Finanzsituation der Stadt
Schuldenstand der Stadt Anfang 2011 = 44,299 Millionen Euro.
Vorausichtlicher Stand Ende 2011 = 47,082 Millionen Euro.
Zum Vergleich: 2002, zu Beginn der Amtszeit von BĂŒrgemeister Martin Wagner, betrug der Schuldenstand 15,904 Millionen Euro, Anstieg der Schulden rund 200 %.
Dazu kommen noch anteilige Schulden aus den ZweckverbÀnden.
2010 waren das 6,499 Millionen Euro. Neuere Zahlen liegen nicht vor.
Ergibt: 53,581 Millionen Euro Schulden bis Ende 2011.
Kassenkredite (Seite 144) sind das, was im privaten der Ăberziehungskredit ist.
Bis zur Höhe von 8 Millionen Euro können Kassenkredite aufgenommen werden.
Dieser Rahmen muss nicht immer ausgeschöpft sein. Ein Anzeichen fĂŒr den RĂŒckgriff auf die Kassenkredite sind die Zinsen die dafĂŒr in dem Haushalt vorgesehen sind.
2009 29.093 Euro
2010 10.000 Euro
2011 70.000 Euro
Trotz der relativ niedrigen ZinssĂ€tze erhöhen sich die Zinsen um mehr als das Doppelte gegenĂŒber 2009, ein Zeichen fĂŒr eine vorgesehene intensive Nutzung der Kassenkredite.
Schuldendienst: Die Stadt muss in diesem Jahr 2.829.229 Euro fĂŒr den Schuldendienst zahlen. Das sind 14 % des Haushalts. Dabei betragen die Zinsen 1.853.120 Euro, die Tilgung aber nur etwa die HĂ€lfte, nĂ€mlich 976.109 Euro. Neun Prozent des stĂ€dtischen Haushalts muss die Stadt nur fĂŒr Zinsen ausgeben.
Einnahmen der Stadt betragen in diesem Jahr 20,279 Millionen Euro. Damit ĂŒbersteigen die Schulden die Einnahmen der Stadt um 264 %.
Pro-Kopf-Verschuldung: Die Zahl der Einwohner ist auch 2010 wieder um knapp 100 Einwohner zurĂŒckgegangen und betrĂ€gt 14.292 Einwohner. Auf jeden Homberger entfallen 3.750 Euro Schulden.
Der durchschnittliche Schuldenstand in den hessischen Kommunen (2009) betrug 1.544 Euro.
Homberg hat bei der Verschuldung einen “Spitzenplatz” erreicht.
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Wie hoch sind die möglichen Verbindlichkeiten gegenĂŒber der HLG ?
MĂŒhlhĂ€user Feld und evtl noch anderen Ecken ?
Wie hoch ist der jĂ€hrliche Zinsdienst und wann endet die 10 Jahresfrist ab der man zurĂŒckzahlen muss ?
zur Pro-Kopf Verschuldung…
man muss doch nur 100 % mehr Einwohner herbeischaffen dann relativiert sich die Höhe der Pro Kopf Verschuldung wieder. Und neue Kaufkraft wĂ€re auch wieder da. Ich weiss, ein sehr sarkastischer Beitrag. Als Ăkonom sehe ich die Zukunft fĂŒr Homberg eher dĂŒster. Ein privatwirtschaftliches Unternehmen als Kapitalgesellschaft gefĂŒhrt hĂ€tte lĂ€ngst die Insolvenz beantragen mĂŒssen.
nun gut in Homberg ist die Verschuldung gestiegen, aber man kann erkennen das in Homberg Geld in die Infrastruktur gesteckt wurde.
Allein die Erneuerung der Kanalisierung verschlingt imense Summen. Und ist noch nicht fertig. Auch das gehört zu WagnerÂŽs Amtszeit und man darf es ihm nicht anlasten. WĂ€ren die Anforderungen wĂ€hrend der Amtszeit von dem ehemaligen BĂŒrgermeister aufgekommen hĂ€tte man damals schon mehr Schulden gehabt.
Manche Sachen kann man eben nicht Àndern.