HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Die Entscheider über Förderprogramm Lokale Ökonomie

förderausschuss in hombergDas Förderprogramm "Lokale Ökonomie" wird durch die EU aus dem Regionalfond finanziert.
Die EU und das Land Hessen setzt die Rahmenbedingungen, die Stadt selbst kann die konkrete Ausgestaltung der Förderung selbst festlegen.

Förderausschuss
Der Förderausschuss bestimmt die Förderschwerpunkte, die Auswahlkriterien und letzlich wer welche Förderung erhalten soll.

In Homberg ist der Förderausschuss sehr klein gehalten.
In Bürstadt zum Beispiel besteht er aus 18 Personen, Geschäftleuten, Bürgern, Politikern der Stadt, die zusammen die Lokale Partnerschaft bilden und die Förderrichtlinien festgelegt haben.

In Homberg ist die dominante Stellung Bürgermeister Martin Wagners auffällig. Die Mehrheit wird von Personen gebildet, die von ihm direkt als Vorgesetzten oder indirekt über die öffentlichen Zuschüsse von ihm abhängig sind.

Auch von den drei Vertretern von Kreis, Jobagentur und Indusdtrie- und Handelskammer ist die Neutralität zumindest bei dem IHK-Vertreter Andreas Fischer fraglich. Er befürwortete den Plan für ein Einkaufzentrum in der Homberger Innenstadt 2012 “eine revolutionäre Idee” (und hier) und nahm den Abriss von Fachwerkbauten billigend in Kauf. Die widersprechenden Fakten aus seinem eigenen Haus verschwieg er.

Die Mitglieder Olten und Wagner gehören gleichzeitig zu dem Kreis der Begünstigten. Bei Olten wird seine eigene Firma gefördert, bei Wagner der Betrieb seiner Eltern.

FörderrichtlinienFörderrichtlinien
In den Homberger Förderrichtlinien gibt es den besonderen Schwerpunkt der Ausbildungsplätze, dafür sollen noch besondere Zuschläge gewährt werden. Für "innovative Arbeitsplätze" gibt es auch einen den Zuschlag bis 15.000 Euro. Weiterhin ist geregelt, dass es ausreicht, wenn die die Ausbildungsplätze dauerhaft angeboten werden, sie müssen nicht unbedingt besetzt sein.

Ausbildungsplätze anbieten

Von den verschiedenen Homberger Projekten hat nur ein Projekt einen Ausbildungsplatz geschaffen – in einem besonderen Ausbildungskonzeptes, wie es in der Aufstellung des Bürgemeisters heißt.

unter Praxisbedingungen

Bildschirmfoto: Medienhaus Homberg

Zu den geplanten Investitionen von 63.000 Euro Bildist ein Förderzuschuss von 46.500 Euro bewilligt worden. Das entspricht einer Förderung von 76 Prozent, also weit mehr als die Höchstförderung von 50 Prozent, die in den Förderrichtlinien festgelegt sind.

Ausgezahlt sind bisher 27.851,66 Euro, das entspricht einem Anteil von 46 Prozent der Gesamtkosten.
In dem Ausbildungskonzept sei bisher ein Ausbildungsplatz geschaffen worden. Ob er auch besetzt ist, darüber gibt es keine Informationen.

siehe auch: 1 Ausbildungsplatz mit 30.000 Euro gefördert?
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5 Kommentare zu “Die Entscheider über Förderprogramm Lokale Ökonomie”

  1. Homberg Fan 3

    Wer hat die Förderrichtlinien formuliert ?

    Warum nur " zumindest angeboten werden" ?

    Denn diese Formulierung schafft keinen einzigen Ausbildungsplatz.

    Insofern stimmt die in der Stadtverordnetenversammlung vom Bürgermeister genannte Zahl von einem geschaffenen Ausbildungsplatz nur dann, wenn tatsächlich geschaffenn wurde.

    Ansonsten hat er die Stadtverordntenversammlung falsch informiert, denn dann hätte er sagen müssen: Ist ein Ausbildungsplatz seit …… im Angebot und besetzt / nicht besetzt.

    Stellt sich die Frage wer die Ausbilderbefähigung in der neu gegründeten Firma für den ausgeschriebenen Ausbildungsplatz besitzt.

    Denn dazu sind Voraussetzungen seitens des Betriebes zu erfüllen.

    Derzeit 29. Juli 2013 werden nach wie vor Ausbildungsplätze in verschiedenen Berufen angeboten.

    https://www.olten.de/Medienhaus/ausbildung.html

    Heißt für mich: Möglicherweise gibt es bereits Auszubildende oder mehrere und ich suche weitere – andererseits kann das bedeuten: ich habe noch keinen gefunden und suche noch den ersten. Unter dem Gesichtspunkt das diese "Firma" schon seit 18 Monaten Ausbildungsplätze anbietet, scheint mir das, wenn kein Auszubildender da ist, eher nur eine gefundene Möglichkeit zu sein, Fördergelder abzuschöpfen. Sehr vorsichtig formuliert. 

    Die IHK ist doch ständig am lamentieren, es gäbe noch freie Ausbildungsplätze – gehört dieser auch dazu ?

    Mal sehen welche Information die Stadtverordneten seitens des Bürgermeisters zu diesem Punkt erhalten. Es liegt ihm ja sehr am Herzen, diese umfassend und frühzeitig zu informieren. Sagte er doch so oder ähnlich der HNA gegenüber.

    Oder sollten das nur "Lippenbekenntnisse sein?

    Stellt sich die letzte Frage:
    Wer in aller Welt kontrolliert denn in Hessen die ordnungsgemäße Verwendung von Fördergeldern?

    Denn die sind hier mit im Boot !!

     

  2. SiWa

    Der Vendetta sollte lieber mal seine Arbeit machen für die er gewählt worden ist anstatt hier ganze Bücher zu schreiben. Wenn der Magistrat Vendetta nämlich das machen würde, wofür wir ihn gewählt haben hätte er der Mafia im Rathaus schon beine gemacht.

    Wer soll DAS denn sonst machen??!! Als einfacher Bürger kann man das jedenfalls nicht.

    Oder will er die alte Mafia nur wegschieben damit Seine neue Firma die auch noch Erfolg Reich heisst Aufträge von der Stadt bekommt? Das würde jedenfalls die Heimlichkeit mit dem Namen erklären!!!

  3. Dieter Hofmann

    Neu Homberger

    Ich wurde in Homberg geboren und wuchs in einem Stadteil auf. Ich wohnte über 40 Jahre in Frankfurt a.M.und kehrte 2012 in die sehr schöne Kleinstadt Homberg zurück. Den Umzug habe bisher ich keinen Tag bereut.
    Die Stimmung in Homberg macht mich jedoch zu Teilen fassungslos. Wissen viele Homberger/innen eigentlich ihre bezaubernde Stadt zu schätzen?

    Ich  bin auch eifriger Leser des Homberger Hingucker. Berechtigte Kritik ist meines Erachtens immer förderlich, auch zur Weiterentwicklung der Stadt.
    Wenn die Kritik jedoch zu sehr ins Persönliche geht und teilweise in Mobbing ausartet, sehe ich Grenzen überschritten.

    Politische Amts- und Mandatsträger müssen auch heftige Kritik aushalten. Diese gehört "zum Geschäft". Wenn aber Familienmitglieder in Geiselhaft genommen werden, finde ich dies unerträglich ( Ich war übrigens noch nie der Pizzeria Wagner!!)

    Wenn der Bürgermeister abgewählt werden soll, muss die Opposition die Wähler davon überzeugen. Wo ist der Kandidat der Opposition?

    Homberg wird immer wieder mit Fritzlar und Melsungen verglichen. Meine subjektive Meinung ist, dass keine dieser schönen Städte sich mit dem noch schöneren Homberg vergleichen kann.

    Zugegeben, Geschäfte und Gastronomie können noch zulegen. Die politische Kultur hinkt hinter her.

    Die Kommentare im Hingucker von Vendetta sind lesenswert.
    Sollte es sich jedoch um eine politisch aktive Person (Stadtverordneter etc.) handeln, vermisse ich den Klarnamen!

    Wie sagte Oliver Kahn einst sinngemäß, "Wir müssen Eier in der Hose haben". So, nun ist es genug.

    Freuen  wir uns alle auf das Homberger Weinfest! 2012 war ich begeistert. Ich habe einige Feste in Frankfurt erlebt und erlaube mir dieses positive Urteil.

    Der Neu-Homberger Dieter Hofmann

  4. DMS

    zu 1: Für ihr Privatleben müssen sich Politiker gegenüber der Öffentlichkeit nicht verantworten, das ist ihre Privatsache. Anders sieht es aus, wenn Privat und Politik verschmelzen, wenn Politik zum Nutzen und Vorteil des Privaten eingesetzt werden, dann sollte die Öffentlichkeit das wissen.

    Bei der Pizzeria der Eltern des Bürgermeisters trifft das zu: Beispiele
    #  In dem vormaligen Stehimbiß mit Außengastronomie wurde Bier serviert, ohne dass die vorgeschriebenen Toiletten vorhanden waren.

    #  Die Spendengelder für die Russlandhilfe der Frau Wagner wurden erst für eine Hilfsmaßnahme eingesetzt, nachdem immer wieder darauf hingewiesen wurde.
    https://www.homberger-hingucker.de/?page_id=2413

    #  Auf dem Friedhof sind Hunde nicht erlaubt. Wagners Hund wurde freilaufend auf dem Friedhof ausgeführt. Besucher beschwerden sich.
     

  5. V_wie_Vendetta

    Liebe(r) SiWa, nach kurzer Recherche habe ich herausgefunden, dass Sie mich für den Magistrat Hartmuth Höhle halten. Nein, der Vendetta ist nicht der Herr Höhle. Aber vielen Dank, dass Sie mir eine Anregung für ein weiteres Kapitel meines Buchs gegeben haben.

    Sie regen sich auf, dass „ich“ im Magistrat dieser Mafia keine Grenzen setze, denn als einfacher Bürger kann man das ja nicht. „Wer soll DAS denn sonst machen??!!“
    Und im nächsten Satz unterstellen Sie „mir“, dass meine einzige Intension beim Schreiben meiner „Bücher“ wohl das Ergattern von Aufträgen der Stadt ist.

    Liebe(r) SiWa, ich habe noch nicht alle Hoffnungen bei Ihnen aufgegeben, denn Sie scheinen diesen parteiübergreifenden Selbstbereicherungsmechanismus mit seinen mafiösen Strukturen genau so zu verachten wie ich. Auf der anderen Seite sind sie aber so enttäuscht, dass Sie glauben, wenn hier in Homberg jemand etwas zur Demokratie oder Politik sagt, dann muss er doch eigene private wirtschaftliche Interessen damit verfolgen. Daran kann man deutlich erkennen, dass die Demokratie und unser Gemeinwesen durch Korruption nicht nur auf eine Probe gestellt werden, in Homberg kann man sie schon fast als gescheitert ansehen. Wenn auf Grund von wirtschaftlichen Interessen einzelner, die Stadtverordneten der CDU und SPD geschlossen das Recht der Bürger auf einen Bürgerentscheid aushebeln, dann muss man sich schon fragen was an Demokratie zurückbleibt.  Und die Nachfrage, die Sie hier stellen, ob jemand ehrlich spielt, oder ob das auch nur wieder ein weiterer Lügner ist, der sich an Ihnen bereichern möchte scheint schon legitim. Hier von einer politischen Kultur zu sprechen die hinterherhinkt, dass ist so verniedlichend wie den Bandenkrieg der Hells Angels und Bandios mit einer kleinen Rauferei zwischen zwei Burschenschaften auf der Kirmes zu beschreiben.

    Ich kann Ihnen versichern, dass ich in keiner Weise in einer wirtschaftlichen Abhängigkeit zur Stadt oder einem der Akteure des sich an der Stadt bereichernden asozialen Netzwerkes stehe. Ich strebe das auch nicht an. Meine Arbeit bekomme ich auf Grund meiner Leistung und nicht durch direkte oder als Spenden an Vereine getarnte Bestechung. Geschäftsbeziehungen bei der die eine Hand die andere wäscht sind für mich tabu. Glauben Sie ehrlich, ich fordere einen grundsätzlichen Wechsel in Stadtpolitik und -verwaltung und den Aufbau einer Zusammenarbeit mit Transparancy International nur damit ich mich dann ebenfalls bereichern kann?

    Und jetzt zu Ihrem Punkt, was kann man denn als einfacher Bürger überhaupt machen? Ich würde sagen jede Menge. Nehmen Sie das Motto dieses Blogs auf und sehen Sie hin. Und wenn Sie etwas sehen, das wieder nach einem riesengroßen Haufen Mist aussieht, dann fragen Sie nach. Akzeptieren Sie keine Korruption. Korruption wird immer nur durch zwei ermöglicht, der der gibt und der der nimmt. Beide zusammen bedrohen unsere Demokratie, und die die Zukunft unseres Gemeinwesens. Sind sie Mitglied im FC Homberg? Dann fragen Sie Ihren Vorstand ob er weiß wie viele zig- oder eher sogar hunderttausende von Euro es den Homberger Bürger kosten wird, dafür dass der Verein die 10.000 Euro von Herrn Gerken bekommen hat. Wählen Sie diesen korrupten Stadtverordneten nicht ein weiteres Mal zu Ihrem ersten Vorsitzenden.  Erzählen Sie Ihren Freunden wer hier wieder was geklaut hat, denn aus der HNA wird das keiner Erfahren. Entziehen Sie dem korrupten Netzwerk die finanziellen Mittel über die sie verfügen. Es gibt soviel zu tun was der einfache  Bürger machen kann.

    Wenn sich aus der resignierten Menge genügend entschlossene Bürger lösen, die wie ich glauben dass Homberg eine Zukunft verdient und die die Selbstbedienung nicht mehr billigen, dann werden wir eine kritische Masse erreichen, die die uns lähmende Fessel der Korruption sprengen wird.

    !!!!!!!!!!!!!!!!  Es ist an der Zeit !!!!!!!!!!!!!!!!

     

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