Zweiter Förderantrag gescheitert
Am 21. April 2016 beschlossen die Stadtverordneten einen Förderantrag "für die Realisierung der Sanierung der Erdgeschossflächen im Gebäude Marktplatz 15" zu stellen. Meldeschluss war der 19. April 2016.
In dem Förderprogramm sollen "nationale Projekte des Städtebaus" gefördert werden.
Die Auswahlkommission hat getagt, seit dem 13. Juli 2016 steht die Liste der ausgewählten Projekte fest. Homberg ist nicht darunter. Das war schon im April abzusehen.
Der Stadtverordnete Heinrich Nistler (Bürgerliste) hatte bereits im April darauf hingewiesen, dass die Stadt angesichts des Förderschwerpunktes und des abgelaufenen Termins keine Chance hat.
Der Bürgermeister antwortete darauf:
"Er habe den Antrag selbst formuliert. Dadurch seien keinerlei Verwaltungszusatzkosten entstanden. Die Mitarbeiterin der Hauptverwaltung war dafür nur kurze Zeit im Einsatz.
Abschließend spricht er zu den Programmzielen."
Der Antragstext ist nicht bekannt. Es wäre interessant zu lesen, wie die Sanierung des ehemaligen Ladens am Marktplatz als ein Projekt von nationaler Bedeutung für den Städtebau dargestellt wurde.
Über das negative Ergebnis des Förderantrags wurde bisher noch nicht informiert.
In Hessen sind zwei Projekte ausgewählt worden.
Gießen: Mustersanierung Werkssiedlung Gummiinsel
Grasellenbach mit Abtsteinach, Rimbach und Wald-Michelbach: Geozentrum und Geopark
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Über das negative Ergebnis des Förderantrags wurde bisher noch nicht informiert. Ob der Magistrat es schon kennt?
Die Groß-Kopferten der politischen ARGE in Homberg werden es schon kennen und bestimmt im stillen Kämmerlein beraten, wie man das als Erfolg verkaufen kann.
Das der Bürgermeister schweigt ist verständlich, die HNA wird von ihm bestimmt auch nicht informiert, weil es ja keine Erfolgsstory ist.
VORSICHT, VORSICHT !
Unsere Stadt fördert sich noch in den finanziellen Abgrund, wenn das mit den Fördergeldern so weitergeht.
Dann kommt zum Rettungsschirm noch ein Tränenschirm dazu.