Denkmalschutz nach dem Homberger Modell: Zerstören statt schützen
Zum Hessischen Denkmalschutzpreis 2018 hat die Jury in Homberg ganz neu Maßstäbe angelegt, die dem Denkmalschutz diametral entgegenstehen.
Wo andere stolz sind, historische Substanz zu erhalten, wird sie in Homberg zerstört und hinter der Fassade ein neues "Haus im Haus" gebaut.
Wo andere ganze Bauensembles schützen, wird in Homberger der historische Murhardtsche Hof zerlegt und zerschlagen.
Wo andere bei Fenstern und Türen auf die historischen Vorbilder achten, werden in Homberg Glaskästen vor die Fachwerkfassade gehängt und vor das ehemalige Scheunentor eine Treppe und Attrappen von Torflügeln gebaut.
Wirklich ein Leuchtturmprojekt des Hessischen Denkmalschutzes?
"Ich halte diese Maßnahme
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Aussagen im Film zum Homberger Projekt:, Quelle, Minute 5:47 bis 6:44
Fotos: Bildschirmfotos aus dem Film
(Dr. Ritz)
"Wir sind jetzt mitten in einem Quartier, in Homberg heißt das Marktplatz Ost oder östliche Altstadt, ein Bereich wo wirklich viele Häuser nur untergeordnet genutzt werden und die Frage immer war, was macht man sinnvoller Weise. Und just zu dieser Fragestellung haben wir auch als wir uns mit der Frage beschäftigten haben, wo bauen wir einen neuen Kindergarten. Sie müssen wissen, die Homberger Altstadt, innerhalb des Stadtmauerrings war früher von landwirtschaftlichen Gehöften geprägt."
Bildschirmfoto: Bürgermeister Dr. Nico Ritz und Dr. Markus Harzenetter
(Gerlach, Architekt)
"Etwas in die Innenstadt zu bringen erfordert Mut. Da sind viele Herausforderungen zu stemmen, es ist alt und neu gemischt. Das Neue zeigt sich eindeutig, es versteckt sich nicht. Das Neue ist heute Holzrahmenbau, es wird vorgestellt und es gibt ein Schlagwort „Haus im Haus“, das heißt wir haben innen drin, auch in dem Altbau, eine eigene Konstruktion hinein gefügt, die quasi auch die Nutzung der Kindertagesstätte ermöglicht."
Bildschirmfoto: Architekt Gerlach und Dr. Markus Harzenetter
Ich kann Dr. Ritz nur empfehlen, sich einmal mit der einschlägigen Geschichtsliteratur von Homberg zu beschäftigen oder das mittelalterliche Stadtmodell im Heimatmuseum anzuschauen. Von wegen :“die Homberger Altstadt, innerhalb des Stadtmauerrings war früher von landwirtschaftlichen Gehöften geprägt „ Zitat Dr. Ritz. 1811 wurden nur zwei bäuerliche Betriebe in genannt, da weil die andren stärker von handwerklichen Akzenten bestimmt waren. Bekannt sind noch kleinere Viehhaltungen am Anfang des 20. Jahrhunderts wie Schott, Koch, Landesfeind und Bechstein in der Altstadt. Die Freiheit war der Stadtteil der eher landwirtschaftlich geprägt war, hier lag auch der ehemalige Reinhardsche Hof. Außerdem war es üblich, dass man in einem Verschlag ein Schwein oder Ziege hielt.
Die ehemaligen Burgsitze wie auch der Landesfeindsche Hof besaßen ihre eigenen Zehntscheunen in der die Naturalabgaben Ihrer Pächter aus der Umgebung gelagert wurden. Homberg war immer eher einen Handwerker-, Verwaltungs- und Schulstadt. Insbesondere das königlich preußische Lehrerseminar prägte Ende des 19. Jahrhunderts die Stadt.
Gerade im Umgang mit unseren Baudenkmalen muss ich bemängeln, dass sich weder Denkmalschutzbehörde noch der Magistrat mit der vierten Dimension der Gebäude, der Geschichte der Häuser, seiner Bewohner oder Besitzer beschäftigt.
Ergänzung zur Bedeutung der Landwirtschaft im mittelalterlichen Homberg:
Der Wollhandel hatte im Mittelalter den Reichtum der Stadt Homberg begründet. Homberg war ein bedeutender Wollumschlagsplatz. Allein die Schafzucht um Homberg umfasste um 1606 eine Stückzahl von sage und schreibe 21.000 Tieren. Die Wollwaage befand sich im Rathaus. So ist es auch kein Wunder, dass die Zunft der Gewandreiser eine besondere Stellung einnahm. Die Homberger Elle ist nicht ohne Grund unter dem heutigen Zimmer des Bürgermeisters am Rathaus angebracht
Der Wollhandel und die Wolle verarbeitenden Handwerksbetriebe hatten den Reichtum der Stadt begründet.
Im Mittelalter konkurrierte die Schafweide nicht mit landwirtschaftlichen Nutzflächen, da Schafe ganzjährig noch auf magersten Wiesen, an Wegrändern und Feldrainen, auf Waldlichtungen oder auf Stoppelfeldern und Brachen Nahrung fanden. Auf den abgeernteten Feldern hielten sie dabei das Unkraut nieder und hinterließen wertvollen Dung.
"Und der hessische Denkmalschutzpreis 2019 geht an die Schirnen."
Alt und neu werden gemischt….
Wenn jetzt noch der hessische Finanzminister, Herr Schäfer, die Kostendifferenz zwischen einem Kindergartenneubau am Stellberg und dem auf dem Hof Landesfeind aus der Landeskasse bezahlt, dann tanze ich mit dem Bürgermeister auf dem Marktplatz eine Polka. 🙂
Schließlich sind bald Wahlen in Hessen. Die schwarzgrüne Mehrheit bröckelt…
300 Jahre später stand die Fam. Hannsmann für die Tradition der Homberger Schafzucht.
Erinnerungen aus der Jugendzeit werden wach.
Und die alte Tradition wurde dann wegen eines Solarparkes abgeschafft. Im Blog nur mal mit dem Begriff „Schafe“ suchen.
Bitterkeit kommt auf über all das was Homberg verloren hat und was unwiederbringlich und mutwillig zerstört wurde und wird.
Die neuen Schafe werden auch gemolken und geschoren..
Recht hat er mit dem Leuchtturmprojekt.
Ein Leuchtturm an Anmaßung und ein wunderbares Beispiel wie Pflege der Vergangenheit NICHT sein sollte. Carl Braun dem wir vieles an Fachwerk und Altstadterhaltung zu verdanken haben wird sich im Grabe umdrehen.
Denkmalpflege ja – aber bitte mit Gespür für das Band zu den Vorfahren.
Dr. Ritz kennt die Geschichte der Stadt ebensowenig wie viele die im Parlament sitzen und rumwursteln ohne Sinn und Verstand.
Bitte tut mir einen Gefallen: Bezeichnet sie nicht als Narren. Das wäre dann doch eine Beleidigung.
🤡
Homepage der Stadt
Homberg erhält Hessischen
"Das sah der Hessische Kunst- und Kulturminister Boris Rhein genauso und belohnte diesen Mut am 30. August mit der Verleihung des Hessischen Denkmalschutzpreises 2018."
https://homberg-efze.eu/2018/08/31/homberg-erhaelt-hessischen-denkmalschutzpreis-leuchturm-projekt-der-denkmalpflege/
Im Text weiter:
"Zum Glück haben sich der Magistrat und die Mehrheit der Stadtverordneten für die alte Scheune in der Salzgasse 5 entschieden und einen Neubau „auf der grünen Wiese“ verworfen."
"Alle waren sich einig: dieses Projekt dient der Vitalisierung der Homberger Altstadt."
Die HNA springt mal wieder ohne eigene Recherche auf die Information der Stadt herein.
https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/homberg-efze-ort305309/homberg-alte-scheune-wurde-zur-kita-10199994.html
Ist das Leichtgläubigkeit? Dummheit? Gehorsam? Oder was sonst?
Mit Grüßen von Cittaslow !
Tatsache ist: Man erhielt eine Würdigungsurkunde und keinen Preis !
https://wissenschaft.hessen.de/kultur/auszeichnungen/hessischer-denkmalschutzpreis/preistraeger-2018
Was ist ein Leuchtturm?
Laut Wikipedia: Als Leuchtturm wird ein Turm bezeichnet, der eine Befeuerung trägt. Leuchttürme sind insbesondere nachts weithin sichtbare Schifffahrtszeichen und dienen der Positionsbestimmung, der Warnung vor Untiefen oder der Fahrwassermarkierung.
Kurzgesagt ein Leuchtturm ist ein Warnsignal.
Insofern hat die Obere Denkmalschutzbehörde vollkommen Recht mit dem Begriff Leuchtturmprojekt. Wirft es doch viele Frage auf?
Die anderen Preisträger zeichnen sich durch schwierige Aufgaben, behutsame , einfühlsame und engagierte Bürger oder Interessengemeinschaft, intensive Überzeugungsarbeit und Öffentlichkeitsarbeit, Förderung der Wissenschaft, Instandsetzung von einem Denkmal, zurückhaltende Herstellung eines Gebäudes aus.
Die Homberger Würdigung spricht von Umbau und stellt die Vitalisierung der Altstadt in den Vordergrund. Fragen wie die Problematik des verbleibenden sanierungsbedürftigen Wohnhauses, das bei einer Gesamtplanung hätte mit einbezogenen werden können.
Im Vergleich zu den anderen Preisträgern fehlen die Adjektive, die eine Wertung enthalten. Hinterfragt wurde auch nicht, inwiefern die Revitalisierung der Altstadt überhaupt gegriffen hat. Ich sehe keine Mütter und Väter beim Einkaufen oder Kaffeetrinken, wie uns vorgegaukelt wurde. Nicht bekannt ist das Verhältnis der Kosten für den Erhalt der Scheune als Denkmal und den Neubau des Kindergartens, also die Kosten für den Denkmalerhalt, die Scheune ist zur Hülle verkommen. Das Hofensemble zerstört. Die Kosten für Sanierung des Wohnhauses zum Erhalt des Denkmals sind unbekannt sowie eine Nutzung, die mit der Kindergartennutzung in der Nachbarschaft vereinbar ist.
Insofern hat auch Frau Müller in der HNA recht, die von einem durchgesetzten Kindergartenprojekt spricht. Ein überzeugendes Projekt ist es nicht, es wurde politisch durchgesetzt – nun auch noch mit einer fragwürdigen Würdigung. Mit Denkmalsschutz hat dieses Projekt nichts zu tun, vor Nachahmung wird gewarnt
Revitalisierung der Altstadt
Nach meinen Beobachtungen hat weder das Ärztehaus noch der neue Kindergarten den Marktplatz belebt.
Diese Feststellung trifft leider auch auf den Wochenmarkt zu.
Den belebtesten Marktplatz habe ich in den vergangenen Jahren samstags bei den Marktplatzkonzerten erlebt. ( Spezielle Evants einmal weggelassen )
Sicher profitierte von diesen Veranstaltungen nur die Gastronomie.
Dennoch ist es mir unbegreiflich, weshalb eine Konzertreihe, die ihr Publikum gefunden hatte, abgesetzt bzw. verlegt wurde.
Mit großem Erstaunen musste auch ich zur Kenntnis nehmen, dass der neue Kindergarten in der Salzgasse mit einem Denkmalschutzpreis versehen wurde. Die Politik mit ihren Vertretern brachte sich voll in Stellung. Der Artikel in der HNA, den Frau Chantal Müller verfasst hatte, ist für mich ein einziger Werbefeldzug für unseren Bürgermeister. Es erstaunt mich als Bürger nicht mehr sonderlich, dass unser Bürgermeister auf diese Art und Weise von der HNA ins rechte Bild gerückt wird. Ich bin von Beginn an davon überzeugt gewesen, dass die Tätigkeit unseres Bürgermeisters nur auf eine gewisse Zeit angelegt ist. Die nächsten Landtagswahlen finden im Oktober statt. Und dieser ganze Bericht macht für mich nur Sinn, wenn unser Stadtoberhaupt in der Öffentlichkeit ins rechte Bild gerückt wird.
Auf dem Schneider-Gelände ist nach wie vor nicht abzusehen, dass eine zeitnahe Eröffnung im Raum steht. Auch mit dem Einkaufszentrum auf dem Ulrich-Areal scheint es nicht so recht weiterzugehen.
Vor einigen Monaten hat Frau Koch anlässlich der Veranstaltung der "Wilden Camper" am Marktplatz den Bürgermeister aufgefordert, mit uns Bürgern ins Gespräch zu kommen. Das Stadtoberhaupt hatte zwischenzeitlich – u. a. im Schmückebergsweg – viele Möglichkeiten, mit Anliegern ins Gespräch zu kommen. Er lässt nach wie vor jede Gelegenheit verstreichen, Transparenz an den Tag zu legen. Was bleibt, ist, dass von Zeit zu Zeit ein positives Bild durch die HNA in der Öffentlichkeit vermittelt wird.
Mit einer Frau Thiersch wäre diese Art einer Gebäudegestaltung nicht möglich gewesen.
Mein Leuchtturm befindet sich auf der Hohenburg im Dezember eines Jahres.
Die Kerze erstrahlt hoch über der Stadt und warnt nicht vor Gefahren, sondern steht für eine friedvolle Stadt in der Vorweihnachtszeit.
Für die Christen hat sie eine besondere Bedeutung in der Advents- und Weihnachtszeit, für alle Anderen möge sie als Symbol für ein gutes Miteinander leuchten.
Le Farceur hat in seinem Kommentar aufgezeigt, wie übergeordnete politische Institutionen ein Stadtoberhaupt auf dem Karrieretrip unterstützen. Unser Stadtoberhaupt beherrscht die Klaviatur der Vorgehensweisen, um sich in Stellung zu bringen. Nichts sagen in der Öffentlichkeit ist aus seiner Sicht ein probates Mittel, um in keinster Form Fehler zu begehen.
Es gibt bei gewissen Unruhen in der Stadt andere Vorgehensweisen, um mit dem Bürger ins Gespräch zu kommen. Bürgermeister Spogat in Fritzlar hat dies vorbildlich aufgezeigt.
Mittlerweile hat man in Homberg keine Probleme damit, sich öffentlich zur AfD zu bekennen. Ich befürchte, dass bei den nächsten Wahlen die AfD in unserer Stadt auftreten wird und Erfolge erzielen wird, an die im Moment noch keiner denkt. Diese Art, sich aus allen Problemen rauszuhalten, wird aus meiner Sicht in der heutigen Zeit nicht mehr durchhaltbar sein. Die Bürger dieser Stadt werden die Möglichkeit mit Sicherheit nutzen, ihren Missmut zum Ausdruck zu bringen.
Ein Bürgermeister auf der Durchreise nach Wiesbaden – mit einem kurzen Halt in Homberg (Efze ) ?
Für welche Partei könnte er antreten?
Hat er gar Chancen als Parteiloser z.B. als Staatssekretär im Innenministerium?
Le Penseur, ich glaube die Oktoberwahl kommt zu früh für ihn.
Es sei denn Herr Schäfer-Gümpel nominiert nach der Landrätin aus dem Krs. Marburg-Biedenkopf auch den Homberger Bürgermeister in sein Schattenkabinett.
Nichts ist unmöglich.
Ggf entsteht eine Fahrgemeinschaft zwischen der bekanntesten CDU Frau in Homberg und Dr. Ritz.
Lassen wir uns überraschen! 🙂
@ 13
Ja, diese Wahrnehmung habe ich auch. Immer mehr Homberger sagen mir, die angestammten Parteien wähle ich nicht mehr. Also bleibt nur noch ein Weg, die Parteien abzustrafen. In Bezug auf unseren derzeitigen und vorherigen Bürgermeister ist festzustellen, dass unser Parlament, also unsere gewählten Parteivertreter, an der Politikverdrossenheit und an der zukünftigen Wahlentscheidung schuld sind. Man folgte den Bürgermeistern und den Vorschlägen blind ohne kritische Auseinandersetzung. Mit Worthülsen wie Leuchtturmprojekt, Anglizismen, etc. werden unrealistische Bilder gemalt. Man schaut auf die Fördergelder und dann wird es schon richtig sein, den Projekten zuzustimmen. Außerdem hat sich ja ein Bundestagsabgeordneter oder ein Mitglied des Landtages dafür eingesetzt. Was den Bürger wirklich umtreibt interessiert nicht. Man verlässt sich auf die Vordenker im fernen Berlin oder Wiesbaden.
Zu 13, Dr. Klaus Lambrecht: Die AfD wählt nicht, wer unzufrieden ist mit der Arbeit anderer Parteien – die AfD wählen Rechtsradikale. So einfach ist das. Ich finde es schlimm aber auch nicht erstaunlich, dass einige der vergifteten Kommentatoren dieses Blogs mittlerweile in AfD-Nähe rücken. Es ist aber festzustellen, dass jeder, der sich so weit in so eine Ecke manövriert, zu 100 Prozent selbst Schuld daran trägt.
Sie reden hier in letzter Zeit viel über Realitätsferne in Homberg. Am Beispiel der Diskussion über die Auszeichnung der Kita hier sieht man das Paradoxe daran besonders deutlich: Eine offensichtlich erfreuliche Sache wird mit Gewalt in das Gegenteil verkehrt, weil sie nicht ins Weltbild passt. Die Argumentation mit dem Leuchtturm-Begriff ist dabei besonders verkehrt. Und so geht es hier eigentlich immer um die Schuld irgendwelcher Leute an irgendwas. Aber genau diese Haltung ist es doch, die Leute verdrossen werden lässt: der falsche Glaube, man selbst hätte mit alledem nichts zu tun und man könne daran nichts ändern.
Wenn das, gerade jetzt, wo wir sehen was in Sachsen passiert, dazu führt, dass sich hier in diesem Blog Leute zur AfD bekennen (wenn auch leise und auch nur von Bekannten gehört, natürlich), weil sie angeblich keinen anderen Ausweg mehr sehen, dann sollte der Blogbetreiber drigend überlegen, was er gegen diesen Unfug unternehmen kann.
Ob in Homberg oder Berlin:
Worin unterscheiden sich vor allem die Volksparteien noch?
Der Begriff Volkspartei hat eigentlich bei den Prozentzahlen keine Berechtigung mehr.
Die AfD wird zum Sammelbecken der Unzufriedenen.
Wenn AfD und SPD teilweise in Umfragen dicht beieinander liegen, stimmt etwas im Parteiensystem nicht mehr. Der SPD wünsche wieder einmal einen Vordenker als Parteivorsitzenden wie den großen Willy Brandt.
Ob sein Stern in der heutigen Medienlandschaft auch noch so strahlen würde, wäre eine andere Frage.
Hans
Protestparteien kamen und gingen in den letzten Jahrzehnten oder landeten in der Bedeutungslosigkeit. NPD, Republikaner, Piraten etc.
Diesen Weg wird m.E. auch die AfD gehen müssen, wenn sie sich nicht dauerhaft von Rechtsextremen trennt. Es wäre interessant zu erfahren, welchen Anteil reine Protestwähler zu den derzeitigen Umfrageergebnissen beitragen.
Ich vermute, sie werden die Mehrheit bilden.
Alle Rezepte der etablierten Parteien die AfD klein zu halten, scheiterten bisher.
Ich befürchte, dass die AfD weiteren Zulauf erhalten wird, sofern die Regierungsparteien sich nicht mit den "Nöten der kleinen Leute" auseinandersetzen.
Diese Partei kann nicht mehr totgeschwiegen werden.
In Homberg gibts es bisher keinen AfD-Ortsverband. Das spricht für die Homberger trotz der örtlichen Parteienverdrossenheit.
Tendenzen zur AfD oder Werbung für diese Partei kann ich in diesem Blog wahrlich nicht erkennen.
Zu Chemnitz:
Ich verurteile jegliche Gewalt, egal ob von Rechts oder Links!
Beide Extreme waren in Chemnitz vertreten – auch das gehört zur Wahrheit.