Welchen Wert hat das ehemalige Landratsamt in der Freiheiter Straße?
Das ehemalige Landratsamt in der Freiheiter Straße soll von der Stadt an die Kraftstrom Bezugsgenossenschaft für 1,- Euro verkauft werden. In dem Gebäude befinden sich zur Zeit die Übungsräume der Musikschule des Schwalm-Eder-Kreises e.V., das Burgbergmuseum e.V. und der Motor-Sport-Club Homberg e.V.. Die Mietzahlungen der Vereine liegen unter dem marktüblichen Niveau, durch die niedrigen Mietpreise werden die Vereine unterstützt.
Ertragswert des Gebäudes
Um den Wert des Gebäudes zu ermitteln lässt sich überschlägig der folgende Ertragswert errechnen:
IVD-Immobilienpreisspiege Nordhessen
Tabelle zum Vergrößern anklicken.
Das ehemalige Landratsamt hat eine Geschossfläche von ungefähr 390 m². Wenn dafür der niedrigste Mietpreis für einfachen Nutzwert angenommen wird, (3,90 €/m²), ergibt das für eine Etage 1.500 Euro Miete, bei zwei Geschossen 3.000 Euro.
In einem Jahr 36.000 Euro Miete. Abzüglich 25 Prozent für Bewirtschaftung ergibt 27.000 Euro/Jahr. Der überschlägigen Ertragswert in 12 Jahre beträgt 324.000 Euro.
Schirnenkauf für 600 Euro/m²
Zum Vergleich: Die Stadt hat beschlossen, die Schirnen am Marktplatz zu kaufen. Die beiden Schirnen haben zusammen eine Grundfläche von rund 80 m² dafür zahlt die Stadt 47.000 Euro = 600 Euro/m², den noch nicht aufgeklärte Wasserschaden inbegriffen. Sollten die Kosten für die Behebung des Wasserschadens bei der Stadt bleiben, erhöhen sich die Kosten für die Stadt noch erheblich.
Das Grundstück, auf welchem das ehemalige Landratsamt steht, reicht bis zur Wallstraße. Dass bedeutet bei der Schenkung wären, sofern keine Teilung des Grundstückes stattfindet, Garagenanlage und Teil des Busbahnhofes/Parkdecks inklusive.
Ich bin gespannt, wer die nötige Umgestaltung des Busbahnhofes finanziert. oder dürfen die Busse weiterhin um den geplanten Anbau herum über ein nicht öffentliches Grundstück fahren.
Wegerecht eintragen lassen?
Schon jetzt hat man dem ehemals sehr schönen Gebäude (siehe Foto im Artikel “Vermögen verschleudert”) auch durch den Betonklotz übel zugesetzt.
Ja, der Busbahnhof ist wichtig, aber Ästhetik und Sensibilität waren in den Jahren damals nicht gefragt. Doch nun setzt man dem Fehler von damals, statt ihn zu lindern, noch einen obenauf.
Liebe Mitbürger, an dem Deal würde ich mich gerne beteiligen und biete verbindlich 10000 € für das ehemalige Landratsamt. Die bisherigen Mietverträge werden zu den jetzigen Konditionen beibehalten. Ich möchte damit einen Beitrag zur Sanierung der Stadt Homberg erbringen und zum Schuldenabbau beitragen. Herr Bürgermeister kann einen Notarvertrag bei Herrn Lischka vereinbaren. Mein Angebot ist rechtsverbindlich.
@ 2
Wie kommt denn der Herr Prof. Dr. O. Retzer, Sachverständiger, Bau- und Grundstückswesen, Sitz in Berlin,
auf den Homberger Hingucker?
Oder verwechsle ich da etwas?
Ich fürchte, dass Sie jetzt eine Bieter-Börse eröffnet haben. 🙂
zu3:
Herr Retzer war auch schon früher an Projekten in Homberg interessiert, er hatte ein Büro in Nordhessen.
@ DMS
Danke für den Hinweis.
Wenn Prof. Dr. Retzer zum Notarvertrag in Homberg erscheint, kann er gleich das ehemalige Kasernen-Gelände mit Gebäuden bewerten….
Zwei fliegen mit einer Klappe…. 🙂
Nicht nur das, ich habe auch mehrere Häuser in Homberg/Efze und schreibe nach wie vor für Gerichte und Banken in der Region Gutachten.
Busbahnhof?
Der Teil der als solches noch verwendet wird steht doch 90 % des Tages leer.
Ein großer Teil wird als Parkplatz genutzt und der barrierefreie Zugang Richtung Neues Tor ist viel zu steil.
Für Fußgänger gibt es nicht nicht einmal einen Überweg.
Zu #2; #6
Sehr geehrter Herr Prof. Retzer,
welche Häuser besitzen Sie denn in Homberg und wie werden die verwendet?
Mir erscheint Ihr Kaufangebot an die Stadt als ein Versuch, den Beschluss der Stadtverordneten, das alte Landratsamt für einen symbolischen Preis von 1,- €uro an ein Privatunternehmen zu verkaufen, zu untergraben. Warum springen Sie erst jetzt aus der Kiste und nicht bereits vor dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung.
Womöglich ist die Aufsichtsbehörde schon mit dem Fall betraut um zu prüfen, ob auf Grund der haushaltspolitischen Lage der Stadt, eine Schenkung an die KBG überhaupt rechtes ist. Das wird sich zeitlich hinziehen und die Agentur für Arbeit wird sich nach einer anderen Immobilie umsehen. Ansonsten sehe ich keinen Sinn in dem plötzlichen Angebot.
Ich mache Ihnen einen Vorschlag, nehmen Sie die 10000 Euro und unterstützen Sie die Stadt beim Kauf der Krone.
zu 7 ) wo soll den der Überweg ( Zebrastreifen ) hin. Die Straßenführung und die Anfahrtswege zum Busbahnhof lassen das wohl nicht zu. Außerdem gibt es 100 m weiter eine Ampelanlage, alles barrierefrei. In welcher Welt leben Sie, Bad Man?
warum wurde dann dort vom Busbahnhof bis zum neuen Tor ein Pseudo – barrierefreier Weg angelegt und warum gibt es keine entsprechende Beschilderung Richtung Ampelanlage?
Wenn die Vereine, die jetzt im ehemaligen Landratsamt sind, durch einen niedrigen Mietpreis gefördert werden, dann wird die Unterbringung hinterher teurer oder aber sie muss “auf weniger Quadratmetern” stattfinden. (Schlimmstenfalls trifft beides ein.)
Sicherlich gibt es vermutlich auch andere Gebäude, die als Musikschule geeignet sind, die Frage ist nur, welcher Vermieter für welchen Preis in welcher Lage etwas anbieten möchte.
Und ob die Unterrichtsgebühren dann wohl steigen müssen? Sind alle Musikschüler bereit, dann dorthin “umzusiedeln”?
Ich muss direkt von meiner Arbeit zum Unterricht. Nervige Parkplatzsuche, umständliche Fußwege nach einem anstrengenden Arbeitstag? Schlimmstenfalls werde ich bei einem ungünstigen Standort die Kündigung in Erwägung ziehen müssen.
Auch die Musikschule hat Mitarbeiter sprich Arbeitsplätze und Schüler sprich Kunden, wie das Arbeitsamt, nur dass die Musikschule von ihren (zahlenden) Kunden abhängig ist.
Ich persönlich würde mich über die von Herrn Prof. Dr. Retzer angesprochene Variante freuen.
Ein Aspekt ist außer acht gelassen:
Seit mindestens einem Jahr gab es Gespräche bezüglich der Verwendung des Krankenhauses als Ort der Arbeitsagentur. Deswegen der geplante Ankauf. Allerdings war damals nur von ca. 5 Jahren Mietdauer die Rede.
Warum man jetzt plötzlich unbedingt in die Stadtmitte will (was ja vorher wohl nicht Bedingung war), obwohl man sowohl die Gebäude- und Parkplatzsituation in der Innenstadt Hombergs kennt, dieses Kriterium einführt, warum man nicht im Behördenzentrum Unterkunft sucht sind Fragen die man stellen muss.
Auch die Frage wie eine Genossenschaft die sich der Energielieferung verschrieben hat plötzlich als Sanierer und Vermieter von Immobilien auftritt ist nötig
Ist da eine Zustimmung der Generalversammlung nach dem Genossenschaftsgesetz nötig?
War die kbg nicht vorher selbst Eigentümer des Gebäudes und warum sollte die Stadt einem privatem Unternehmen in dieser Form als Subventionieren entgegenkommen?
Welche Kosten für dieses Gebäude sind in den nächsten 10 Jahren seitens der Stadt nötig?
Wo sind die Berechnungen des Stadt. Bauamtes dazu?
Wie verlässlich sind sie?
👿
Ja welche anderen zentralen Räumlichkeiten sollen es denn für die Musiksschule geben? Herr Dr. Retzer Sie sind cool wie e und je…. Das heißt wenn Sie dieses Angebot abgeben springt sogar bei ihrer Variante noch eine Rendite heraus, das heißt Homberg wirtschaftet sich auch unter Ritz weiter ab, nur anständiger…..
Wie wäre es den, mit dem für teures Geld errichteten Musiksaal der THS? Der hat sogar Akkusitk..
Wenn Schon wie woanderst bemerkt die meisten Schüler der Musikschule von der THS stammen….
würden sich die Schüler sogar das Schleppen der Instrumente ersparen..
Wenn der Prof. Dr. Retzer die Mietverträge beibehalten will…
gibt es keine Agentur für Arbeit an der Stelle.. Stellt sich die Frage nach dem Hintergedanken…
Oder gibt es im ImmobilienPortfolio der Stadt/Retzer ein Alternativobjekt was die AA dann angeboten bekommt?..
An Marianne, leider muss ich ihre Aufassung teilen!
Aus der Satzung der KBG in diesem Zusammenhang:
§ 2
Zweck und Gegenstand
1. Zweck der Genossenschaft ist die wirtschaftliche Förderung und Betreuung der
Mitglieder.
2. Gegenstand des Unternehmens ist die Versorgung der Mitglieder mit jeglicher
Energie, insbesondere mit Elektrizität.
3. Die Genossenschaft ist berechtigt, gleichartige oder ähnliche Unternehmungen zu
errichten oder zu erwerben, sich an solchen zu beteiligen oder für solche, gleich
welcher Rechtsform, tätig zu sein.
Die Genossenschaft kann sämtliche Geschäfte betreiben, die geeignet erscheinen,
die Genossenschaft zu fördern.
4. Die Ausdehnung des Geschäftsbetriebes auf Nichtmitglieder ist zugelassen.
Aus der Satzung der KBG:
” Die Genossenschaft kann sämtliche Geschäfte betreiben, die geeignet erscheinen, die Genossenschaft zu fördern.”
Folglich können auch Gebäude erworben und vermietet werden….
An 14
Sie scheinen leider keine Kenntnisse zu besitzen.
Erstens findet der Unterricht der Musikschule bereits soweit möglich in der THS statt.
Zweitens handelt es sich vielfach um Einzeluntericht.
Drittens dürften mindestens 1oo Schüler dort in Einzeluntericht unterrichtet werden und viele Schüler in Gruppenunterricht.
Es dürften auch mindestens 10 Lehrer angestellt sein.
Der Musikraum dürfte dafür wohl kaum ausreichend sein und dient damit ich es Ihnen sagen darf der Gruppenmusizierung, wie Orchester. Dennoch nutzt ihn die Musikschule bereits….
Dieses Konzept der Musikschule, was durch jahrelange Anstrengungen und auch durch Förderung unserer Stadt Homberg das geworden ist was es ist, wird desinteressiert zur Seite geschoben, wegen 30 Arbeitsplätzen, die mehr wert sein sollen, als die Besonderheit der Musikschule.
Wenn für die Musikschule eine andere Lösung gefunden werden soll, die ebenso soviel Platz braucht, warum denn dann nicht für das Arbeitsamt.
Ich bin als Lehrer der zwar nicht Musik unterrichtet doch schon getroffen, wie mit Schülern Hombergs und der näheren Umgebeung, deren Eltern überwiegend aus eigenen Mitteln diese Ausbildungen bezahlen, umgegangen wird.
zu Lehrer
Wohl und klug geschrieben.
Hieran wird sich der Magistrat, der Bürgermeister aber auch die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung messen lassen müssen.
Insbesondere die noch bessere Zusammenarbeit zwischen CDU und SPD sowie die Aussagen der Fraktionen, für den Bürgermeister zu sein und ihm seine Arbeit zu erleichtern.
Dies sieht man auch an der Frage eines 15 jährigen bei der gestrigen Veranstaltung.
Wie wichtig es ist, die Jugend in Homberg zu halten.
Sind sie doch als Arbeitnehmer später die Garanten für Umsatz im Handel und in der Dienstleistung.
Wichtig auch dass das neue Jugendzentrum das man nun schon seit gefühlten Ewigkeiten plant und baut in Betrieb genommen wird.
Auch hier scheint einiges im Argen zu liegen !!!!!
Oder will man Bequemlichkeit für Mitarbeiter einer Verwaltung, die ihre Tätigkeit auch im Behördenzentrum ausüben kann, verbunden mit einer leichten Verbesserung des ÖPNV für Arbeitssuchende die zumeist ein Fahrzeug haben und nicht zu vergessen der Grund, warum man überhaupt zusammenführt in Homberg:
Vieles kann man inzwischen schon über das Internet machen.
Die Präsenz der Arbeitsagentur in der Fläche ist nicht mehr so nötig wie bisher!
👿
Zu # 18
War nicht im Gespräch, das im Besitz von Asklepios befindliche alte Krankenhaus für einen Euro der Stadt zu überlassen? Warum übernimmt das nicht die KBG? Nach ein paar Umbauten wäre da Platz ohne Ende, inkl. ausreichenden Parkplätzen.
In den Nebengebäuden wäre außerdem noch Platz für das Heimatkundliche Archiv. Es wäre nicht das erste Mal, daß sich ein regionaler Stromversorger in dieser Richtung einbringt.
https://www.giessener-allgemeine.de/Home/Kreis/Staedte-und-Gemeinden/Hungen/Artikel,-Stadtarchiv-Hungen-kuenftig-mit-regelmaessigen-Oeffnungszeiten-_arid,391892_regid,1_puid,1_pageid,47.html
Manchmal habe ich den Eindruck, im Rathaus finden zur Entscheidungsfindung Spielabende für Monopoly statt.
Ich finde auch, die KBG sollte das Krankenhaus übernehmen, die Musikschule soll bleiben.
Möchte den die Agentur für Arbeit ins ehemalige Krankenhaus? Ich denke nicht.
Das Krankenhaus ist aufgrund seiner Größe, eine ganze andere Hausnummer in Sachen Sanierung.
Da zu liegt das ehemalige Landratsamt durch seine Lage am Busbahnhof Ideal.
Gut zuerreichen für Leute die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen.
Oder soll die KBG auch noch einen Busshuttle anbieten.. *Ironie*
An 22 das Sie für die Verdrängung der Musikschule sind lässt sich an ihren Kommentaren unschwer erkennen, aber Sie wissen immer noch nicht wohin..
zu
IchkannGoogle
Auch für die Musikschule liegt der Busbahnhof ideal.
Kann die Arbeitsagentur mit Zahlen aufwarten wie viele ihrer Kunden auf den ÖPNV angewiesen sind und im Behördenzentrum keine Erreichbarkeit für diese gegeben wäre?
Warum hat sie erst mit dem Gedanken gespielt im ehemaligen Krankenhaus unterzukommen und nun auf einmal will sie mit aller macht mit dem ÖPNV gut erreichbar sein und in der Innenstadt ihr Domizil aufschlagen?
Gebäude und Parkplatzsituation sind denen, die die Ausschreibung erstellten bekannt.
Kann es sein, dass man die Ausschreibung entsprechend gestaltet hat?
Leider kriegen wir Bürger auf alle diese Fragen weder von der Arbeitsagentur noch von der Stadt sprich Magistrat und nicht Person Bürgermeister Dr. Ritz eine ehrliche und offenen Antwort.
Wo kann man erkennen, welche Flächen die 1 € Offerte der Stadt an die kg umfasst?
Ich hoffe meine Fragen waren nicht ungehörig und sind keine unerlaubte Form der Kritik !
👿
zu 24
auf dem Informationsportal des Landes Hessen werden Bodenrichtwerte (Grundstück ohne Bebauung) angegeben, hinterlegt mit der Allgemeinen Liegenschaftskarte (ALK):
https://hessenviewer.hessen.de/confirmation.do?confirm=7d374bd8a648e46e2a29395b1211718d
dieser Link führt direkt in di Freiheiter Straße 26, wenn auf Ihrem Rechner nicht, dann
https://hessenviewer.hessen.de/?role=boriwe
und nach Homberg (Efze) suchen
– funktioniert übrigens für gesamt- Hessen
Die Erklärungen und die Offenheit des Dr. Ritz sind aller Ehren wert.
Gleichwohl gilt es, Widersprüchlichkeiten zu benennen:
1a) Die Bundesagentur für Arbeit (BfA) soll im Anforderungsprofil Innenstadtnähe gefordert haben.
1b) Die kbg soll “gedroht” haben, auf der “Grünen Wiese” zu bauen, sollte sie das Objekt nicht für einen Symbolwert von 1,00 € erhalten.
Bewertung: Diese Behauptungen sind unvereinbar.
2a) Die kbg soll ein Investitionsvolumen von 2,4 Mio € benannt haben.
2b) Ein Kaufpreis von 100 T€ (0,1 Mio €) wirkt angesichts der Investitionssumme, als entschiede man, eine Kugel Eis für 1,00 € oder für 1,04 € zu kaufen.
Bewertung: Für die Investorin eine Marginalie, für Homberg ein Quantensprung. Für beide zumutbar.
3a) Verhandlungsgegenstand sei Grundstückswert abzüglich Abrisskosten:
3a1) Grundstückswert: 1728 qm x 70,70 €/qm = 122169,60 €
3a2) Abrisskosten: 3750 cbm x 15 €/ cbm = 56250 €
3a1- 3a2 = 65919,60 €
3b) vglb. 2b
Gesamtbewertung: Zeitdruck und konstruierte Rahmenbedingungen sind deutliche Hinweise, dass eine konkrete Interessenlage bedient werden soll, kritische Prüfung nicht erwünscht ist.
Übrigens: Was passiert, wenn die Sanduhr abgelaufen ist? Man dreht sie um.
zu 18)
Danke für Ihre Erläuterungen.
Auf der Homepage der Musikschule Schwalm-Eder (Mitte/Süd, nicht Nord) kann man 52 unterrichtende Musiklehrer finden, davon 27 auch in Homberg…
Das sind ebenso Arbeitsplätze. Zudem bringen diese Bemühungen noch ein wenig Kultur in die Stadt (-halle), ganz zu schweigen von dem "Musik-Schüleraustausch" zwischen den Partnerstädten, der von der Musikschule mit viel Engagement organisiert wird.
Hoffentlich gefährdet die ungewisse Unterbringung nicht zukünftig all diese positiven Aspekte der Musikschule.
zu 19 & 24
Teufelchen, man merkt, dass Sie überhaupt keine Ahnung haben. Aber Hauptsache es wird mal wieder gemeckert. Kann es sein, dass Sie die Gegebenheiten überhaupt nicht kennen, weil Sie ihren Allerwertesten nie aus dem Haus bewegen und nach Freischaltung eines Beitrages hier im Blog spätestens eine Stunde danach im anonymen Internet alles schlecht reden?
Liegt die Musikschule am Busbahnhof wirklich so ideal? Das Haus hat seine besten Tage bereits hinter sich. Das merkt man schon, wenn man einmal um das Haus herum geht. Eine Renovierung mit den geringen Miteinnahmen der Vereine hätte die Stadt niemals schultern können. Die alten Holzfenster halten weder Kälte noch Lärm ab. Waren Sie einmal im Haus wenn ein Bus mit laufendem Motor auf die Abfahrtszeit wartet oder dutzende schreiende Kinder mittags auf den Bussteigen stehen? Dies fördert die – ohnehin für Musiker nicht besonders herausragende – Akustik nicht wirklich.
Ob nun die Arbeitsagentur oder die Musikschule mehr Besucher hat, die mit dem ÖPNV anreisen ist doch völlig egal. Wichtig ist, dass beide Einrichtungen damit erreichbar sind. Und das ist der jetzige Standort der Arbeitsagentur am Krankenhaus nun wahrlich nicht. Wohlgemerkt war er das noch, als der Stadtbus noch stündlich zum Krankenhaus gefahren ist. Eine gute Erreichbarkeit mit dem ÖPNV für die Arbeitsagentur ist aber doch alleine aufgrund des Zusammenschlusses mit der Arbeitsagentur Fritzlar nun wieder wichtiger als zuvor. Der Einzugsbereich wird doch deutlich größer. Und auch hier zeigt sich wieder Ihr Nichtwissen: Die Arbeitsagentur kann sich nicht einfach im Behördenzentrum ohne ÖPNV-Anschluss (und ohne wirklichen Fußweg) niederlassen, da persönliche Vorsprachen trotz Online-Meldungen an der Tagesordnung sind. Dazu gehören Termine von Arbeitsuchenden und Schülern, sowie die persönliche Arbeitslosmeldung (die nicht ausschließlich online erfolgen kann, siehe dazu: https://www.arbeitsagentur.de/web/content/DE/BuergerinnenUndBuerger/Arbeitslosigkeit/Arbeitslosengeld/Arbeitslosmeldung/index.htm ). Zudem macht die Nähe zum Jobcenter durchaus Sinn (in vielen anderen Städten sind beide Einrichtungen in einem Gebäude).
Die ganze Diskussion um den Standort der Arbeitsagentur hätte man Ihnen allen hier eh nie recht machen können. Hätte die KBG ein neues Gebäude auf der grünen Wiese (z.B. in der Nähe ihres eigenen Standortes – was übrigens auch noch als Innenstadtnähe hätte angesehen werden können (zu 26)) gebaut, wäre hier die Diskussion entstanden, dass man vorhandene Gebäude hätte nutzen können. Nun macht man genau dies, ist es auch wieder nicht richtig. Das Krankenhaus kann man sicher aus der Diskussion raus lassen, da es wohl eine "Nummer zu groß" wäre (auch wenn es durch Ex-Bürgermeister Wagner immer in Aussicht gestellt wurde).
Unabhängig von der Diskussion darüber stellt sich doch die Frage, ob es für die Musikschule nicht vielleicht auch einen sehr viel geeigneteren Standort gibt. Sie tun ja so, als wenn die Musikschule aus Homberg verbannt wird. Wer sagt denn, dass seitens der Stadt nicht bereits Kontakt zur Musikschule aufgenommen wurde zwecks Lösungsfindung. Vielleicht gibt es sogar schon eine Lösung!? Ich denke nicht, dass Herr Ritz Interesse an einem Verlust der Musikschule hat, da sie – auch mit ihren Konzerten – ein Aushängeschild der Stadt ist. Eine Erreichbarkeit ist in der Nähe des Busbahnhofs (also nicht unmittelbar direkt daneben) genauso gut gegeben (vielleicht ja auch näher Richtung THS/EKS).
Vielleicht kann hier jemand eine Rückmeldung geben, ob zur künftigen Unterbringung der Musikschule bei der Bürgerversammlung etwas gesagt wurde (ich selbst konnte nicht anwesend sein und der HNA-Bericht war leider wenig aussagend). Danke.
Lieber eine ganze Musikschule, als eine halbe Elbphilharmonie!