HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

CDU und FDP verstockt

Wer gehofft hatte, dass es nach der juristischen Verurteilung des Bürgermeisters zu einem Neuanfang in Homberg kommen kann, sieht sich getäuscht.

Die Fraktionsvorsitzenden der Mehrheitspartei heute in der HNA:

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Peter Dewald: "Ich wüsste nicht, warum er nicht weiterarbeiten sollte."

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Manfred Ripke:
"Der Bürgermeister dürfte aber nicht bestraft werden für etwas, dass er nicht begangen habe."

Seit gestern ist Tatsache, dass der Bürgermeister wegen seiner Handlungen bestraft wurde. Homberg hat jetzt einen vorbestraften Bürgermeister. Damit ist festgestellt, dass er kriminell gehandelt hat.
CDU und FDP in Homberg versuchen dies zu beschönigen. Der Fall des Bürgermeisters wird damit auch zu einem Fall der Homberger CDU und FDP.

Vor 60 Homberger Bürgern hat der Bürgermeister in einer Ausschusssitzung zugegeben, dass die Unterschrift unter die fingierten Fahrtenbuch-Einträgen von ihm sind. Der Tatbestand der Urkundenfälschung im Amt liegt offen zu Tage und kann nicht bestritten werden. Umgangssprachlich nennt man solche Handlungen kriminell.

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7 Kommentare zu “CDU und FDP verstockt”

  1. Dirk-H. Pfalz

    Ich habe keine anderen Aussagen erwartet. Die Fraktionsvorsitzenden werden im kommenden Wahlkampf Rede und Antwort stehen mĂŒssen.
    Unglaublich fĂŒr mich ist aber die neuerliche LĂŒge von Ripke, ich wĂ€re im Besitz einer Kopie der herausgerissenen Seite. Ich habe es ihm schon einmal gesagt, ich habe keine Kopie und hatte auch zu keiner Zeit eine solche in HĂ€nden. Der Ausschußvorsitzende R. Krannich – CDU-Mitglied – hat in der Sitzung des Akteneinsichtsausschusses am 23.08.09 mit der Bemerkung, die Polizei habe sie ihm ausgehĂ€ndigt, eine Kopie der fraglichen herausgerissenen Seite vorgelegt. Hierdurch wurden erst die Nachfragen möglich.
    Ich habe auch zu keiner Zeit gesagt, der BM habe die Seite herausgerissen. Das wÀre eine nicht belegbare Aussage gewesen und auch eine unnötige. Hier ging und geht es um Unterschriften hinter falschen Fahrtenbucheintragungen.

  2. Externer Beobachter

    Langsam muss jeder beobachtende BĂŒrger glauben, es mit Leuten in der CDU und FDP zu tun zu haben, die nicht des Denkens und der Logik mĂ€chtig sind.

    Da Wagner in der Ausschusssitzung selbst erklÀrt hat, dass er die Falscheintragungen seiner nicht stattgefundenen Fahrten nach Celle und Carlscron vorgenommen und unterzeichnet hat, ist nicht mehr zu verstehen, dass die FDP von Unschuld spricht.

    Selbst wenn das so wÀre, gilt jemand mit einem rechtskrÀftigen Strafbefehl als schuldig!!

  3. Barolle

    Es ist doch eigenartig, dass ein Sparkassenmitarbeiter ein derartiges RechtsverstĂ€ndnis bezĂŒglich einer zugegebenen UrkundenfĂ€lschung und zu einer UrkundenunterdrĂŒckung hat.
    Von den LĂŒgen in diesem und anderen FĂ€llen mal ganz zu schweigen.
    Gerade im Bankenwesen geht es doch um Urkunden und rechtlich einwandfreie Arbeit.

    Ich wĂŒrde einer Bank nicht mehr vollstĂ€ndig trauen die solche Mitarbeiter mit der Wahrnehmung meiner Interessen oder meiner Unterlagen beauftragt.
    Ihn selbst wĂŒrde ich als Sachbearbeiter ablehnen.

    Was Herrn Ripke angeht, vertritt er ja schon mal die Meinung, man solle FĂŒnfe grade sein lassen.
    Interessant, der BĂŒrgermeister wolle evtl einen ihm bekannten Mitarbeiter schĂŒtzen.

    Mich wĂŒrde mal interessieren, was einzelne Mitglieder dieser beiden Parteien zu ihren “Sprechern” meinen.
    Ob da alle so mit einverstanden sind ?

  4. ronneberg

    Und ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich völlig ungeniert.

    Aber mal eine ganz andere Sache, wen sollen Investoren in Homberg eigentlich ansprechen, wenn sie ĂŒber den BĂŒrgermeisters nur Negatives lesen und hören? Möchten Sie mit einem Verwaltungschef verhandeln, von dem Sie wissen, daß er wegen UrkundenunterdrĂŒckung verurteilt wurde, wenn es zum Beispiel um Bauvorhaben, Genehmigungen und sonstige Verwaltungsakte geht? Da bleibt immer ein ungutes GefĂŒhl.

    Nein danke!

    Egal was Ripke, Dewald und Konsorten von sich geben, es liegt auf der Hand, ein wegen UrkundenunterdrĂŒckung rechtskrĂ€ftig verurteilter BĂŒrgermeister gehört nicht auf einen BĂŒrgermeisterstuhl. Schaden von der Stadt und den BĂŒrgern kann er nur abwenden, wenn er diesen Stuhl rĂ€umt. Normalerweise sollte man voraussetzen, dass ein vorbestrafter Verwaltungschef soviel Charakter hat, und dies von selbst tut, aber was ist in Homberg schon normal.

    Die Dummheit der Menschen und das Weltall sind unendlich, wobei ich mir beim Weltall nicht sicher bin. ( Albert Einstein)

  5. Homberger

    Ich gebe ihnen vollkommen Recht. Was mich nur Ă€rgert ist, dass die Homberger auch noch jetzt zu ihrem Bm. stehen und Recht vom Unrecht nicht mehr erkennen. Von den Parteien FDP+CDU kann man nix anderes erwarten, auch muß man sagen das der Apfel nicht weit vom Baum fĂ€llt hat es ja gezeigt bekommen. Was jetzt PizzabĂ€cker zelt abbauen und verkriechen oder weiter Unwahrheiten verbreiten und mehr sein als man ist. Die Frage ist, kann man ein Herrn Ripke und Herrn Dewald noch fĂŒr ehrliche Parteivorsitzende halten (sage nein). Tretet ab. Ein Neuanfang sollte sein, um noch mehr Schaden von Hbg abzuwenden .Noch ein Wort zu den BĂŒrgern von Hbg. jetzt kommen die, die alles schon erkannt hatten aber den mund gehalten haben und kein ::::h in der Hose hatten wo sie gefragt worden sind , (bei HR3) was seid ihr fĂŒr heuchler ihr —ber—.

  6. speakerscorner

    Als ein Mensch, der in Homberg geboren und aufgewachsen ist, nun jedoch schon viele Jahre nicht mehr hier lebt, erschĂŒttert mich schon seit Jahren als „AuswĂ€rtiger“ das Gegeneinander in dieser doch so schönen Stadt. Manchmal denke ich, dass mich noch heute viel mehr mit dieser meiner Heimatstadt verbindet, als viele derer, die seit Jahrzehnten hier leben.

    Wie sonst kann es sein, dass hier ein vernĂŒnftiger Dialog nicht mehr möglich scheint. Sachliche Auseinandersetzungen sind gut und notwendig. Auch wenn ich persönlich keineswegs davon begeistert war, dass der Homberger BĂŒrgermeister in die „Dienstwagen-AffĂ€re“ verstrickt ist und nunmehr sogar ein Strafbefehl ergangen ist, habe ich keine anderen Reaktionen der Parteien / Fraktionen erwartet. Auch als jemand, der sicherlich dem sozialdemokratischen Gedankengut nĂ€her steht, als der CDU, ist mir klar, dass die Fraktionsvorsitzenden von CDU und FDP den BĂŒrgermeister nicht öffentlich kritisieren werden. So realistisch sollte man schon sein.

    Ohne die VorwĂŒrfe klein reden zu wollen: Viel wichtiger als das stĂ€ndige Gezerre um den Posten des BĂŒrgermeisters wĂ€re mir, dass in Homberg irgendwann einmal das getan wird, was die WĂ€hler von ALLEN Stadtverordneten erwarten: Die Stadt zum Wohle der BĂŒrger voran zu bringen. Vielleicht ist es mir entgangen, aus der Ferne habe ich aber bis heute nicht ein einziges Mal wahrgenommen, dass auch nur ein Vorschlag bzw. Plan des BĂŒrgermeisters auch von SPD und GrĂŒnen sachlich, zielfĂŒhrend und vielleicht auch mal wohlwollend diskutiert worden wĂ€re. Umgekehrt ist das Ganze auch nicht viel besser: Bringen die Fraktionen von SPD und GrĂŒnen AntrĂ€ge ein, muss von Seiten der CDU und FDP unbedingt nach dem Haken gesucht werden; Ă€rgerlich wird es nur, wenn diese AntrĂ€ge sogar mal gut waren und man nur selbst nicht darauf gekommen ist. Offenbar sind diese „alten Feindschaften“ tatsĂ€chlich ansteckend, so dass auch neu gewĂ€hlte Stadtverordnete mit den besten VorsĂ€tzen irgendwann im wahrsten Sinne des Wortes nur noch parteiisch sind.

    Wirklich geĂ€rgert hat mich die Anmerkung von „Barolle“ zum Kommentar des Fraktionsvorsitzenden der CDU, Herrn Dewald: Solche Bemerkungen wie „ich wĂŒrde einer Bank nicht mehr vertrauen
..“ sind unter der GĂŒrtellinie und gehören ganz sicher nicht in ein solches Forum. Jeder sollte hier im Regelfall deutlich zwischen politischem Amt und ausgeĂŒbtem Beruf und somit dem persönlichen Bereich trennen; alles andere verbietet sich m. E. von selbst und ist sogar gefĂ€hrlich. Wo kĂ€men wir hin, wenn Arbeitgeber ihre Mitarbeiter danach einstellen und dann auch wieder entlassen, wenn dessen politische Ansichten – oder auch die Wertung von rechtlichen oder gesellschaftlichen VorgĂ€ngen – nicht die seinen sind und wir Kunden zudem noch Betriebe abstrafen, deren Mitarbeiter ihre Freizeit fĂŒr politisches und gesellschaftliches Engagenment opfern. Ich bin stolz darauf in einer Demokratie zu leben, in der vielfĂ€ltige, unterschiedliche Meinungen diskutiert und respektiert werden können. Selbst in der aktuellen Bundespolitik gibt es derzeit Diskussionen darĂŒber, wie weit die MeinungsĂ€ußerung in – aus meiner Sicht deutlich gewichtigeren Dingen – gehen darf. Ich jedenfalls bin froh, dass in unserem Lande nicht nur EINER sagt, was richtig ist. Der Verfasser dieses Artikels sollte meines Erachtens einmal sein DemokratieverstĂ€ndnis und seinen ganz normalen Menschenverstand auf den PrĂŒfstand stellen. Wen wollte er denn mit seinen Hinweisen eigentlich treffen? Wie verbittert muss ein solcher Mensch sein?

    WĂŒnsche und Visionen sind ja erlaubt: Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass auch in Homberg die verschiedenen Fraktionen irgendwann einmal wieder vernĂŒnftig miteinander zum Wohle dieser schönen Stadt reden und solch beinahe schon feindschaftlichen Artikel wie oben genannt der Vergangenheit angehören.

  7. Barolle

    @speakerscorner
    ZunĂ€chst Danke fĂŒr die ehrliche Kritik.

    “.. in der vielfĂ€ltige, unterschiedliche Meinungen diskutiert und respektiert werden können.”

    Ich habe ausdrĂŒcklich betont es ist meine Meinung !
    Jeder wird auch so gesehen wie er sich prÀsentiert.

    Ob es unter der GĂŒrtellinie ist, kann jeder fĂŒr sich selbst entscheiden.

    Mein Rechts-, DemokratieverstÀndnis geht evtl etwas weiter.
    Was freie Meinung angeht sehe ich eher den Fall Larry Flint als Beispiel fĂŒr zulĂ€ssig an.
    Einerseits.
    Andererseits gehört zu einem Beruf auch das dem Berufsbild entsprechende Verhalten.
    Und da bin ich halt der Meinung, dass man UrkundenfĂ€lschung, LĂŒgen und jetzt zugegebene ( ob zu recht oder nicht ) UrkundenunterdrĂŒckung nicht in Verbindung mit einem AmtstrĂ€ger und Beamten “verniedlichen” sollte.
    Ein Fraktionsvorsitzender hat als Sparkassenfachwirt ( wie er aufgefĂŒhrt ist ) auch ein gewisses Maß an “political correctness” im Beruf zu beachten.

    Ich erwarte gerade in so einem sensiblen Bereich, in dem auch Urkunden eine nicht unerhebliche Rolle spielen, eine entsprechende Rechtsauffassung.

    Meine Meinung habe ich geĂ€ußert. Ein anderer mag eine andere Meinung haben.
    Ich arbeite auf alle FĂ€lle nicht mit LĂŒgen, verniedliche keine Straftaten und vertrage auch Meinungen wie die hier geĂ€ußerte. Auf alle FĂ€lle finde ich es in jedem Fall besser eine Meinung zu haben und sie zu Ă€ußern, anstatt in der Kneipe oder im Freundeskreis Schlechtes zu Ă€ußern, nach außen ein anderes Bild abzugeben und ansonsten nur als stille Mehrheit in Erscheinung zu treten.

    Ich kann nur sagen, dass aus meinem politischen Freundeskreis in anderen StĂ€dten des Schwalm-Eder Kreises hĂ€ufig viel mit KopfschĂŒtteln ĂŒber Homberg reagiert wurde in den letzten 8 Jahren. Aber dort gibt es ja auch keine solche Reizfigur.

    Zu Herrn Dewald noch etwas aus dem Hingucker vom 18.12.2009:
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=2374
    vom 18.2.2010
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=2551
    vom 13.2.2010

    Zum Thema politisches Klima ist im Blog schon alles gesagt.
    Nicht nur von mir.

    “WĂŒnsche und Visionen sind ja erlaubt: Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass auch in Homberg die verschiedenen Fraktionen irgendwann einmal wieder vernĂŒnftig miteinander zum Wohle dieser schönen Stadt reden”

    Da stimme ich 100 % zu !

    “und solch beinahe schon feindschaftlichen Artikel wie oben genannt der Vergangenheit angehören.”
    Hoffe ich auch ! “feindschaftlich” bitte in AnfĂŒhrungszeichen.

    Zur Plattform:
    Ohne den Homberger Hingucker gĂ€be es in Homberg keine Möglichkeit, ĂŒberhaupt etwas zu erfahren oder gar Kommentare zu schreiben.
    Auch wenn er parteipolitisch nicht ganz ungefÀrbt daherkommt.

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