Vortrag: Die Ziegenhainer Straße im Wandel
“Die Ziegenhainer Straße im Wandel”
Dr. Klaus Lambrecht
Samstag, 7. November, 10:30 Uhr,
“FreiRaum” Westheimer Straße 8,
Dr. Klaus Lambrecht wird an Hand von historischen Fotos und Postkarten den Wandel der ehemaligen Pracht- und Wohnstraße bis zum heutigen Tag erläutern. Auf die baulichen Änderungen in Folge geänderter Nutzungsansprüche wird dabei besonders eingegangen. Noch sind zahlreiche Originalbauten in unverfälschter Form erhalten oder erkennbar. Mit Blick auf die historische Bilderserie wird die Frage aufgeworfen, wie die städtebauliche Entwicklung dieser Straße in Zukunft sein wird.
Foto: “Kgl. Lehrerseminar mit dem heutigen Haus Weineck (“EuroDöner”), um 1890, Postkarte aus dem Archiv Dr. Lambrecht
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Dann weiß ich ja jetzt schon, dass Schnappi anhand der alten Fotos anschließend das geplante Einkaufszentrum wieder mit Altbauten vergleichen wird, die da heute gar nicht mehr stehen (z.B. Euro-Döner). Mit diesem Vergleich von Äpfeln mit Birnen wird er für sich und seine "Freunde" wieder Argumente finden, die gegen den Neubau sprechen. So ja auch schon bei dem kbg-Umbau geschehen (Bild-Vergleich mit einem Gebäude, das dem Stand Anfang 2015 nicht annährend entsprach). Gähn….
Zu Martin
Er vergleicht nicht Äpfel mit Birnen. Er zeigt den Ursprung des Gebäudes und die Perspektiven des Neubaues.
Interessant ist allein die Tatsache, dass sie sich einerseits langweilen, auf aus ihrer Sicht mangelhafte Vergleiche hinweisen.
Wäre es da nicht schön, die Kritik zu nutzen, seine eigenen Vergleichfotos einzubringen?
Richtig ist injedem Fall. Der Zustand vorher was das Äußere anebtraf war stimmig zur UMgebung.
Der jetzige Zustand insbesondere mit der Feuertreppe im Bereich des Durchganges ist es nicht. Mit etwas mehr Bezug und Liebe zu der Stadt am Berge " Ein altes Städtchen singt sein Lied " … hätte man behutsamer mit dem Erbe umgehen können.
Man hat ja schon genug an Unfug getrieben:
Altenheim und Häuser am Schlossberg ( Rabengasse), die Schlossbergschule, die Häuser in der Landgrafenallee, das Krankenhaus , der Pavillon, der Klotz am Ulmenweg stechen negativ ins Auge des Liebhabers eines Stadtbildes das harmonisch sich in die prägende Umgebung einpasst.
Jetzt kommt mit Außenwirkung das neue EKZ Richtung wabern hinzu, bestimmt kein Ruhmesblatt städtebaulicher Gestaltung und dann noch direkt neben dem historischen Stadtkern dasUlrich Areal.
Hat denn keiner mehr Sinn für Schönheit und Anpassung an bestehendes?
Vergleicht euch doch mal mit Fritzlar aus dem Edertal kommend? Da hat man auch einen "Prachtbau" hingestellt: Das ehemalige Landratsamt – heute Finanzamt.
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@ 2.
Städtebauliche Gestaltung ist immer Geschmackssache. Hier gibt es kein richtig oder falsch.
Deshalb würde ich mich nicht mit pauschalen Aussagen wie
zurückhalten.
Sie finden bestimmt die 50er Jahre Architektur in Kassel auch hässlich und wünschen sich für Homberg den Milchpilz zurück.
Versuchen sie mal ihren Horizont zu erweitern. Wir leben nicht mehr im Jahr 1900.
Hallo Ablehner, mein Horizont ist weiter wie sie vermuten.
Wenn Sie mir Bitte erklären könnten wodurch sich die Mehrgeschossigen Gebäude die ich erwähnte gut und wohlgestaltet in das Bild der Umgebung einpassen ?
Was Schlossbergschule anbetrifft wurde Homberg dort ein Teil des Grüngürtels unsinnigerweise genommen.
Schlecht zu erreichen und zu den Zeiten in der ich was tagtäglich dort anwesend war nicht unbedingt ohne negative Auswirkungen auf die Umgebung was Schäden an den Gebäuden, Bänken, Bäumen anbetraf.
Ebenso ist ein Altenwohnheim in der Rabengasse nicht unbedingt für Menschen geeignet die wenig beweglich sind und dadurch kaum mal aus ihrem Grundstück rauskommen.
Da wären doch andere Flächen besser geeignet.
Das Bild der Stadt wird geprägt durch den Grünen Burgberg mit Burg, Häusern mit Ziegelgedeckten Dächern und die Stadtkirche,
Dieser Gesamteindruck wird durch die von mir genannten Gebäudeensembles an der Landgrafenallee erheblich beeinträchtigt.
Was das mit Horizont zu tun hat bleibt mir unerschlossen.
Meiner orientiert sich eher an schönen Bauten weltweit. Ob Guggenheim, Sir Norman Foster mit diversen Bauten einschl. Reichstag oder dem Hotel das an die Segel einer Dau erinnert. Oder seine Brücke https://de.m.wikipedia.org/wiki/Viaduc_de_Millau Alle sind sie in die Umgebung eingebunden.
Ob Kassel Airport oder neue geplante Bauten in Kassel , ringsum 4-5 Stockwerke und dann mittendrin geplante 11 Stockwerke.
In Homberg setzen wir nun die wohl von vielen geteilte Meinung, hässliche Schuhschachtelarchitektur direkt an den Ortseingang zu setzen.
Keine Stadt im Kreis verhunzt das Stadtbild so wie Homberg. Na ja. Fritzlar hat sich mit dem ehemaligen Kreishaus auch keinen Gefallen getan.
Man könnte fast meinen, als Äußeres Symbol der inneren Desaster der Kreisstadt.
In diesem Sinne freue ich mich auf ihre Erkenntnisse und Ihr Verständnis von erweitertem Horizont.
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@2:
Genau das meine ich. Wo war denn das ehemalige Landratsamt in der Freiheiter Straße schön? Der frühere Bau, den Schnappi hier zum Vergleich mit der Gegenwart nutzt, war natürlich sehr imposant. Aber vor dem jetzigen Umbau war davon schon nichts mehr übrig. Das Haus war – Eindruck von außen – in einem vergammelten und ungepflegten Zustand (z.B. Fassade und Dach). Also ist es doch ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Über die Feuertreppe kann man natürlich streiten. Ich finde sie gar nicht so schlimm.
Finde ich eine gewagte Aussage diesen Einrichtungen gegenüber. In diesem Punkt stehen sich Teufelchen und Schnappi in nichts nach. Beide haben bei jeder baulichen Entwicklung nur historische Bausubstanz im Kopf. Mit aller Macht wird versucht daran festzuhalten, komme was wolle. Damit wird sich gegen jede mögliche Entwicklung (in dem Fall gar nicht mal auf ein bestimmtes Vorhaben bezogen) versperrt.
Auf der einen Seite will man Stadtentwicklung, auf der anderen Seite klammert man sich an solchen Dingen fest. Wenn man dies weiter tut, werden bald gar keine Geschäfte mehr in der Innenstadt sein. Gutes Beispiel ist doch Rossmann. Das Geschäft in der Ziegenhainer Straße ist aus heutiger Sicht zu klein. Moderne Verkaufsflächen gibt es in der Innenstadt nicht, also ist man ins Efze-Center gezogen. Die Alternative wäre gewesen, dass man sich ganz aus Homberg zurückgezogen hätte. Dass diese Erweiterungsmöglichkeiten gesucht werden, sieht man an allen größeren Geschäften, wenn man in die letzten Jahre guckt. Wie oft haben LIDL, REWE usw. sich vergrößert? Das kann man nun gut oder schlecht finden, aber die Tendenz ist ja nun mal Realität – auch in anderen Städten.
Daher muss man den Spagat zwischen Erhalt der Bausubstanz und Entwicklung finden. Wenn man da nicht mal Kompromisse eingeht, haben wir irgendwann viele alte Häuser ohne Funktion, die zwar schön aussehen (oder eben auch nicht, da nicht genutzt und gepflegt), aber keine Einrichtungen und Geschäfte mehr. Wer so etwas sehen will, kann ja in den Hessenpark fahren…
Im Haus in der Freiheiter Straße hätte sich doch im Zustand Anfang des Jahres kein Cent zusätzliche Mieteinnahmen generiert werden können. Welche Einrichtung hätte denn da rein gehen wollen? So etwas wird nur von Vereinen genutzt, die begrenzte finanzielle Mittel haben.
Bezüglich des Ulrich-Arels frage ich mich nun, welche schützenswerte Bausubstanz es da heute gibt. Die Werkstatt und Ausstellungshalle des Autohaues kann es nicht sein (man beachte die Fenster, den Zustand der Fassade, die verbaute Bauweise). Das Medienhaus Olten fällt fast von selbst zusammen. Das Haus "Euro Döner" ist da noch das schönste Haus, auch wenn es heute einem normalen Wohnhaus gleicht.
zu 5) Mieteinnahmen in der Freiheiter Straße (ehemaliges Landratsamt)
Nach meinen Kenntnissen hat die Musikschule in dem Gebäude eine Monatsmiete von 250,- Euro bezahlt. Im Rentamt in der Pfarrstraße soll die Miete bei 900,- Euro liegen.
Der "Unfug" sind Beispiele für städtebaulichen Wandel.
Jedes der aufgeführten Objekte war zu seiner Zeit eine Maßnahme die anscheinend wichtig war.
Irgendwo müssen die Menschen dieser Stadt auch leben und nicht jeder kann sich ein schnuckeliges Häuschen auf dem Dorf leisten.
Den Wusch den sie Hegen ist städtebauliche Utopie. Die Vorstellung der Konserve, der immerwährenden unkritischen historischen Rekonstruktion ist nicht umsetzbar.
Menschen benötigen bezahlbaren Wohnraum. Junge und alte!
Kleinstädte wie Homberg können sich keine neugeplanten Stadtgebiete wie die Unterneustadt in Kassel leisten. Dann stehen halt hier und dort mal ein oder zwei Wohnblöcke. Das gehört zu einem sich entwickelndem Stadtbild dazu.
Der Platzbedarf für Wohnblöcke so wie sie in Homberg stehen ist genausogroß, wie die kleineren Wohneinheiten im Bahnhofsgebiet.
"Das gehört zu einem sich entwickelndem Stadtbild dazu." Basta, sagen sie als Ablehner. Ihre Meinung. Ein Wohngebiet wie die Unterneustadt kann es in Homberg nie geben – dazu fehlt der Bedarf.
Iregendwo müssen die Menschen leben – ist hnen entgangen das gerade auf den Dörfern ein riesiger leerstand herrscht ?
Es geht nichts ums leisten können – es geht um den Bedarf da wo man die nötige Infrastruktur ans Lebensalter angepasst vorfindet.
Und da ist Homberg mit ebenfalls großem Leerstand eben auch nix anderes wie ein Dorf. Und wird es auch bleiben. Eine Hombergerin meinte, früher sei es eine Geisterstadt gewesen. Heute nur noch ein Geisterdorf.
Fragen sie mal alle die jungen Leute was die an Wohnraum bezahlbar benötigen, viele drehen den großstädten und Ballungsräumenzwangsweise den Rücken, weil selbst in den "Plattenbauten" der heutigen Zeit, möglichst billig hingeklotzt oder durch Heuschrecken als Investition erworben die Miete nicht mehr bezahlbar ist.
Ansonsten wirbt Homberg genau mit dem was sie hier als Konserve bezeichnen. Und deswegen kommen die Menwchen nach Homberg – nicht wegen viereckiger Klötze im Stadtbild. Wie man so etwas im Randbereich der Kernstadt machen kann hat die AOK gezeigt – im Gegensatz zum kbg Gebäude ein echter gelungener Wurf.
Die historisch unkritische Rekonstruktion wird doch genau im Ulrich Areal angepriesen.
Wenn das ihre Meinung und Einstellung zu modernem Städtebau ist?
Das jede Zeit ihre Bausünden begangen hat, kann doch nicht Verpflichtung sein, selbst eine solche in die Welt zu bringen!
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Korrkt, so ein Block ist aber billiger! Nicht schöner. In der Stadtentwicklung geht es selten um "Schönheit".
Korrekt, aber in Homberg fehlt das Gesamtkonzept. Hier in Block, dort einen Neubausiedlung (Mühlhäuser Feld). Alles war zu seiner Zeit wichtig. Ob es richtig war ist zu bezweifeln (finde den Block genauso abscheulich wie das Mühlhäuser Feld). Aber aus städtebaulicher Sicht ok!
Es geht hier um einen professionellen Blick auf das Ganze. Die verliebtheit in die alten Zeiten ist Laienromantik.
Also wenn ich durch Homberg gehe treffe ich immer Leute die ich kenne. Geisterstadt/dorf ist für mich etwas anderes. Diese Negativität sind wieder des Teufels schlecht Schwingungen. Du solltest dich vom Satan losagen!
Menschen ziehen nach Homberg wenn sie einen Arbeitsplatz hier oder in der Nähe finden. Die historischen Gebäude sind da doch kein Argument! Lächerlich.
Für einen funktionalen Flachbau ist die kbg ganz in Ordnung. An was hätte man sich da orientieren sollen? An den abscheulichen Villen nebendran?
Die Planungen für das Ulrich-Areal sind einfach schrecklich. Da sind wir einer Meinung. Ich wehre mich nur gegen den Wusch nach der Historie. Es gibt auch andere Wege eine vernünftige (auch hübsche) Architektur zu gestalten.
Was halten sie denn vom Sauer-Gebäude?
Frage zum Sauergebäude
Passt ebenso wie das KSK Gebäude zwar nicht "perfekt" ist jedoch was Höhen- und Fluchtlinien anbetrifft ein durchausvakzeptabler Bau.
Auch deswegen weil kein Ensemble zerrissen wurde und kei historisches Gebäude direkt vollkommen zerdrückt wird.
Wenn ich mir den Fluchtweganbau am ehemaligen Landratsamt ansehe graust es mir doch etwas. Der Glasanbau RichtungvWallstr. Ist dagegen gelungen. Die schwarzen Außenflächen des Gebäudes sind durchaus Ansichtssache.
Nach wie vor bin ich der Meinung: Jobcenter und Arbeitsagentur gehören nicht dorthin.
Ergänzung zum Sauer:
Die damalige Planung des Busbahnhofes, an diesem Ort, in dieser Größe samt Feuerwehr war von der Lage her auchbsonsein Missgriff.
Wenn man sieht welche Busse dort halten, so ist das Dingens nur für Schüler von Interesse.
Für restlichen Verkehr hätte ein Bahnsteig mit 2 Bushaltemöglichkeiten durchaus gereicht.
Die jetzige Nutzung als PKW Parkplatz kann nur einbÜbergang sein. Da Homberg wenigbFläche hat, wäre z. B. eine teilweise Aufstockung andenkbar. Man würde so weitere PKW Plätze gewinnen.
Wo wir schon dabei sind:
Was wurdevdenn aus der Suche des Bürgermeisters nach Parkflächen für Bedienstete und Besucher der Arbeitsagentur.
Da schweigt sich nach über einem Jahr Herr Ritz aus.
Ansonsten stelle ich fest, so fern scheinen wir in unseren Ansichten gar nicht entfernt zu sein.
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Ich werde bei Herrn Prof. Albert Speer junior, Frankfurt am Main, einem der bedeutensten Architekten und Städteplaner auf diesem Globus, nachfragen, ob er gewillt ist ein schönes Wochenende in Homberg zu verbringen und ein paar Tipps geben kann.
Als nun gutsituierter 81-jähriger verzichtet er vielleicht auf sein Salär….
@ Teufelchen
Mit dem Standort des Feuerwehrhauses in der Wallstr. stimme ich Ihnen zu.
Aber: Welchen Standort als Busbahnhof hätten Sie zentrumsnah ausgesucht?
Mir fällt kein besserer Standort ein.
Es ist doch gar kein Busbahnhof nötig. Den haben die Homberger doch nur gebaut weil Fritzlar, Melsungen, Treysa usw. auch einen hatten.
Eine Haltestelle bestehend aus einer Mittelinsel mit je 2 Busanfahrten reicht doch. Das sieht man doch an der Krücke Parkfläche für PKW die man nachträglich eingerichtet hat um wenigstens einen Teil der leeren, ungenutzten Flächen zu nutzen.
Wenn auf der Seite der Wallstr. ein zweites Parkdeck oben drüber gebaut würde, so dass man schräg links und rechts einparken könnte, wäre es möglich ca. 40 Parkplätze zu schaffen
Wo er nun da ist, wäre es müßig über den Platz zu diskutieren.
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Das ist das Problem mit einem Busbahnhof im ländlichen Raum.
Richtig was los ist nur zu den Stoßzeiten.
Hier Auzug der Ankünfte:
Die meiste Zeit sieht es natürlich so aus als wäre das Ding nutzlos. Ist es aber leider nicht.
Und eine Entzerrung der Ankunftszeiten ist in den Stoßzeiten kaum möglich.
@Teufelchen
Sauer finde ich sehr gelungen, KSK ist auch ok (nur dieser braune Fassaden"schmuck" geht gar nicht). Das ehemalige Landratsamt gefällt mir wirklich gut. Fachwerk im Obergeschoß wäre optimal gewesen. Geht aber auch so.
Warum ist man dann nicht in der Lage für das Ulrich-Areal etwas ansprechendes/angemessenes zu gestalten?
Ein besser Standort für den Busbahnhof fällt mir aber auch nicht ein. Die Schüler verteilen sich ja nicht nur Richtung Drehscheibe sondern auch Richtung Friedrich-Ebert-Schule.
Die andere Möglichkeit wäre die Schulen einzeln anzufahren. Hätte das funktioniert? Wenn man will geht alles.
Vor den Zeiten des Busbahnhofes fuhren die Busse die Schulen an, hielten dann anbweiteren Haltestellen. Der Busverkehrvwurdevdann zwangsweise zum Busbahnhof geleitet und andere Haltestellen fielen weg.
Wer die derzeitigen Haltestellen zählt kommt genau auf die Zahl die ich vorgeschlagen habe: Vier !
Und selbst der Zeitplan von ihnen wird auf den Vier Haltestellen abgewickelt.
Wie sie richtig anführten, Es ist alles nur eine Frage des Wollens und natürlich des Könnens der Verantwortlichen.
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