Kanal-, Leitungs- und Straßenbau für wen?
In der ehemaligen Ostpreußenkaserne sind umfangreiche Baumaßnahmen an und neben den Straßen zu beobachten. Die Baumaßnahmen finden vor allem in dem Bereich statt, für den es bisher noch keine Interessenten gibt.
Der Bauausschuss war zu einem Ortstermin in der Ostpreußenkaserne. Mitarbeiter der Hessische Landgesellschaft (HLG) und des Ingenieurbüros Unger erläuterten die Baumaßnahmen.
Frau Brede von der .Hessische Landgesellschaft (HLG) kündigte auch den Abriss von drei Unterkunftsgebäuden an, um damit ein großes Baufeld zu bekommen. I
Bauen ohne Bedarf
Im Baufeld im ehemaligen technischen Bereich des Geländes, das angeblich die Firma Battle Tank Dismantling (BTD) kaufen wollte, wird nicht gebaut. Man hoffe, dieses Baufeld geschlossen zu verkaufen, so dass Leitungs- und Straßenbau von dem Investor zu tragen sind. Die Stadt wäre dann entlastet.
Warum wird dann aber so umfangreich in dem Teilbereich gebaut, das am schwersten zu vermarkten sein wird, wie es bereits in einer Studie des hessischen Wirtschaftsministeriums 2006 festgestellt wurde? Es ist absehbar, dass in den nächsten zehn Jahren, bei der krisenhaften und zurückgehenden Wirtschaftsentwicklung kein Bedarf bestehen. Außerdem gibt es im gemeinsamen Gewerbegebiet in Remsfeld, direkt neben der Autobahn noch große bereits erschlossen Flächen, die auch seit 10 Jahren nicht gebraucht werden und in dem viel Geld bisher nutzlos investiert wurde. Kein Wirtschaftsunternehmen könnte so handeln.
Bauen für Fördermittel
Von einem Mitarbeiter der HLG gab es eine verblüffende Antwort auf die Fragen nach dem Sinn. Es müssten Baukosten entstehen, damit man die Fördermittel bekommen kann. Die HLG scheint da sehr eigenmächtig zu handeln. Am Ende müssen die Homberger Bürger die Baukosten tragen – dann, wenn die HLG in 10 Jahren mit der Stadt abrechnet. Dann verlangt sie von der Stadt, dass sie die Darlehen, die Finanzierungskosten und die von der HLG geforderten Bearbeitungskosten zahlt. Für die HLG ein lohnendes Geschäft ohne Risiko. Warum stimmt der Magistrat diesen Fehlinvestitionen zu?
Den Stadtverordneten wurde noch vorgegaukelt, die Infrastruktur werde immer nur Schritt für Schritt nach Erfordernis ausgebaut.
Fördermittel fraglich
Ob es überhaupt Fördermittel für den Umbau der Infrastruktur in dem Gelände gibt, ist fraglich. Die Ermittlungen des Europäischen Amtes für Betrugsbekämpfung (OLAF) sind noch nicht abgeschlossen. Doch das kümmert scheinbar niemanden. Die hessische Wirtschafts- und Infrastrukturbank (WI-Bank), die am Wirtschaftsministerium angeschlossen ist, hat die Frist für die Bauabrechnung bis Mitte 2015 verlängert.
:: DOKUMENTATION ::
Aussagen des Bürgermeisters Wagner zu Kosten und Vorgehensweise 2012
Schluss mit Avanti dilettanti !!!
Sonst flüchtet die junge Generation aus Homberg, weil sie die städtischen Abgaben in naher Zukunft nicht mehr schultern kann.
Huch,
da steht ja eine Baubude der Firma Fröde aus Homberg.
Ein Schelm, wer dabei Böses denkt.
Zum Abriss der 3 Gebäude:
Ob man da so vorgeht wie bei dem Abriss von Hallen in der ehemaligen Dörnberg Kaserne?
Auf diese hoffentlich fachgerechten Abrissarbeiten bin ich hinsichtlich der Kosten gespannt. Denn es sind Kosten Hombergs – derzeit "versteckt" bei der HLG.
Bis heute gibt es keinerlei Zusammenfassung seitens der HLG die der BM Dr. Ritz unter den Weihnachtsbaum legen könnte. Will man nicht Wissen um welche Summen und Risiken für den Haushalt es geht? Ist der Vogel Strauß das neue Mskottchen der Homberger Politiker in CDU und SPD?
👿
@ Knüller
Na wußten sie das nicht? Achten sie doch mal darauf, wer in Homberg in welchem Auftrag baut.
Ich denke, einige wenige Homberger Firmen werden auch den Umbau des ehemaligen Landratsamtes für die KBG übernehmen. Ich wette jedenfalls drarauf. Es werden die gleichen Firmen wie beim Umbau des KGB-Gebäudes sein.
zum Thema Firmen:
Ich finde es vollkommen richtig örtliche Firmen zu beteiligen.
Sichert das doch Steuern für die Stadt. Arbeitsplätze für die Bürger.
Man sollte aber hier um jeden Verdacht (was auch im Interesse der Unternehmer ist) auszuräumen, immer eine jederzeit ( wenn von einem Bürger gewünscht ) Ausschreibung vornehmen. Auch wenn das nach VOB usw. nicht unbedingt erforderlich wäre.
Es sei nur an den "Schmierzettel" des BM Wagner erinnert der von den Stadtverordneten als Grundlage für die Auswahl des Solaranlagen Erstellers genutzt und akzeptiert wurde.
So geht es nicht !
👿
Fehlerteufel:
zum Thema Firmen:
Ich finde es vollkommen richtig örtliche Firmen zu beteiligen.
Sichert das doch Steuern für die Stadt. Arbeitsplätze für die Bürger.
Man sollte aber hier um jeden Verdacht (was auch im Interesse der Unternehmer ist) auszuräumen, immer eine Ausschreibung vornehmen. Auch wenn das nach VOB usw. nicht unbedingt erforderlich wäre.
Es sei nur an den "Schmierzettel" des BM Wagner erinnert der von den Stadtverordneten als Grundlage für die Auswahl des Solaranlagen Erstellers genutzt und akzeptiert wurde.
So geht es nicht !
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