Burgberganbau: Zahlen geben zu denken – doch es wird nicht nachgedacht
40 Quadratmeter auf zwei Ebenen:
Gesamtkosten 240.000 Euro
lokalo 24 berichtete über den Baustart für den Anbau an die Burgberggaststätte. Zwei Überschriften aus dem Beitrag sollten zu denken geben.
40 Quadratmeter – Gesamtkosten 240.000 Euro. Das sind Baukosten in Höhe von 6.000 Euro je Quadratmeter "für ein Erdgeschoss und Kellerräume – die als so dringend benötigter Lagerraum genutzt werden können. Zusätzlich wird der Sanitärbereich umgebaut."
Bei diesen unverhältnismäßigen Baukosten müsste doch ein Journalist ins Grübeln kommen und nachfragen. Doch es wird berichtet, als sei das ganz normal.
Im Wohnungsbau rechnet man mit 1.500 bis 2.000 Euro je Quadratmeter. Für sehr hochwertigen Ausführungen vielleicht auch 2.500 Euro.
Selbst wenn man den Umbau der vorhanden Sanitärräume mit 80.000 Euro herausnimmt, blieben noch 160.000 Euro für die 40 Quadratmeter Nutzfläche, also Baukosten von 4.000 Euro je Quadratmeter.
Übrigens war der erste Anbau einmal mit 40.000 Euro veranschlagt, wovon schon 15.000 Euro für die Betonplatte und die Außentreppe verbraucht wurden, zudem die falsche Statik, die sicherlich auch bezahlt wurde.
Wenn die Baukosten so weit von dem Durchschnitt abweichen, müssten bei den Fachleuten in der Bauverwaltung doch Zweifel aufkommen. Es müsste nachgeprüft werden, der Bürgermeister müsste darauf hingewiesen werden und dieser müsste die Stadtverordneten informieren. All das wird in Homberg nicht gemacht. So wie auch überhaupt keine Wirtschaftlichkeitsvergleiche angestellt werden.
Ein solches Verhalten ist im hohen Maß unverantwortlich und verdient einen Platz im Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler über öffentliche Verschwendung.
Es wird auch verständlich, warum keine Pläne und Kostenberechnungen vorgelegt werden. Was wird sonst noch alles in Homberg verheimlicht – und warum?
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Homberg, ein Paradebeispiel dafür, wie an der Stadtverordnetenversammlung vorbei regiert wird.
Die vielen Förderprogramme machen mich noch ganz kirre im Kopf, denn zweimal werden die Homberger zur Kasse gebeten.
Die Fördertöpfe resultieren bekanntlich auch aus Steuereinnahmen (…)
Der Rest wird über die Gebühren in Homberg "erwirtschaftet"
Wenn ich mich richtig erinnere, wurde hier im Blog schon mal vorgeschlagen Homberg auch nachts vom Burgberg aus hell ereleuchtet zu erblicken, dazu einen wunderbaren Blick auf das Umland und den Sternenhimmel zu sehen. Leider wird das schon immer durch die, scheinbar ohne nachdenken, angebrachte Beleuchtung verhindert.
Statt sie an der Mauer anzubringen und nach unten leuchten zu lassen – was aus der Ferne auch gut aussieht, blickt der Besucher in das gleissende Licht der Scheinwerfer.
Das gilt auch für die Beleuchtung des Burgturms.
z. B. könnte man Strahler unterhalb der Mauerkrone mit Abschirmung nach oben anbringen