Haus Dechant: Rosinen picken oder Probleme lösen
Stadtumbau-Projekt:
Haus Dechant in der Bischofstraße 3
Das Haus "Dechant" in der Bischhofstraße 3 bietet mit dem großen Grundstück, den Freiflächen, den guten Belichtungsverhältnissen, dem zusätzlichen "Baulandpotential" und der Aussicht außergewöhnlich gute Voraussetzungen für eine Innenstadtlage. Das Projekt ist ganz untypisch für die Situation der leerstehenden Gebäude in eng bebauten Bereichen in der Homberger Innenstadt, für die Lösungen gesucht werden müssen.
Ein öffentlich gefördertes Projekt müsste sich gerade der Problemfälle annehmen, wo es ohne Unterstützung schwierig ist Lösung zu finden. Projekte im Stadtumbau-Programm sollen ein Beispiel geben, wie auch in anderen Teilen verfahren werden kann. Mit Rosinenpicken aus dem Förderprogramm geht das nicht.
In der Salzgasse, in der Untergasse, in der Kreuzgasse, am Markt, es gibt so viele leerstehende Gebäude, die auch zum Verkauf stehen. Warum nicht eines dieser Gebäude? Die Kriterien für die Auswahl sind in dem Handlungskonzept nicht dargestellt. Warum soll gerade für familiengerechtes Bauen ein Projekt gefördert werden. Als der Aufnahmeantrag in das Förderprogramm gestellt wurde, sprach man noch von senioren- und behindertengerechten Lösungen; damals für den Bereich Untergasse.
Keine Begründung für die Änderung der Kriterien. Beruht das auf nachvollziehbaren Gründen, auf Zufall oder stehen Einzel-Interessen dahinter? Als Bürger wüsste man das schon gern.