Ehemaliges Amtsgericht: Aus
Der 2. Tag der Hessischen Literatur soll am 10. Mai im ehemaligen Amtsgericht stattfinden, so steht es jedenfalls im Veranstaltungskalen-
der der städtischen Homepage, so war es einmal geplant .
Der Kulturring hat aber längst den Veranstaltungsort korrigiert, die Veranstaltung wird ins Rathaus verlegt.
Das wäre ein weiteres Beispiel für die mangelhafte Information aus dem Rathaus. Von der Außenwirkung im Sinne eines Stadtmarketings ganz zu schweigen.
Ehemaliges Amtsgericht aufgegeben?
Das ehemalige Amtsgericht als kultureller Standort ist wohl stillschweigend aufgegeben worden.
Seit Jahren hat das Gebäude die Phantasie vieler Homberger und der Kommunalpolitiker beflügelt, ungehemmt von Gedanken an die Realisierung oder gar Finanzierung.
Am 13. Dez. 2007 wurde eine offizielle Arbeitsgruppe gegründet, dazu heißt es im Protokoll der Stadtverordnetensitzung:
TOP 4: Gründung einer Arbeitsgruppe zur Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes für das ehemalige Amtsgericht
Beschluss: "Der Magistrat der Stadt Homberg wird beauftragt, unter Vorsitz von Herrn Bürgermeister oder Frau Bürgermeisterin eine Arbeitsgruppe zu gründen, zur Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes für das ehemalige Amtsgericht mit einem für Homberg herausragenden Oberbegriff, der das Interesse in Homberg und an Homberg weckt und auf Dauer lebendig erhält.
Zur Mitarbeit sollen Vertreter der im Parlament vertretenen Fraktionen, interessierte Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Schulen aufgefordert werden."
Ob diese Arbeitsgruppe jemals gearbeitet hat, wurde nicht öffentlich bekannt gemacht.
Es scheint, auch hier wurde wieder der Wille der Bürger zum Engagements ins Leere laufen gelassen. Erinnert sei nur an die Aufrufe zur Gestaltungen des Brunnens am Besenmarkt, der Nachlese zum Hessentag oder der Veranstaltungen "Ideen für Homberg" im Februar in der Stadthalle.
Der Homberger Hingucker hatte frühzeitig auf die mangelnden Voraussetzungen für ein Karikaturenmuseum im alten Amtsgericht hingewiesen. (März 2008)
Im Dezember 2008 konnte man in den Unterlagen zum Stadtumbau, die im Ladengeschäft am Marktplatz aushingen, erkennen, dass die Planung für das alte Amtsgericht nicht mehr verfolgt wird. Eine Begründung suchte man vergeblich.
Bis August 2010 ist das Amtsgericht für einen symbolischen Preis gemietet worden. Dafür sind Instandhaltungsverpflichtungen in Höhe von ca. 50.000 Euro eingegangen worden. Siehe Mauerbaustelle am Obertor.
In der Stadtverordnetenversammlung am 26. Februar 2009 konnte man aus einem Redebeitrag des CDU-Abgeordneten Herrn Fröhlich entnehmen, dass eine Planungsänderung vorgenommenen wurde. Im Protokoll heißt es:
Druckansicht"Weiterhin geht er darauf ein, dass das Immobilienmanagement Hessen sich bemüht, das Objekt Altes Amtsgericht zu verkaufen."
Wie das so ist mit den AusschĂŒssen in Homberg. Man scheint da irgendwie was falsch verstanden zu haben.
In der Produktion nennt man Ausschuss etwas unbrauchbares herstellen. Die Ursachen dafĂŒr sind vielfĂ€ltig. Eine mögliche Ursache ist das Personal.
Wer also Ausschuss produziert, ist nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten unbrauchbar. Denn er steht dem angestrebten Gewinn aus der Produktion im Wege.
In Homberg produziert man Stadtentwicklung. In welcher AusprÀgung auch immer.
Die CDU hat dafĂŒr AusschĂŒsse gebildet. Die waren bisher nach auĂen nicht erkennbar tĂ€tig, Und es hat sich ja in 8 Monaten auch nichts getan.
Dann gibt es AusschĂŒsse in Folge des TĂ€tigwerdens von Herrn Klotz und der BĂŒrgerbefragung im Januar. Bisher auch keine Information. Und keine Ergebnisse nach auĂen. Dabei sollten doch alle beteiligt werden.
Und es sollte einen “Runden Tisch” dazu geben.
Die FDP hat einen “Beobachtungsausschuss”. Zumindest beobachtet sie. Wer auch immer das macht.
Es gibt AusschĂŒsse zur Vorbereitung der Stadtverordnetensitzungen. In denen haben, wie im Parlament auch, CDU und FDP die Mehrheit. Also sind die BeschlĂŒsse dort auch von diesen Mehrheiten geprĂ€gt.
Ganz aktuell gibt es ja die probeweise Ăffnung der FussgĂ€ngerzone. Da wird sicher auch irgendjemand oder sogar mehrere Personen hart an allen möglichen Informationssammlungen seit Dezember 2008 tĂ€tig sein. Irgendwelche Nachrichten dazu : Fehlanzeige.
Es gibt jede Menge Vorhaben und Planungen des BM die abgebrochen wurden.
Ob man da dann auch von “unbrauchbar” reden kann ?
In diesem Sinne greift das Peter Prinzip: Jeder wird so lang befördert bis er die Stufe seiner eigenen Inkompetenz erreicht hat.
Dazu gibt es 2 BĂŒcher : “Das Peter Prinzip” und “Das Peter-Programm”.
Sehr amĂŒsant und wenn man sie gelesen hat versteht man vieles.
Obwohl es Mai ist tut sich nichts. Dabei heiĂt es doch so schön : “Alles neu, macht der Mai”!
Eine Chance ist ja noch da :
Am 26. Mai versammelt sich die WeGe. Auch so eine Art “Ausschuss”. Mal sehen wie es in Homberg weitergeht. Das gilt auch fĂŒr die Homepage die vermutlich zur Dauerbaustelle wird.
Und nicht vergessen : “Bald” ist bald.”**
** professionelles Stadtmarketing
Derzeit 8. Mai 2009 21:45 Uhr meldet die HNA online :fĂŒr den 10. Mai die Veranstaltung nach wie vor im Alten Amtsgericht :
https://www.hna.de/fritzlarstart/00_20090507134800_Literaturtag_Homberger_schuf_Geburtsdokument_d.html
https://www.hna.de/fritzlarstart/00_20090507180332_Hans_Staden_wie_er_leibte_und_lebte.html
Im Melsunger Teil der HNA lediglich das “Interview”:
https://www.hna.de/melsungensolo/00_20090508184506_Protestant_auf_den_Weltmeeren.html
Leider keine Angaben ĂŒber die Veranstaltungen in Homberg.
Im SchwalmstÀdter Teil sind die korrekten Angaben zu finden
Als Verfasser aller Artikel : aqu
Der Kulturkalender meldet :
https://www.homberger-kulturring.de/kukafrm.htm
HKR Staden & Co.: Literatur im Umfeld Philipps des GroĂmĂŒtigen. – Ein Tag fĂŒr die Literatur (mit Kaffeetrinken)
HKR Schwarze Schafe leben besser – Kindertheater mit Witz und Hintersinn
jeweils 15 Uhr Rathaus, Eintritt frei
SEK News keine Informationen.
https://www.seknews.de/rubrik/kultur/
Das RotkÀppchenland
https://www.rotkaeppchenland.de/de/fe67b58b-b514-3486-f500-71d34a175bc9_p10.html
meldet nur die Veranstaltung fĂŒr die Erwachsenen ab 15 Uhr.
Der Rest = Schweigen !!
“Ob diese Arbeitsgruppe jemals gearbeitet hat, wurde nicht öffentlich bekannt gemacht.”
Eigentlich ist es doch von Vorteil wenn sie nie gearbeitet hat. Damit ist denen, die sich dort engagiert hÀtten bestimmt manche EnttÀuschung und Desillusionierung erspart geblieben.
ErgÀnzung zum Post #3:
Im Printbereich wurde in allen Ausgaben der korrekte Veranstaltungsort angegeben.
Sieht so aus als wÀre der Artikel nachtrÀglich geÀndert worden.