Baum gefällt für das Blumentor
Foto: Eingang zur Westheimer Straße mit den den rot-weißen Baustellenabsperrungen an den Baugruben für das Fundament des Blumentors.
Am Anfang der Westheimer Straße wurden zwei Baugruben links und rechts der Straße ausgehoben. Hier sollen die Fundamente für ein dauerhaft aufgestelltes Blumentor entstehen. Im Zuge dieser Arbeiten wurde auch der Baum an der Einmündung in die Westheimer Straße abgesägt.
Von dieser Baumaßnahme wissen die Stadtverordneten nichts, es gab keine Diskussion, es gab keinen Beschluss dazu. Im Haushaltsplan 2019 befindet sich eine Position "Neubau Blumentor" 20.000 Euro.
In Zeiten der Corona-Krise hat man in Homberg nichts besseres zu tun, als ein Blumentor zu errichten. Die Gesamtwirtschaft wird massive Verluste einfahren, den Städten brechen die Einnahmen weg und die Kosten steigen zusätzlich durch die Folgen der Corona-Krise. Aber das interessiert in Homberg nicht.
Ein Blumentor macht zusätzlich Arbeit für den Bauhof. Laufend muss die Anlage aus über 200 Pflanzampeln bewässert werden, so war es jedenfalls in der Vergangenheit. Wenn die Blumen verblüht sind, müssen sie ausgetauscht werden. Im Winter kommen sie ganz weg und vielleicht wird dann wieder die Plastikfolie aufgehängt um das ehemalige Westheimer Tor zu imitieren.
Foto: Das bisherige Blumentor mit der Bespannung einer Plastikfolie, die das ehemalige Westheimer Tor darstellen soll, das aber weiter oben in der Straße stand. Im Vordergrund ist noch der Baum ohne Laub zu sehen
Dafür wurde ein Baum abgesägt, eine Gleditschie. Ein Baum der besonders widerstandsfähig bei Trockenheit ist, der nicht laufend vom Bauhof bewässert werden muss, der gerade eine schöne Größe erreicht hatte und Schatten spendete. Bäume in der Stadt, das ist eine Maßnahme gegen die Sommerhitze. Wozu hat Homberg eine Klimamanagerin, hat sie in Homberg überhaupt etwas zu sagen? Wer braucht in Homberg einen solchen Triumphbogen am Eingang zu der immer leerer werdenden Altstadt, sollte das knapper werdende Geld nicht für dringendere Aufgaben eingesetzt werden?
siehe auch:
Blumentor ohne Blumen
Blumentor: Neue finanzielle Belastung für die Stadt
Bürgermeister Wagner: „Das kann die Verwaltung nicht leisten“
Warum verwendet man keine immergrünen und blühenden Plastikblumen? Die brauchen kein Wasser, machen wenig Arbeit und sind heute ja kaum noch von echten Pflanzen zu unterscheiden.
Übrigens: Was hat denn der Baum gekostet?
Warum hat man ihn nicht ausgegraben und an anderer Stelle eingepflanzt ?
https://homberg-efze.eu/2018/06/14/oeffentlicher-themenworkshop-zum-klimaschutzkonzept/
Die Frage nach der Klimaschutzmanagerin stellt sich doch gar nicht. Ist wie mit der Behindertenbeauftragten.
Einfach nur: Wir haben so was!
Homberger Modell halt.
🤡
Man kann ja grundsätzlich gegen das Blumentor und das Fällen des Baumes sein. Aber die Bauarbeiten jetzt in einen Zusammenhang mit Corona zu bringen macht wieder mal absolut keinen Sinn. Der Blog-Autor spinnt sich hier seine Welt zurrecht und untermauert man wieder mit Thesen, die nicht der Realität entsprechen. Solche Bauarbeiten sind heutzutage längere Zeit im Voraus geplant. Schon mal darüber nachgedacht, dass (unabhängig davon ob man das wollen würde) so ein Auftrag nicht mehr verschoben/abgesagt werden konnte?
zu 2.
Wo ist das einzusehen – wo ist das transparent, dass dem so ist?
Das Problem ist doch, dass der Bürgermeister nicht einsehen will, dass der gegenwärtige Haushaltsplan Makulatur ist, mit dem Vorwand einer "Schwankungsrücklage" meint, auch keinen Nachtragshaushaltsplan veranlassen zu müssen und Aufgrund der Makulatur meint, weitere Verpflichtungen eingehen zu können, die er bei der gegenwärtigen Lage nach einem Nachtragshaushalt voraussichtlich nicht mehr tätigen dürfte.
Warum machen die denn so große Löcher?