Autoverkehr auf dem Marktplatz
In dieser Woche steht die Verkehrsfragen auf dem Marktplatz zur Entscheidung an. Es wird viel behauptet aber nichts belegt.
Am Samstag habe ich eine Verkehrszählung auf dem Marktplatz durchgeführt, um wenigstens in einer kleinen Stichprobe verlässliche Zahlen zu bekommen.
Zwischen 10:25 und 11:35 wurde der Verkehr auf dem Marktplatz gezählt. Ich habe zwischen Fahrzeugen die nach dem Einfahren parkten und den Durchfahrenden unterschieden.
Das Ergebnis ist aufschlussreich.
Zwischen 10:25 und 11:00 konnte durch die obere Westheimer Straße gefahren werden. Ab 11:00 war diese Zufahrt durch den Poller gesperrt und die Zufahrt zur Markt nur noch über Marktgasse möglich. In beiden Zeiträumen war der Anteil der Parker, also der Fahrer, die am Markt etwas zu erledigen hatten, gleich groß. Auffällig ist die hohe Zahl der Durchfahrer bei geöffneter Westheimer Straße. Nachdem die Westheimer Straße ab 11:00 Uhr geschlossen war, verminderte sich der Durchfahrtverkehr auf ca. ein Drittel.
Eine Aufhebung der Fußgängerzone würde nicht mehr Zielverkehr auf den Markt bringen, sondern vor allem den Durchfahrtverkehr erhöhen. Dies sollte bei einer Entscheidung im Blick sein.
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Der Zeitpunkt Samstag zwischen 10:25 und 11:35 Uhr lÀsst kaum Aussagen zu.
Da ist vermutlich der zusĂ€tzliche “Wochenmarkt” Anteil, Mo – Fr. sind viele BerufstĂ€tige wĂ€hrend der Ăffnungszeiten kaum im Stande hier etwas zu kaufen, einige haben Friseurtermine, werden einfach nur mal bummeln oder kleines Date unter Freunden haben.
Manche haben im Bereich der Ziegenhainer Str / Drehscheibe eingekauft und wollen möglichst schnell in den Bereich des Obertors.
Das nach 11 Uhr der Durchfahrtverkehr zurĂŒckgeht dĂŒrfte an der VerkehrsfĂŒhrung durch Bischofstr und Marktgasse liegen, bzw dass ein GroĂteil dann durch die Untergasse Entengasse fĂ€hrt ohne etwas zu kaufen.
Fazit :
Ohne eine konkrete massnahmenbegleitende Datenerfassung kommt jede Entscheidung eher einer Kaffeesatzleserei gleich, denn einer objektiven , sachlich begrĂŒndeten und von Vernunft geprĂ€gten Entscheidung.
Aber wer kann denn schon erwarten, dass man in Homberg mal auf Fakten gestellte Entscheidungen trifft.
Da sind ja die “Schwarzenbörner Streiche ” oder die Aktionen der “SchildbĂŒrger” schon als harmlos zu bewerten.
Sie kosten nicht das Geld der Steuerzahler und haben beide StÀdte nicht zu einer hochverschuldeten und fast handlungsunfÀhigen Stadt gemacht.
In dem Sinne erwarte ich, was Entscheidungen anbetrifft, keine Besserung fĂŒr den 19. MĂ€rz 2009.
Da sind doch die EntscheidungstrĂ€ger wieder nur ” Eins, zwei, drei, vier Eckstein – alles muss versteckt sein” Spieler. đ
…sollte im Blick sein. Fragt sich nur ob bei der Entscheidung ĂŒber die Zukunft der FussgĂ€ngerzone nicht ein fraktionsĂŒbergreifender passagerer Katarakt von den Stadtverordneten Besitz ergreift.
Dass Ergebnis ist zwar nicht reprÀsentativ, doch zeigt es einen Trend auf:
Durchfahren ja, kaufen nein. Da spielt Bequemlichkeit eine groĂe Rolle, wie komme ich schnell von A nach B. Und zu kaufen gibt es in Homberg’s Innenstadt nun mal nicht mehr, auch wenn man mit dem Auto in die Innenstadt fahren kann, also warum aussteigen? Auch der Umstand, dass ein gelbliberaler Stadtrat unbedingt mit dem Auto auf den Marktplatz fahren muss, um seine Brötchen zu holen, wird den Fisch nicht vom Teller reissen.
PARKPLĂTZE PARKPLĂTZE PARKPLĂTZE!!!!!!
Ăberall in Deutschland kann man parken nur in Homberg nicht.
250 ParkplÀtze oder von mir aus 300!?!
Allein das Herkules hat ja schon ĂŒber 200
Oder das Domcenter in Fritzlar weit ĂŒber 300.
Da ist doch logisch wo die Leute hinfahren.
Denn in Homberg wollen ein paar Leute ihre Ruhe haben zum Kaffee trinken und entspannen.
Und wo??
Genau da, wo normalerweise der BĂ€r tanzt – in der Innenstadt.
Geht doch zum Efze-Center und beantragt mal eine Ruhezone.
Wenn ihr Ruhe und Entspannung haben wollt geht doch in Richtung SchloĂberg oder in den Stadpark oder auf den Kirchplatz oder an die WallgĂ€rten.
Soviel Möglichkeiten (ausser auf dem Marktplatz) hat keine andere Stadt!!
Aber nein das reicht nicht!!
Wir wollen auch noch den Marktplatz.
“Lieber Gott lass Hirn regnen”
Hier nochmal was von mir, war schon in einem andere Blog.
Hier ein paar Antworten, wenn man mal durch die Stadt geht und sich unterhÀlt!
Der bequeme
Kunde kommt, findet keinen Parkplatz, und
fÀhrt wieder.
Und somit auch frei von potentieller
Kundschaft.
GeschÀftsschÀdigende
RatsbeschlĂŒsse könnten aufgehoben werden.
Es ist doch völlig klar,wenn ich keinen
Parkplatz bekomme, oder von Knöllchen
bedroht werde, dann fahre ich dorthin,wo ich
unbeschwert einkaufen kann
Die Kaufkraft der Homberger geht zu groĂen Teilen
an der Innenstadt vorbei.
Nicht alle haben dieses
dramatische Zeichen erkannt. Und schon
gar nicht, so sind sich einige Unternehmer in
der Innenstadt einig, die Politik.
@ Innenstadtparker
Ich denke mal, mit einem 40-Tonner wird das Parken in der Innenstadt echt zum Problem werden. Mit einem normalen Pkw habe ich in Homberg noch nie Parkprobleme gehabt. Ich erhebe allerdings auch nicht den Anspruch bis in den Laden fahren zu können oder zum Brötchen holen bis vor die LadentĂŒr fahren zu mĂŒssen.
@Barolle
Das lĂ€sst darauf schliessen, dass bezĂŒglich Lösung Innenstadtbelebung und FussgĂ€ngerzone auch in Zukunft nicht mit erhöhter Zuzsammenballung von Intelligenz zu rechnen sein wird.
Nur wenn man nich Parken kann!
Sollte der Mitgliederladen RealitĂ€t werden erwarte ich das die Mitglieder solidarisch und geschlossen fĂŒr die FussgĂ€ngerzone demonstrieren. Mein Vorschlag dazu und zugleich Werbung fĂŒr den Mitgliederladen :
Je einen Aufkleber auf der Windschutz- und Heckscheibe. Mögliche Aufschrift : Ich bin Mitglied im Mitgliederladen und möchte die FussgÀngerzone.
Und durch ihr Parkverhalten dies auch deutlich zu machen: Keine Parksuchverkehr und parken nur auĂerhalb der Stadtmauern.
Lieferverkehr bis 11 Uhr, danach freiwillig auch nur auĂerhalb der vorgesehenen FussgĂ€ngerzone.
Also vorbildliches Handeln – nicht nur Lippenbekenntnisse.