Alleingänge und nichts gelernt
"Alleingänge waren noch nie erfolgreich". Mit diesen Worten zitierte die HNA am 12. April 2006 an herausgehobener Stelle Bürgermeister Wagner.
Das ist schon lange her und der Bürgermeister scheint es wieder vergessen zu haben. Wie anders ist sonst zu erklären, dass die WeGe zu Recht beklagen muss, dass sie weder beim Einbau des Sperrpollers in der Westheimer Straße, noch beim Stand der Bühne auf dem Marktplatz informiert worden ist. Konnte man bislang noch vermuten der Bürgermeister betreibe Interessenpolitik zugunsten der WeGe, so zeigt sich an dieser Meldung im Homberger Anzeiger, dass das nicht stimmt. Verstärkt wird diese Erkenntnis, dass auf der nächsten Stadtverordnetensitzung über das Sondergebiet-Einzelhandel beschlossen werden soll.
Aus dem Efze-Center ist nichts gelernt worden. Schon vor zwei Jahren warb der Bürgermeister für die Zustimmung zu dem Fabrikverkaufprojekt in Remsfeld. Zum Glück hat das dann der Regierungspräsident gestoppt, denn es hätte fatale Auswirkungen auf den verbliebenen Einzelhandel in der Innenstadt gehabt.
Jetzt soll wieder Einzelhandel am Stadtrand angesiedelt werden. Nur weil ein Investor Interesse hat, darf man doch nicht die Augen für die Folgen verschließen, die werden Homberg teuer zu stehen kommen.
Sie sind dann erfolgreich wenn das Ziel ist, als Erster Allein auf dem Sagarmatha oder Chomolungma stehen möchte.
Ansonsten hat er Recht !
Nur man muss seine Worte auch als Erster der Bürger vorleben.
Oder heißt der neue Wahlspruch :
Wasser predigen und Wein trinken ? – “Nach mir die Sintflut” ?
Möchte ja nicht den Teufel an die Wand malen- aber wie leicht kann aus solchen Handlungen ein Spitzname
wie zum Beispiel “Poller-Martin” entstehen ?
Und das hat er nun wirklich nicht verdient !