HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Pranger Politik schadet Homberg

BildWas hat den "Homberger Anzeiger" veranlasst, einen Artikel zu veröffentlichen, wie den in der letzten Ausgabe unter dem Titel "Saustall ohne Ende"?

Die Eigentümer werden an den Pranger gestellt, es werden Beträge in den Raum gestellt, die nie zur Sprache standen, Privatleben wird in die Presse gezogen.
So entsteht kein Dialog und es finden sich keine Lösungen. Mit einer solchen Pressepolitik werden Gräben aufgerissen, aber keine Brücken gebaut. Hier wird nach außen ein Bild der Stadt vermittelt, das nur dazu führen kann, dass sich Interessenten von Hombergs abwenden. Auch das ist Stadtmarketing, allerdings in negativer  Art.

Der Beitrag fängt mit dem Wort  "Saustall" an, damit ist ein geringschätziger Ton vorgegeben. Die Schäden, die danach beschrieben werden, sind zu einem großen Teil durch Vandalismus entstanden.
Wenn die Preisvorstellungen zwischen Käufer und Verkäufer auseinanderliegen, ist das normal und kann nicht als mangelhafte Kooperationsbereitschaft des Verkäufers ausgelegt werden. Wenn dann noch davon gesprochen wird, die Eigentümer "würden etwa 80.000 EUR für ihren "Saustall" verlangen", und als Quelle nur eine "andere Ecke" eingegeben wird, dann ist das Stimmungsmache, aber keine Information.

"Auch heute seien Verhandlungen im Gange, berichtet Bürgermeister Martin Wagner." schreibt die Zeitung. Und um in einem folgenden Satz zu zitieren "das ist schon ein Weilchen her". Heute oder vor einer Weile? Genauer gesagt ca. ein dreiviertel Jahr vor dem Hessentag, wie von den Eigentümern zu erfahren ist. Das zeigt: Man kann sehr wohl mit den Eigentümern ins Gespräch kommen, wenn man will.

Wer hat diesem Artikel im Homberger Azeiger lanciert? Schon die dreiteilige Serie über den Klotz-Vortrag warf diese Frage auf. (hier mehr) Was sollen diese Presseveröffentlichungen?  Soll Druck gemacht werden – wozu?

Vielleicht ist es auch nur der Homberger Umgangsstil, der sich schon bei den Verkaufsbemühungen beim Haus Holzhäuser Straße 3  gezeigt hat. Wie wurde mit anderen Eigentümern und Investoren gesprochen, von denen man dann verständlicherlicherweise nichts wieder hörte?
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15 Kommentare zu “Pranger Politik schadet Homberg”

  1. witzbold

    @DMS

    Sie beschweren sich hier ĂŒber die Pranger Politik. Manchmal ist das Niveau diese BlogÂŽs nicht besser, da werden Namen und GeschĂ€fte genannt, unterstellungen betrieben und Sie als Admin lassen doch dies auch zu !!!!!!

  2. Diplomat

    Sehr geehrter Herr Schnappauf,

    mit dem oben stehenden Artikel ĂŒber die Pranger Politik, die Homberg schadet, gebe ich ihnen uneingeschrĂ€nkt Recht!!!

    Nur wenn man sich den Stil und vor allem das Ziel des Hinkuckers anschaut, dann muss ich feststellen, sie halten sich mit diesem Artikel den Spiegel vor!!!

    Das was hier von ihnen Kritisiert wird, betreiben sie im Hingucker mit System und bietet nicht zuletzt auch fĂŒr Externe ein interessantes Forum um sich ein „Bild“ ĂŒber Homberg zu machen.

    Die Frage was denn langfristig schĂ€dlicher ist, ein solcher Artikel in der Zeitung oder die vielen negativen „Anprangerungen“ im Hingucker.

    Vielleicht sollten sie mal ĂŒber die Außenwirkung des Hinguckers nachdenken!!!

    Helau und ein schönes Wochenende

  3. DMS

    zu Post 2:

    Es ist eine alte Geschichte, der Überbringer der schlechten Nachricht wird gescholten, nicht der Urheber.

    Die negativen Beispiele können nur deshalb im Hingucker erscheinen, weil sie in Homberg produziert werden. Die politisch dafĂŒr Verantwortlichen sind zu benennen, denn sie haben sich vor den BĂŒrgern zu verantworten. Das ist etwas anderes, als wenn Private vorgefĂŒhrt werden.

    AuswÀrtige, die sich ein Bild von Homberg machen wollen, gehen auch ins Internet. Was er dort auf der offiziellen Seite der Stadt vorfindet, das hat die Stadt zu verantworten.

    Den hier geschilderten Umgang mit EigentĂŒmern und Investoren pflegte so die Stadt. Diese Menschen haben soche Erfahrung bereits gemacht und erzĂ€hlen sie weiter, dessen können Sie sicher sein. Wenn diese Erfahrungen hier im Hingucker veröffentlicht werden, so ist das nur der Widerschein der Homberger VerhĂ€ltnisse.

    Der Spiegel, den ich der Stadt vorhalte, zeigt zwar viel Negatives, es wird aber darauf hingewiesen, damit es verÀndert werden kann.
    Die wachsende Zahl der Leser ist letztlich auch ein Zeichen fĂŒr das Interesse an der Stadt. Das finde ich sehr positiv und lĂ€sst mich hoffen, dass es eines Tages besser wird.

  4. Buhmann

    GĂ€be es eine aktive und sachlich unterrichtende Stadtverwaltung die ihren BĂŒrgern gegenĂŒber offen auftritt wĂ€re der Hingucker nicht nötig.
    Die Internetauftritte der Homberger Parteien sind ebenso wie die Homepage der Stadt keine Informationsquelle fĂŒr den BĂŒrger.
    Da es derzeit auch keine Presse gibt die diese Rolle wahrnimmt, die Stadtverwaltung allen voran der BĂŒrgermeister nicht gerade eine Politik der Offenheit betreibt, Entscheidungen weder sachgerecht noch mit nötigem zeitlichen Vorlauf herbeigefĂŒhrt werden ist ein Ersatz fĂŒr Öffentlichkeit notwendig.

    @Diplomat und @Witzbold

    Macht doch selber einen Blog auf, berichtet offen und ehrlich ĂŒber die Belange der Stadt dann dĂŒrft ihr gerne “bellen”.

    Ich meine : Gut das es wenigstens eine Quelle der Information gibt.

  5. avaio

    “Man kann sehr wohl mit den EigentĂŒmern ins GesprĂ€ch kommen, wenn man will.”

    Dann schlage ich vor, DIE GRÜNEN-Fraktion kommt mit den EigentĂŒmern ins GesprĂ€ch. Manchmal benötigt man einen Katalysator, warum soll der nicht grĂŒn sein?

  6. Barolle

    Ich finde den Artikel treffend und nötig.
    Ob die darin beschriebenen Verhaltensweisen korrekt sind wissen die Betroffenen.
    Die sollten sich Ă€ußern bzw durch eine Gegendarstellung im Homberger Anzeiger fĂŒr KlĂ€rung sorgen.

    Was die Bezeichnung “Saustall” angeht : Es ist einer.
    Und nicht nur hier kann man Àhnliche VerhÀltnisse (und nicht beschrÀnkt auf Homberg) in Homberg vorfinden.

    Eine Zeitung will verkauft sein – und die Leser werden nur noch mit Schlagzeilen aufmerksam.

    Wichtiger wÀre die Frage warum man in mehr als 6 Jahren keinen Schritt weitergekommen ist.
    Aber dazu könnte der BĂŒrgermeister ja mal etwas mehr an Inhalt zur Sache packen als nur das zitierte!
    Oder sind ihm die Äpfel der Hespiriden auf den Magen geschlagen ?

    Derzeit kann man ja noch nicht einmal was zu den Ergebnissen des “Ideensammelabends” erfahren.
    Vom Termin des ersten “Runden Tisches” ist auch keine Rede mehr.

    Damit erinnert mich die Informationspolitik der Stadt derzeit eher an den “Schwarzen Kanal” mit E. Schnitzler.
    Bin mal gespannt wann Dr. K. Lambrecht erneut das Handtuch wirft.

  7. Barolle

    @avaio
    Prinzipiell ist die Idee gut.
    Aber um daraus einen Erfolgskatalysator werden zu lassen, mĂŒssen beide Seiten eine Moderation wĂŒnschen.
    Und da wĂ€re dann ein Außenstehender und Politikfremder sicher besser geeignet.
    Denn beim Stadtmarketing hat ja der BĂŒrgermeister fĂŒr seine Seite festgestellt, dass er vermutlich dem politischen Kontrahenten ein Dorn im Auge wĂ€re.
    Meinst du, die sieggewohnten Mehrheitsparteien ĂŒberlassen den GrĂŒnen den Erfolg ?

  8. Thomas M.

    DMS: “Pranger Politik schadet Homberg”
    Ein Brandstifter als Feuerwehrmann.
    Soviel Chuzpe bekommt man nicht jeden Tag geboten. Respekt!

  9. Rumburak

    Hier mal zwei Zitate aus dem Hingucker (keine Kommentare, sondern BeitrÀge vom Betreiber)

    1. Zitat: Beitrag zu “Verbitterung in HĂŒlsa, Schaden fĂŒr die Erneuerbare Energie”


    Da ist erst einmal der in HĂŒlsa wohnende Erbauer der Anlage, von dem sich die Nachbarn getĂ€uscht fĂŒhlen, denn auf anfĂ€ngliche Fragen zu den Bauarbeiten sollte nur ein Unterstand fĂŒr das Freizeitpferd auf der Weide entstehen. Selbst dem eigenen Kind soll eingeschĂ€rft worden sein, nichts davon in der Schule zu erzĂ€hlen. Es war dem Bauherrn offensichtlich bewusst, dass das Projekt auf Ablehnung stoßen wĂŒrde. Jetzt ist ein tiefer Graben entstanden. Ob die Bauherren damit wirklich glĂŒcklich werden?

    2. Zitat Kritik am Homberger Anzeiger zu einem Beitrag

    Die EigentĂŒmer werden an den Pranger gestellt, es werden BetrĂ€ge in den Raum gestellt, die nie zur Sprache standen, Privatleben wird in die Presse gezogen.

    Ok, ok ich vergleiche hier sicherlich Äpfel mit Birnen, kann ja mal passieren.

    Rumburak

  10. Barolle

    Da hast du recht mit den FrĂŒchten. Aber nicht was den Vergleich angeht, sondern deine Schlussfolgerungen.

    Im 1. Zitat wird aus Informationen seitens der Nachbarn etwas kolportiert – das mit dem Privatleben des Betreffenden nichts zu tun hatte, sondern die Vorgehensweise schildert und kritisiert, dass nicht mit korrekten Infos gearbeitet wurde!

    Im 2. Zitat wird an der Presse kritisiert, dass sie Informationen bringt die nicht ganz der Wahrheit entsprechen.
    Und es wird u. a. kritisiert das der BM von “heute” und “vor einer Weile ” spricht. Fakt ist wohl, dass dies 9 Monate her ist.

    In beiden FĂ€llen wird etwas zu recht kritisiert. Was daran falsch sein soll oder gar “Brandstiftung” ist, vermag ich nicht zu sehen.
    Es steht doch jedem hier im Blog “angegriffenen” frei, sich mit eigenen Worten gegen falsche Darstellungen zu wehren.
    Oder sollte etwa keine Darstellung falsch sein ?

    Im Übrigen gibt es ein sehr schönes TheaterstĂŒck : “Biedermann und die Brandstifter” !
    Da sollte man doch hinterfragen wer hier “Brandstifter” und wer “Biedermann” ist !

  11. avaio

    Ich bin mit dem Begriff “Pranger” bzw. “Prangerpolitik” im Zusammenhang mit dem Bericht im “Homberger Anzeiger” gar nicht glĂŒcklich.

    “Der Pranger, Schandpfahl oder Kaak war ein Strafwerkzeug in Form einer SĂ€ule, einer Plattform oder eines Holzpfostens, an denen der Bestrafte gefesselt und öffentlich vorgefĂŒhrt wurde. ZunĂ€chst Folter-Werkzeug und StĂ€tte der PrĂŒgelstrafe (StĂ€upen), erlangten Pranger ab dem 13. Jahrhundert weite Verbreitung zur Vollstreckung von Ehrenstrafen. Der Pranger diente den StĂ€dten auch als Ă€ußeres Zeichen der Gerichtsbarkeit.

    Die Strafe bestand vor allem in der öffentlichen Schande, welche der Verurteilte zu erdulden hatte und die vielfach ein „normales“ Weiterleben in der Gemeinschaft unmöglich machte oder sehr erschwerte. Auch war der Bestrafte den SchmĂ€hungen der Passanten ausgesetzt, die fĂŒr ihn nicht ungefĂ€hrlich waren. ” (Quelle Wikipedia)

    Ich finde den Begriff Pranger etwas sehr weit hergeholt. Der Zustand des ehemaligen Brauhauses ist mehr als erbarmungswĂŒrdig, da trifft der Ausdruck “Saustall” schon sehr genau, wobei manche echte SaustĂ€lle wohnlicher sind. Eigentum verpflichtet, doch werden diese Verpflichtungen von den EigentĂŒmern nicht wahrgenommen. Warum eigentlich nicht? Warum lassen die EigentĂŒmer das Haus buchstĂ€blich verfallen? Egal welche Vorstellungen die EigentĂŒmer von der Höhe des Verkaufspreises haben, sie werden immer zu hoch sein. Geschenkt ist noch zu teuer, denn dann fangen die Investitionen nĂ€mlich erst an, das marode Bauwerk wieder wohnlich herzurichten.

    Ich denke mal, es ist nicht falsch, wenn die Homberger BĂŒrger wissen, wem sie diesen Anblick in der Untergasse zu verdanken haben. Manchmal bedeutet ein Tritt in den Hintern einen Schritt nach vorn, auch wenn er nur symbolisch gemeint ist.

  12. DMS

    zu Post 9 und 10
    Beitrag 9 hat mich beschĂ€ftigt. Sollte der Vorwurf berechtigt sein? WĂ€hrend ich noch ĂŒberlegte, wie ich darauf antworten sollte, erschien Beitrag 10. Er zeigte mir, dass der Unterschied fĂŒr die Leser wahrgenommen wird, den ich auch sehe. Vielen Dank Barolle.

  13. Rumburak

    @Barolle

    Aha, wo steht bitte schön meine Schlussfolgerung ? Aber da Du es ja nun geschafft hast, die Zitate so zu interpretieren wie ich, mĂŒsste Dir auch klar sein, das nicht alle Leser dieses Blogs solche BeitrĂ€ge so wohlwollend interpretieren wie Du, sondern durchaus zu dem Schluss kommen, das hier genauso wie in den anderen Medien an den Pranger gestellt wird. Das dieses “an den Pranger” stellen, auch hier nicht auf Fakten beruht, wie ja stĂ€ndig behauptet wird, ist im o.g. Zitat auch zu erkennen. (“Selbst dem eigenen Kind soll eingeschĂ€rft worden sein …”)

    Rumburak

  14. Rumburak

    @DMS

    das Dich der Beitrag wenigstens beschĂ€ftigt hat ist ja ein erster Schritt, der in Zukunft zur QualitĂ€tsverbesserung fĂŒhren könnte. Wer andere Medien fĂŒr Ihre Berichterstattung kritisiert, sollte nicht in seinen Medien die gleichen Stilmittel einsetzen.

    Noch ein Beispiel:

    HNA
    “… Es soll im Zusammenhang mit dem geplanten Steinbruch Denunziationen und Drohungen gegeben haben …”

    Wurde hier zu recht kritisiert, da die HNA dies ohne weiteres Hinterfragen abdruckte.

    Homberger Hingucker:
    “… Selbst dem eigenen Kind soll eingeschĂ€rft worden sein 
”)

    Irgenwo was aufgeschnappt, nicht weiter hinterfragt und in die Öffentlichkeit gebracht. Das die Dimensionen der beiden Beispiele nicht vergleichbar sind ist klar, davon wird aber der schelchte Stil nicht besser. Da nĂŒtzt es auch nichts, mit irgendwelchen Spitzfindigkeiten Unterschiede herauszuarbeiten.

    Rumburak

  15. Barolle

    In diesem Sinne
    “.. davon wird aber der schlechte Stil nicht besser.”

    stimme ich Dir zu.
    “Das die Dimensionen der beiden Beispiele nicht vergleichbar sind ist klar, .”
    Da stimme ich Dir auch zu.

    Aber wenn schon eine kostenpflichtige Tageszeitung, deren Chefredakteur mit “…auf der Suche nach Fakten … und eigener Recherchen” wirbt, wenig hinterfragt, sollte man bei Blogs etwas großzĂŒgiger sein.

    Außerdem glaube ich nicht das… ” Selbst dem eigenen Kind soll eingeschĂ€rft worden sein 
” dies nur ein GerĂŒcht ist, sondern eher auf Aussagen von durch die Solaranlage betroffenen Anwohnern und deren Erfahrungen beruht.
    Leider findet sich da keiner der sich traut, das offen zu wiederholen.

    Insofern ist die Form ” sollte ” eine AbschwĂ€chung evtl vorliegender Informationen.

    Ehrlich gesagt ist mir aber der Hingucker lieber als all das was seitens der Stadt Homberg direkt oder indirekt kolportiert oder öffentlich gemacht wird.
    Da die örtliche Presse hier fĂŒr mich total versagt, bleibt ja auch nur noch dieser Blog und seine Links als InfoQuelle.
    Da akzeptiere ich dann auch mal ein paar UnschĂ€rfen oder sogar eine in Richtung “pro FussgĂ€ngerzone” gerichtete Beitragsgestaltung.

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