
"Nach Dauerregen: Mauer eingestürzt" so titelt die HNA nach einer Woche ihren ersten Beitrag zum Mauereinsturz.
Die Überschrift suggeriert, dass ein Dauerregen zum Einsturz geführt habe. Auf der gleichen Seite findet sich auch ein Bericht über Erdrutsche an der A49 über die die HNA erstmalig am 15. Januar berichtete. Der Ingenieur von Weber-Ingenieure (vormals Unger-Ingenieure) ist vorsichtiger, er vermutet nur, dass der Dauerregen zum Mauereinsturz geführt haben könnte.
Unbestreitbar ist, dass entlang der Mauer Baggerarbeiten stattfanden. Doch von welchem Dauerregen sollte der Schaden verursacht worden sein? Es gab vor dem Einsturz am Mittwoch, 11. Januar keinen Dauerregen.
Bildschirmfoto: Niederschlagsmengen in der Zeit des Mauereinsturzes
Es gab keine Dauerregen
Es gab vor allem keine größeren Regenmengen wie die Niederschlagsmessung zeigt.
Dass Ingenieurbüro ist für die Projektierung der Arbeit verantwortlich. Der behauptete "Dauerregen" ist ein Ausrede, um die Verantwortung von sich zu schieben. Selbst wenn es Dauerregen gegeben hätte, wären die Verantwortlichen in der Pflicht, solches in der Planung mit zu berücksichtigen.
Die Erdrutsche, die ab 15. Januar an der Autobahn A49 festgestellt wurden, lagen zeitlich später. Schon während der Bauzeit der A49 hat ein Fachmann auf die Gefahr hingewiesen gehabt, die jetzt eingetreten ist.
Auffällig ist das Schweigen der Stadt. Bisher hat der Bürgermeister als Bauherr zu diesem Ereignis noch keine Stellung genommen.
Das Ereignis wird die Stadt wohl noch länger beschäftigen, denn es entstehen zusätzliche Kosten. Wer übernimmt diese?
siehe auch:
Mauer abgerutscht, Pavillon gefährdet
Warum informiert die Stadt nicht über den Mauereinbruch?
