Unrealistische Ladenmieten
FĂŒr das angedachte Einkaufszentrum mĂŒssten bei Baukosten von rund 20 Mill. Euro Ladenmieten von mindestens 35,- Euro im Monat verlangt werden. Selbst wenn man annĂ€hme, die HĂ€lfte der Kosten wĂŒrden aus Steuergeldern finanziert, wĂ€re der Mietpreis bei 17,50 Euro. Das sind Dimensionen, die in Homberg nicht zu erzielen sind.
Mietspiegel der IHK-Kassel
Ein Leser hat auf den aktuellen Mietspiegel der IHK hingewiesen.
Die Mietpreishöhe ist abhÀngig von der Lage in der Stadt. In Spitzenlagen in der Innenstadt von Kassel sind 75,00 Euro zu erzielen. In Marburg liegt der vergleichbare Wert bei 25,50 Euro. Das ist 1a-Spitzenlage. Damit ist Homberg, auch ein belebtes Homberg- nie zu vergleichen.
Werden die Nebenlagen von Kassel fĂŒr Homberg als Bezugspunkt angenommen, kommt es der RealitĂ€t nĂ€her.
Wie die Tabelle fĂŒr die 1a-Lage fĂŒr den Nebenkern (bezogen auf Kassel) zeigt, liegt das durchschnittliche Mietnieveau zwischen 9 und 12 Euro. FĂŒr Marburg liegt es geringfĂŒgig darunter.
Wirtschaftliches Basis fehlt
Die Kosten fĂŒr die BaumaĂnahmen lassen sich auch dann nicht erzielen, wenn die opitimistischsten Annahmen getroffen werden. Schon allein diese einfache Betrachtung zeigt, wie unrealistisch die Planung ist.
Diese Zahlen stammen aus der IHK-Kassel. Der Vertreter der IHK im Schwalm-Eder-Kreis, Andreas Fischer, stellt sich in der Informationsversammlung trotzdem hin und beglĂŒckwĂŒnscht fĂŒr dieses Projekt. Sind ihm die Zahlen aus dem eigenen Haus nicht bekannt?
Ein CDU-BĂŒrgermeister aus Nordhessen soll zu den PlĂ€nen gesagt haben: Dilletantismus. Dem ist nicht zu widersprechen.
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Diese Zahlen sind fĂŒr mich das Hauptargument gegen das EKZ – kein vernĂŒnftiger Mensch kann sich dem verschlieĂen.
Mit den am niedrigsten angenommenen Mieten lieĂen sich die 20Mio. nicht hereinholen. Man fragt sich doch, hat der BM sich solche Fragen noch gar nicht gestellt?
Ihr braucht nur mal in der Historie des Blogs euch umzusehen.
Da findet ihr solche und Ă€hnliche Zahlen schon viel frĂŒher.
Ich wĂŒrde schon mal einen Spitznamen reservieren lassen: “Abrissbirne”
Wenn man
in der ehemaligen SPAR Filiale einen Lebensmittelladen einrichtet der kein Vollsortimenter ist.
den bisherigen Lebensmittelladen Ecke HolzhÀuserstr einbezieht
mehrere kleine LÀden mit Teilsortimenten im Bereich Westheimerstr / Untergasse / HolzhÀuser Str, Obertorstr und Markt ansiedelt die aufeinander abgestimmte Sortimente bieten statt sich und bestehenden LÀden Konkurrenz zu machen
Wenn man zeitgleich Wohnungen schafft, was bei gleichzeitigem Baubeginn mehrerer Objekte kurzfristig realisierbar ist
Man die gesamte Innenstadt zur verkehrsberuhigten Zone macht.
AnwohnerparkplÀtze fest zuweist und sie in Absprache zeitweise zum Parken freigibt
Man durch eine kluge VerkehrsfĂŒhrung den Durchgangsverkehr gegen Null bringt und genau das als Schwerpunkt kontrolliert
lÀsst sich mehr erreichen wie mit diesem Plan.
Beispiel Wohnraum:
Der Innenhof mehrerer FachwerkhĂ€user könnte ein Areal bilden das nach auĂen geschlossen ist.
Darin könnte man Treffecken und Spielmöglichkeiten einrichten.
Dazu groĂzĂŒgige Balkone auf der RĂŒckseite mit Logia etc.
Eine Sonnenlichtlenkung um Tageslicht in das Innere zu lenken,
Blockheizkraftwerks und Solartechnik dazu evtl sogar KĂŒhlzellen in Kombination
Möglicherweise eine Tiefgarage fĂŒr Anwohner mit in das Gesamtkonzept Quartier einbindet, zugĂ€nglich auch unterirdisch.
Dazu
Ein wenig GrĂŒn hier und da und dazu eine kĂŒnstlerische Gestaltung durch ARS Natura Ă€hnliche Objekte man hat ja ein KĂŒnstlerensemble
eine KleinkunstbĂŒhne unter Einbindung z. B. der Kleinen BĂŒhne, den Landrosinen und dem Kulturverein
usw.
Aber diese Ideen und andere sind mit Sicherheit auch schon im Ideenpool irgendwo versteckt, vernichtet usw.
Und auch dieser Vorschlag wird mit Sicherheit kein Thema sein.
Stammt ja nicht von der Holzkopffraktion !
Zu 3:
Die Ideen sind grundsĂ€tzlich gut, aber die vielen kleinen GeschĂ€fte (und auch gröĂere) hatten wir ja schon mal – sind fast alle weg. Man bedenke nur mal, wie viele BekleidungsgeschĂ€fte wir Anfang der 90-er Jahre in Homberg hatten, jetzt existieren nur noch Griesel, Sauer und die BilliglĂ€den.
Ich vermute, dass das Internet-GeschÀft eine Menge Kaufkraft abgreift.
Wahrscheinlich wagt es auch kein GeschĂ€ftsmann/Frau mehr, in der NĂ€he des Marktplatzes ein GeschĂ€ft zu eröffnen – man hört auch von teilweise horrenden Mieten, die verlangt werden.
Damit will ich auf keinen Fall fĂŒr das EKZ sprechen, aber die Erfahrungen mit LadenschlieĂungen in den letzten Jahren lassen mich da ein wenig skeptisch sein.
Was den Ideen-Pool von vor 2 Jahren angeht: Nach der Veranstaltung in der Stadthalle hat man nie wieder etwas davon gehört.
Eigentlich ist das eine UnverschĂ€mtheit – Menschen gehen da hin, machen sich Gedanken, bringen sie zu Papier, freuen sich, dass endlich etwas losgeht und was passiert??? Nichts!!
Und dann wundert sich Monstadt und Ripke. Sie haben keien Fehler gemacht.
Fehler machen in homberg nur die BĂŒrger.
Zu 4.
Ich meinet nicht KonkurrenzgeschÀfte.
Sondern eine Art ratio oder DEZ – alles unter einem Dach .
Nur hier alles in der Innenstadt.
Vor kurzem war Wahl.
Und was haben die BĂŒrger gemacht ?
Immer noch die alten Recken im Sattel.
DAS ist der Fehler.
Die FWG hat es vor der wahl doch klar gezeigt was geht:
http://www.rednitzhembach.de
Schuldenfrei mit allem was das Herz begehrt.
http://www.langenfeld.de
Schuldenfrei und alle sind zufrieden.
Gibt noch mehr der guten Beispiele. Ganz nah und auch in der Ferne.
P. S.
In Rednitzhembach werden alle Sitzungen im Internet eingestellt. LIVE !
Schaut euch am 29. April die Stadtverordnetensitzung an.
Evtl schafft es ja doch noch jemand, dass ins Internet zu bringen.
Wir haben doch FachgeschĂ€fte in Homberg und einen IT Experten als FraktionsfĂŒhrer der SPD.
Da muss doch was gehen, oder ?
P. P. S.
Wo gibt es das Protokoll der Veranstaltung von Montag den 11. April 2011 ???
@Barolle:
>Evtl schafft es ja doch noch jemand, dass ins Internet zu bringen.>
Ich denke aber, dass darĂŒber abgestimmt werden mĂŒsste und wer glaubt schon an eine Mehrheit dafĂŒr…..?
Als Herr Spahl davon in der Stadthalle erzĂ€hlte, war das schon auch als kleine Provokation gemeint – eine Spitze gegen die “geheime” Sitzung” am 16. MĂ€rz in Homberg.