Kommunalpolitik im Rückblick 1980 / 1999
Bürgermeister Horst Gunkel brachte Homberg als möglichen Standort für eine Wiederaufbereitungsanlage in Gespräch.
Vor kürzerer Zeit, so erinnert er in seinem Schreiben, „würde von Herrn Minister Karry Homberg als denkbarer Standort ins Gespräch gebracht“. Und: „Wir vermuten, daß hierfür vor allem die Tatsache den Ausschlag gab, daß die Stadt Homberg seit 1970 rund 20 Hektar voll erschlossenes Industriegelände vorhält, das für ein ursprünglich vorgesehenes VW-Zweigwerk vorgesehen war.“
Die Organe der Stadt, so unterstrich der Verwaltungschef auch gegenüber der HNA, stünden den Fragen der Kernenergie vorurteilsfrei gegenüber. „Damit ist natürlich nicht gesagt“, heißt es in dem Brief, „daß die eventuell notwendige und sicherlich schwierige, die Vorteile und die Nachteile abwägende Entscheidung schon getroffen oder auch nur vorhersehbar wäre.“
Die Diskussion über „Für oder gegen Wiederaufbereitungsanlage in Homberg“ sollte erst geführt werden, wenn die DWK-Gesellschaft in Hannover Homberg für geeignet beurteilen würde. Die DWK benötigt mindestens 100 Hektar Fläche für eine solche Anlage schreibt die HNA.
Fraktionen zur Stadtentwicklung 1999
"Einigkeit herrscht unter den Homberger Fraktionsvorsitzenden darüber, daß der Stadt ein übergreifender Entwicklungsplan fehlt. Denn erst wenn die Ziele klar formuliert seien, lassen sich die Schritte dorthin im einzelnen planen. Erfolg – oder eben auch Mißerfolg – würden so erst beurteilbar."
"Joachim Pauli bemängelte vor allem die Rückständigkeit Hombergs in verkehrspolitischer Hinsicht."
"So fehle immer noch die Nordumgehung, dauerparkende Autos würden unverändert die gesamte Innenstadt belasten, und im Wohngebiet Osterbach litten die Anwohner nach wie vor unter dem Durchgangsverkehr."
"Pauli zufolge könnte möglicherweise ein Großparkplatz mit Busanbindung zur Innenstadt das Homberger Parkproblem lindern, zum Beispiel im Mühlhäuser Feld."
Fraktionsvorsitzende im HNA Gespräch
Michael Dippel, SPD
Joachim Pauli, CDU
Heinz Engelhardt FDP
Klaus Bölling Grüne
Heute in der HNA
„Es tut sich was in Homberg“, sagte Helmut Koch. Der Homberger beobachtet die positive Entwicklung der Innenstadt. Es werde keinen Einzelhandel mehr geben wie früher, die Zeiten seien wegen des Internethandels und großen Kaufhäuser vorbei. Da sei die Umnutzung der Gebäude wie der Engel-Apotheke ein wichtiger Schritt, um die Stadt zu beleben."
Immer noch am Träumen: Nach Ärztehaus, Arbeitsagentur, KiTa Salzgasse nun auch zwei Mini Museen, die die Innenstadt beleben oder wie es so schön heißt " Re-aktivieren".
Bei den beiden Angeboten und den Öffnungszeiten samt den Parkmöglichkeiten werden die Massen nur so strömen!
Wie sieht denn die Bilanz der beiden Museen nach 2 Monaten aus? Zahl der Schulklassen, Zahl der Besucher aufgesplittet nach Hombergern und Touristen ?🤡